Bastheim (hf). Renate Haag heißt die neue Vorsitzende des Kreisverbandes Rhön-Grabfeld im Nordbayerischen Musikbund. Sie stammt aus Oberelsbach und wohnt in Alsleben. Einstimmig wurde sie bei der Kreisversammlung in Bastheim am Samstagabend gewählt. Stellvertreter sind Friedhelm Landgraf aus Fladungen und Hubertus Reschny aus Irmelshausen. Nach 29 Jahren hat sich damit Helmut May (Oberelsbach) aus der Musiklandschaft in Rhön-Grabfeld verabschiedet. Für Ihn gab es nicht nur anerkennende Worte sondern auch Dankurkunden. Helmut May, das hatte die Vorstandschaft des Kreisverbandes im Nordbayerischen Musikbundbund entschieden, ist außerdem ab sofort Ehrenkreisvorsitzender. Dank galt seiner Frau Ehrentraut, die einen Blumenstrauß erhielt.
"Hätte ich mehr auf meine Frau gehört, wäre mir so mancher Ärger erspart geblieben", lachte Helmut May in seinem Rückblick. Er sagte aber auch, daß ihm das ihm die Arbeit im Musikbund Freude bereitet habe. Zwölf Jahre war er stellvertretender Kreisvorsitzender, 17 Jahre leitete er den Kreisverband. Dank sagte er an seine Familie und seine Frau, die ihm immer den notwendigen Halt gegeben hat. May erinnerte an die Zeit der Zusammenführung von Sängern und Musikern unter Fritz Barthelmes und meinte, daß dieser Zusammenhalt unbedingt wichtig ist und weitergeführt werden sollte. Im Bezirksverband des Nordbayerischen Musikbundes habe es schöne und weniger schöne Zeiten gegeben. Dank sagte er an den Bezirksvorsitzenden Werner Höhn, aber auch an den Präsidenten des Nordbayerischen Musikbundes Manfred Länder.
Die Kommunen im Landkreis Rhön-Grabfeld standen immer zum Kreisverband und zu den Musikvereinen, ebenso der Landkreis Rhön-Grabfeld, der entsprechende Räumlichkeiten für Kurse und Seminare kostenfrei zur Verfügung stellte. Dank galt hier dem Kreistag und Landrat Thomas Habermann sowie der Vorsitzenden des Bayerischen Gemeindetages im Landkreis Rhön-Grabfeld, Birgit Erb. Dank sagte der scheidende Vorsitzende an Bundes- und Landtagsabgeordnete. Er erinnerte an die Fahrt nach Berlin auf Einladung von MdB Dorothee Bär und zu Landtagsabgeordneten Dr. Bernd Weiß gewandt fügte er schmunzelnd an: Nach München zum Landtag sind wir allerdings noch nicht eingeladen worden. Wichtig sei ihm in seiner Amtszeit als Kreisvorsitzender des Nordbayerischen Musikbundes in Rhön-Grabfeld das gute Miteinander gewesen. Man brauchen Beachtung für unsere Arbeit.
Stellvertretender Vorsitzender Friedhelm Landgraf ließ dann kurz die Amtszeit Mays vorüberziehen. Im Kreisverband breche man nun zu neuen Ufern auf und der Abschied von Helmut May verweise auch darauf, wie dieser den Kreisverband geprägt hat. May hat Landgraf ins Gremium gerufen und mit Renate Haag, der Tochter von Helmut May, bleibe das Amt quasi in der Familie. Dank sagte Friedhelm Landgraf im Namen der Kreisvorstandschaft, der May vom 24. März 1979 bis 16. Februar 1991 als Stellvertreter vorstand, danach vom 12. November 1994 bis heute als Kreisvorsitzender. Über 70 Musikvereine gehören dem Kreisverband im Nordbayerischen Musikbund an, sagte Landgraf und Helmut May sei es immer wichtig gewesen, diese auf breiter Ebene zu präsentieren .
"Er war für uns Vordenker und immer einen Schritt voraus." May verdanke man die Homepage des Vereins, ebenso die Mitgliederverwaltung und einiges mehr. Der Kreisverband habe mit ihm Vorbildfunktion in Unterfranken erhalten. Helmut May sei letztendlich die Lokomotive im Kreisverband gewesen, auf dessen Unterstützung man auch weiter hoffe. Peter Nowak von der Sängergruppe Rhön-Grabfeld hob die gute Zusammenarbeit heraus und bat die neue Vorstandschaft, dies fortzuführen. Auch Nowak sprach das Zusammengehen von Musik- und Gesangvereinen, zum Beispiel bei den Europatagen der Musik an. "Er hat einiges auf die Beine gestellt." Als Dank gab es eine Urkunde und einen Bocksbeutel. "Wenn ein Freund weggeht, muß man die Türe schließen, sonst wird es kalt, sagte der Bezirksvorsitzende des Nordbayerischen Musikbundes, Werner Höhn (Haßfurt). Er nannte Helmut May einen Mann der auch kreative Auseinandersetzungen nicht scheute, aber auch Tipps und Tricks parat hatte. 29 Jahre sei er stellvertretender Bezirksvorsitzender gewesen und habe hier viel Zeit investiert. "Danke für diese hervorragende Arbeit im Bezirksverband.
Stellvertretender Landrat Helmut Will sagte ebenfalls Dank und überbrachte die Grüße von Landrat Thomas Habermann. Musik sei ein Kulturgut, das von den Menschen lebendig erhalten werden müsse. Die Musikszene in Rhön-Grabfeld sei von Helmut May geprägt worden. Das werde in einer Sitzung des Kulturausschusses Rhön-Grabfeld noch gewürdigt. Die Musikvereine seien, dank Helmut May, ein Aushängeschild der Gemeinden und des gesamten Landkreises. Landtagsabgeordneter Dr. Bernd Weiß sagte auch ganz persönlich Dank für die vergangenen Jahre Helmut Mays in der Kreisvorstandschaft. "Respekt und Dank dafür." Helmut May habe mit den Musikvereinen das Gesicht der Heimat in Rhön- und Grabfeld geprägt. Wichtig sei ihm auch gewesen, die Jugend mit einzubeziehen. "Danke Helmut May - die vergangenen Jahre waren eine hervorragende Leistung." Das unterstrich auch Birgit Erb, die Kreisvorsitzende des Bayerischen Gemeindetages. Die verwies auf die gute Zusammenarbeit. "Bei allen Bürgermeistern des Landkreises ist der Kreisverband gut aufgehoben und die Arbeit geachtet." Stefan Wolpert Bundesjugendleiter im Nordbayerischen Musikbund sagte ebenfalls Dank und meinte, daß man mit Helmut May einen Funktionär verliere, den man vermissen wird. Vieles würde seine Handschrift tragen. "Es gibt eine Zeit der Blüte, der Reife und eine Zeit in der die Früchte geerntet werden." Das gelt auch für Helmut May. Wichtig sei zu wissen, daß auch in Zukunft gute Musik aus Rhön und Grabfeld kommt.
