Wieder einmal: „Bombenergebnisse“ beim D1-Lehrgang erzielt

28 Vereine hatten 67 Jungmusiker zur Weiterbildung geschickt

Mellrichstadt. (hf) Das waren „Bomben-Ergebnisse“ die beim D1-Lehrgang des Kreisverbandes Rhön-Grabfeld im Nordbayerischen Musikbund erzielt wurden. Solch ein Lob durch den stellvertretenden Kreisvorsitzenden Friedhelm Landgraf, zauberte auf die Gesichter aller 67 jugendlichen Teilnehmer ein entspanntes Lächeln. Sie hatten die Prüfungen für das D1-Leistungesabzeichen geschafft, ihr Einsatz hatte sich gelohnt. Die jungen Musikerinnen und Musiker für den D1-Lehrgang kamen aus 28 Vereinen des Rhön-Grabfeldkreises. Die jüngste – Lina Gräf aus Sulzfeld – war gerade einmal zehn Jahre, die älteste Teilnehmerin 26 Jahre jung. 

Von Mitte November 2007 bis zur praktischen Prüfung am 8. Dezember paukten sie an drei Wochenenden mit den Dozenten Heinz Pallor Mellrichstadt (Querflöte), Jürgen Weyer Brendlorenzen (Trompete, Flügelhorn, Tenorhorn, Tuba), Eva-Maria Schaub Wittershausen, Tanja Domes Bad Neustadt und Tanja Berthold Rundelshausen (Klarinette, Saxophon), Frank Stäblein Nordheim/Rhön (Schlagzeug) und Norbert Glock (Tenorhorn, Trompete, Waldhorn, Bariton) Theorie und Praxis. Dabei stand die Hebung des musikalischen Leistungsstandes und der Ergänzung zur Ausbildung in den Vereinen im Vordergrund. Während des theoretischen Unterrichts wurden ihnen unter anderem die Noten im Schlüssel des eigenen Instrumentes nahegebracht, sie erlernten die gebräuchlichsten Tempo-, Vortrags- und Dynamikbezeichnungen oder erfuhren wichtige Daten aus den Musikepochen. In der Praxis übten sie chromatische Tonleitern oder ihr selbstgewähltes Stück aus der Literatur des Instruments für die Prüfung.

Während der Vergabe der D1-Leistungsbazeichen erinnerte der stellvertretende Kreisvorsitzende Friedhelm Landgraf, dass neben vielen Verantwortlichen, Organisatoren und Helfern, der Landkreis (er stellt die Räumlichkeiten zur Verfügung), der Hausmeister des MPG (immer präsent und offen für die Wünsche) und vor allem die Eltern (sie unterstützen ihren Nachwuchs in allen Belangen) ihren Teil zur Durchführung der Lehrgänge beitragen. Seit 1982 bietet der NBMB die Leistungsprüfungen an und auch nach 25 Jahren ist das Interesse daran sehr hoch. Bemerkenswert findet Friedhelm Landgraf jedoch, dass die Zahl der weiblichen Teilnehmer – 49 - , die der männlichen – 21 - überflügelte. Seit dem Herbst 1998 wird in ganz Bayern einheitlich nach der neuen Prüfungsordnung unterrichtet.
Als besonderen Service – und das gibt es innerhalb des NBMB nur im Rhön-Grabfeld-Kreis – erhalten die Teilnehmer ein Nachweisheft, in dem die Aus- und Weiterbildungsdaten. schriftlich fixiert sind. Zum ersten Mal gab es für die jungen Musikerinnen und Musiker neben der Urkunde auch das handliche Heft, im den schwarz auf weiß die erfolgreiche Ausbildung nachzulesen ist.

Im Laufe der vergangenen 25 Jahre absolvierten im Kreisverband Rhön-Grabfeld 2.082 Musikerinnen und Musiker das D1-, 647 das D2- und 149 das D3-Leistungsabzeichen.
Die D1-Teilnehmer 2007 absolvierten die Prüfung 19 mal mit sehr gutem Ergebnis, 36 mal mit gutem Ergebnis und 12 mal mit dem geforderten Ergebnis. Insgesamt wurde sechs Mal die Traumnote 1,00 erzielt. Da der Kreisverband nur zwei Sonderpreise – das Theorieheft D2/D3 - zu vergeben hat, musste die höchste in der Theorie erreichte Punktzahl entscheiden. Die hatten Julia Fuß (Klarinette) vom Musikverein Unterweißenbrunn und Jonas Bötsch (Trompete) vom Musikverein Burglauer erzielt.

Ihnen und allen erfolgreichen Teilnehmern gratulierte der Kreisvorsitzende Helmut May. Er lobte den hohen Ausbildungsstand und das Leistungsniveau der Musikerinnen und Musiker, an dem auch die Eltern großen Anteil haben. Sowohl der Kreisvorsitzende, als auch Friedhelm Landgraf hoffen auf ein baldiges Wiedersehen bei einer der zahlreichen Veranstaltungen des NBMB im kommenden Jahr und vor allem bei den Weiterbildungslehrgängen.

Die Traumnote 1,0 und die höchste erreichbare Punktzahl in der Theorie, waren der Weg zum Sonderpreis bei der D1-Leistungsprüfung des Kreisverbandes Rhön-Grabfeld im Nordbayerischen Musikbund. Von links der stellvertretende Kreisvorsitzende des NBMB Friedhelm Landgraf, Thorsten Griebel der Kreisjugendleiter der Bläserjugend, die erfolgreichen Absolventen Julia Fuß und Jonas Bötsch, der Kreisvorsitzende des NBMB Helmut May und der Schriftführer des Kreisverbandes Bruno Koch. Foto: Friedrich