Mit 18.478 erneute Zunahme mit rund 400 Musikern in Unterfranken

Delegiertenversammlung des Bezirkes Unterfranken

Rhön-Grabfeld/Geldersheim. (hf) Die Musikkapellen in Unterfranken sind im Aufwind. Das zeigten die von Bezirksvorsitzendem Werner Höhn vorgelegten Zahlen. Danach sind in Unterfranken 18.478 Musikerinnen und Musiker, das sind 415 mehr als im Vorjahr. Erfreulich: Die Zahl der Musikerinnen und Musiker unter 18 Jahre stieg von  7.561 im vergangenen Jahr auf 7.767 an, ebenso bei den Kindern bis 13 Jahren 4.865 (4.641). Im Nordbayerischen Musikbund sind insgesamt 904  (+4) Musikvereine und Spielmannszüge  mit 44.989 (44.880) Musikerinnen und Musikern organisiert. "Das alles zeigt deutlich, dass wir ein jugendlicher Musikverband sind und nach wie vor genügend Kinder und Jugendliche  für die Blasmusik begeistern können," stellte der Bezirksvorsitzende bei der Jahresversammlung der Musikkapellen und Spielmannszüge in Geldersheim bei Schweinfurt fest. Immerhin zeigt die Altersstufe, dass 60 Prozent bis 27 Jahre alt sind.

Stellvertretender Bezirksvorsitzender Johannes Sitter (Würzburg), der die Moderation des Nachmittags übernommen hatte, unterstrich dies ebenfalls und meinte: "Der Nordbayerische Musikbund ist eine lebendige Gemeinschaft und leistet vor allem in den Ehrenämter sehr viel. Umrahmt wurde die Versammlung von der Heimatkapelle Michelau unter der Leitung von Marco Wolf. Zu Gast war Manfred Ländner, Präsident des Nordbayerischen Musikbundes, Ursula Wetzstein, stellvertretende Vorsitzende im Fränkischen Sängerkreis Schweinfurt, MdB Paul Lehrieder und Ehrenbezirksvorsitzender Edgar Rudloff.

Erwähnt hat Werner Höhn in seinem Jahresrückblick die Musikfeste, die allesamt hervorragend organisiert und gut besucht waren. In diesem Jahr finden Musikfeste und Wertungsspiele im Landkreis Rhön-Grabfeld in Löhrieth (Kreismusikfest vom 17. bis 19. April), in Hendungen (12 bis 14. Juni und Unterweissenbrunn (18. bis 20. Juli statt. Im Landkreis Bad Kissingen in Rannungen (8. bis 11. Mai), im Landkreis Kitzingen in Volkach ein Wertungsspiel und zwar vom 4. bis 5. Juli, im Landkreis Schweinfurt in Michelau ein Kreismusikfest (19. bis 22. Juni), im Landkreis Main-Spessart in Partenstein (25. bis 26. Juli) und ein Wertungsspiel in Bürgstadt, Landkreis Miltenberg (7. bis 8. November) statt.

Dank sagte er an die Ehrungsbeauftragte Renate Haag. Von ihr  wurden 1130 (Vorjahr 935) Ehrungen für den Nordbayerischen Musikbund bearbeitet. Einen Hinweis gab es zur  Gema. Sie  kontrolliert nach wie vor die Vereinsaktivitäten. Meldungen an die Gema sollten bei eigenen Veranstaltungen unbedingt vorgenommen werden. An den D1-Prüfungen haben  394 (570)  Musikerinnen und Musiker, bei D2 171 (142) und bei D 3 insgesamt  27 (18) Musikerinnen und Musiker teilgenommen. Der Bezirksvorsitzende erwähnte die 20. Arbeitsphase des Bezirksjugendblasorchesters. Das bot hochkarätige Konzerte in Bad Bocklet und in Schonungen an, die allesamt sehr gut besucht waren. Neuer Bezirksdirigent ist Andreas Degand, Nachfolger von Jürgen Weyer. Degand studierte bei Ernst Oestreicher an der Hochschule Würzburg.

Das Seniorenblasorchester des Bezirks Unterfranken unter der Leitung von Erhard Rada traf sich 2013 zu 20 Proben und hatte fünf  Auftritte. Höhn verwies wieder einmal darauf, daß der Bezirksverband Unterfranken als einziger im Nordbayerischen Musikbund ein solches Orchester besitzt. Dank galt Edgar Rudloff, der gerne neue Musikerinnen und Musiker aufnimmt.Für Schulungsmaßnahmen stand dem NBMB insgesamt  613.453 Euro zur Verfügung. Aus diesem Topf erhielt der Bezirk Unterfranken 60.243,52. Von der Kulturstiftung des Bezirks Unterfranken gab es 2014 einen Zuschuss von 43.000 Euro. 3.000 Euro sind für das Bezirksjugendblasorchester bestimmt, 40.000,00 Euro wurden für Fortbildungsmaßnahmen in den Landkreisen verwendet. Dank sagte Höhn abschließend den Gemeinden, Städten und Landkreisen, dem Bezirk Unterfranken und dem Bayerischen Staat für ihre Unterstützung.

Anschließend nahm der Präsident des Nordbayerischen Musikbundes, Manfred Ländner, gemeinsam mit Werner Höhn und Johannes Sitter  Ehrungen vor. Jürgen Weyer von 2001 bis 2015 Bezirksdirigent erhielt die Verbandsnadel des Nordbayerischen Musikbundes (NBMB) in Silber und dazu die Goldnadel des Bezirks Unterfranken. Die gleiche Auszeichnung ging  an Rainer Stark. Er war von 2000 bis 2015 Bezirksstabführer. Die Verbandsnadel des NBMB in Silber ging an Oskar Schwab. Er war von 1998 bis 2012 Marschmusikbeauftragter des NBMB und von 2009 bis 2015 Bezirksjugendreferent. Tanja Berthold bekam die Silbernadel des Bezirks Unterfranken und die Verbandsnadel NBMB in Bronze. Sie ist seit 2004 Kreisdirigentin Bad Kissingen. Klaus Hammer, Kreisdirigent seit 2000 in Schweinfurt nahm die Verbandsnadel NBMB in Silber und die Goldnadel Bezirk Unterfranken in Empfang. An

Alexander Kneuer, seit 2005 Kreisvorsitzender Main-Spessart ging die Silbernadel Bezirk Unterfranken und die des Verbandsnadel NBMB in Bronze. Armin Schuler, stellvertretender Kreisdirigent im Landkreis Hassberge von 2005 bis 2009, und bis heute Kreisdirigent wurde mit der Silbernadel Bezirk Unterfranken und mit der Verbandsnadel NBMB in Bronze ausgezeichnet.

von Hanns Friedrich

Ehrungen gab es bei der Delegiertenversammlung des Bezirksverbandes Unterfranken im Nordbayerischen Musikbund bei der Jahresversammlung in Geldersheim bei Schweinfurt. Unser Foto zeigt von links Oskar Schwab, Rainer Stark, Tanja Berthold, Bezirksvorsitzenden Werner Höhn, Präsident Manfred Ländner und den ehemaligen Bezirksdirigenten Jürgen Weyer. Foto: Friedrich