Ein Spaziergang durch die Welt der Blasmusik

Konzert des Kreisblasorchesters Rhön-Grabfeld

Am vergangenen Sonntag war es wieder soweit – das Orchester der Generationen hatte zum Abschlusskonzert der aktuellen Probenphase in die Stadthalle Bad Neustadt geladen.

50 Musikerinnen und Musiker im Alter von 14 bis 69 Jahren aus den Landkreisen Rhön-Grabfeld, Bad Kissingen und Fulda hatten sich zusammengefunden und während fünf intensiver Probentage, erstmals unter der Leitung von Yannik Helm, ein interessantes und abwechslungsreiches Programm einstudiert. Das Konzert bildete den grandiosen Höhepunkt.

„Bunt und vielfältig wie die Trachten und Uniformen der Musikerinnen und Musiker, unterhaltsam und spannend und immer wieder für eine Überraschung gut“, mit diesen Worten begrüßte die Kreisvorsitzende Renate Haag das Publikum und versprach einen Spaziergang durch die faszinierende Welt der Blasmusik.

Und sie hatte nicht zu viel versprochen. Mit dem „Florentiner Marsch“ von Julius Fucik, dem Ohrwurm „Beyond the Sea“ aus dem Zeichentrickfilm „Findet Nemo“, Melodien aus dem Musical „Grease“, Filmmusik aus „The Great Race“ und dem Stück „Imagasy“ von Thiemo Kraas spazierte das Orchester durch verschiedenste Epochen und Musik-Genres.

Ein besonderer musikalischer Höhepunkt waren die „Vier Hexenlieder“, eine Eigenkomposition von Yannik Helm. Inspiriert wurde er dazu durch die Hexenfiguren aus den Märchen der Gebrüder Grimm. Unterstützt wurde das Orchester bei diesem Stück durch die die Sopranistin Rebekka Suninen-Järviluoto, die mit ihrer Stimme die perfekte Hexe auf die Bühne zauberte. Ebenfalls aus der Feder von Yannik Helm stammt das Arrangement „Oho Sometimes“ mit Titeln u. a. von Coldplay, Avicii und Felix Jaehn. „Wir können auch modern“ so die dazu passende Ansage.

Am Ende waren alle Beteiligten sichtlich stolz auf das gelungene Konzert. Die Zuhörer bestätigten dies mit Standing Ovations und Zugabe Rufen. Diesem Wunsch kam man gerne nach. Mit dem Marsch „Washington Post“ von John Philipp Sousa und den ruhigen Klängen der „Stillen Hoffnung“ von Rolf Rudin verabschiedete sich das Orchester endgültig vom begeisterten Publikum.

Und sowohl Zuhörer als auch die Musikerinnen und Musiker gaben sich ein Versprechen – auf jeden Fall wieder im nächsten Jahr!

Das Orchester der Generationen unter der Leitung von Yannik Helm

Eine Hexe auf der Bühne - die Sopranistin Rebekka Suninen-Järviluoto verzauberte das Publikum mit ihrer Stimme - von der Hexe, die Kinder anlockt, um sie zu verspeisen, über diejenige, die Mensch und Tier mit ihrer Magie Leid zufügt, bis hin zur scheinbar freundlichen Frau, die erst später ihr wahres Gesicht zeigt.