"Musik ist etwas sehr Schönes"

25 Kinder und Jugendliche stellen sich den D1-Prüfungen des Nordbayerischen Musikbundes (07./08. Dezember 2018)

Mellrichstadt. (hf) Ein besonderes Dankeschön hatten Renate Haag, Rhön-Grabfeld-Kreisvorsitzende im Nordbayerischen Musik, sowie ihr Stellvertreter Friedhelm Landgraf, für die Eltern der Kinder, die ein Musikinstrument erlernen. 25 stellten sich am Wochenende den Prüferinnen und Prüfern bei den D1-Prüfungen im Mellrichstädter Gymnasium. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen aus 14 der im Landkreis Rhön-Grabfeld vorhandenen 73 Musikvereine. Den Landkreis nannte Friedhelm Landgraf deshalb eine Hochburg in der Musikszene. Ein relativ gutes Ergebnis wurde erreicht, was bedeute, dass einige nicht erkannt hatten, dass man für eine solche Leistungsprüfung auch etwas üben muss. Von den 25 gemeldeten bestanden 23. Der Jüngste war 10, die älteste 14 Jahre jung. Mit 12 Jungs und 13 Mädels waren die Mädchen leicht in der Überzahl, wie Friedhelm Landgraf sagte.

"Es ist schön, dass ihr euch für die Musik entschieden habt, denn Musik ist etwas sehr Schönes." Das unterstrich die Vorsitzende im Kreisverband Rhön-Grabfeld des Nordbayerischen Musikbundes, Renate Haag (Alsleben). Sie bat die Kinder und Jugendlichen der Musik treu zu bleiben. Auch bei den Prüfungen sollte man immer wieder weiter machen und sich fortbilden. Die Musiker Laufbahn sei durchaus erstrebenswert. "Ihr profitiert alle davon!" Die Kreisvorsitzende dankte insbesondere den Eltern, die das Hobby ihrer Kinder unterstützen, sie zu den Proben oder auch zu solchen Prüfungen fahren. Den Kindern galt ihr ganz persönlicher Glückwunsch für das Erreichte.

Friedhelm Landgraf, sozusagen der Vater der D1 Prüfungen, dankte dem Dozententeam mit Jenny Schneidawind (Bad Königshofen), die die Musikerinnen und Musiker, die Querflöte spielen, prüfte. Tanja Domes (Bad Neustadt) war für Saxophon, Frank Stäblein (Nordheim/Rhön) für Schlagzeug, Norbert Glock (Unterwaldbehrungen) für Trompete und Jürgen Weyer (Brendlorenzen) für Bariton, Waldhorn, Flügelhorn, Trompete und Tenorhorn zuständig. Er ist außerdem der Theorielehrer und hatte die musikalische Leitung des Lehrgangs. Die Ausrichtung lag in den Händen von Friedhelm Landgraf, stellvertretender Kreisvorsitzender, sowie Ramona Guck und Jenny Schneidawind. Sein Dank galt aber auch dem Landkreis Rhön-Grabfeld, der seit Jahren die Räumlichkeiten im Martin-Pollich-Gymnasium in Mellrichstadt kostenfrei zur Verfügung stellt.

Zum Kurs selbst: Die Prüfung bestand aus einem schriftlichen Teil mit Theorie und Gehörbildung, sowie dem Vorspielen auf dem jeweiligen Instrument. Grund für diese Kurse ist es, die Ausbildung in den Vereinen zu ergänzen, andererseits haben die Musikerinnen und Musiker die Möglichkeit ihr Können von einer neutralen Prüfungskommission beurteilen zu lassen. Friedhelm Landgraf: "Die Lehrgänge ersetzen aber keinesfalls eine fundierte Instrumentalausbildung der Musikerinnen und Musiker." Ihm ist vor allem eine Weiterbildung auch in derartigen Lehrgängen ganz wichtig.

Sehr gut angenommen wird derzeit die Querflöte, aber auch das Schlagzeug. Hier gab es sieben Teilnehmer, eine beim Saxophon, fünf  spielten eine Trompete, je einer das Tenorhorn oder Flügelhorn. Bariton war einmal zur Prüfung angetreten, das Waldhorn war zweimal das Musikinstrument der Prüflinge. Bei der Übergabe der Abzeichen war natürlich die Spannung groß, wer denn unter die ersten Drei kommt. Elfmal wurde die Note "mit sehr gutem Erfolg", neun mal "mit gutem Erfolg" und drei Mal "mit Erfolg"  vergeben. Zwei Teilnehmer erreichten die Note 1,00 und sowohl in Theorie und Praxis die volle 50-Punktezahl: Nämlich Benita Sebold vom Musikverein Heufurt auf dem Saxophon Es und Johanna Weber vom Musikverein Sulzfeld auf der Querflöte. 1,11 war die Note bei Luis Wappes vom Musikverein Unterweißenbrunn auf dem Schlagzeug. Für sie gab es eine Kinokarte und einen NBMB-Ordner.

von Hanns Friedrich

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