Bayern1 Grüße aus Großbardorf zeigten eine attraktive Gemeinde

Moderator Eberhard Schellenberger von der Sendung begeistert

Großbardorf (hf). „Eine wunderbare Sendung, pfiffige Gesprächspartner, ein gutgelaunter Bürgermeister und vor allem hervorragende Gesangs- und Musikbeiträge,“ lobten Moderator Eberhard Schellenberger und Werner Aumüller, Leiter der Redaktion Volksmusik Studio Franken aus Nürnberg die Großbardorfer „Bayern1 Grüße aus...“ Sendung. Rundum zufrieden war auch Bürgermeister Josef Demar, aber auch die Musikerinnen und Musiker, die sich in wochenlanger Vorbereitung für die Livesendung fit gemacht hatten. „All die Mühen haben sich gelohnt, die Hörer haben ein wunderbares musikalisches Portrait der Gemeinde Großbardorf erhalten,“ sagte Schellenberger, Leiter des BR-Studios in Würzburg.

Das Jugendblasorchester unter der Leitung von Klaus Kirchner hatte die Sendung mit „Hell scheint die Sonne..“ eröffnet und da konnte Eberhard Schellenberger natürlich sofort „einstigen“, denn vom Himmel strahlte die Sonne. Bürgermeister Josef Demar grüßte danach die zahlreichen Gäste im Saal und vor allem die Zuhörer an den Radiogeräten – ganz besonders aber die Mütter. Er selbst habe bereits seine „Muttertagspflichten“ erfüllt, lachte das Ortsoberhaupt und einen Blumenstock mitgebracht. Großbardorf, so Eberhard Schellenberger sei ja nun gut zu finden, nachdem schon ein Schild auf der Autobahn auf die Gemeinde verweist. Es sei der Zusammenhalt innerhalb der Gemeinde, der dazu führe, daß es Spaß mache, hier Bürgermeister zu sein, lobte Josef Demar und nannte auch das Dorf im Grabfeld die jüngste Gemeinde Unterfrankens.

Daß die Jugend hier sehr aktiv ist, das zeigte sich bei der Veranstaltung, denn der „Bauwagen“, wie sich die Jugendlichen nennen und es auf ihren Shirts auch aufgedruckt hatten, hatte die Bewirtung der Gäste übernommen. Es habe hier zwar zunächst ein paar Probleme gegeben, berichtete der Bürgermeister, man habe aber mit- und nicht übereinander geredet und so alles zu einem guten Ende gebracht. „Schön ist es auf der Welt zu sein...“ sangen die „Dorfspatzen“ unter der Leitung von Alexandra Wilkes und das Gitarrenduo der Kreismusikschule Rhön-Grabfeld, Therese Angermüller und Jonas Müller begeisterten unter der Leitung von André Gonscharov mit „Garden of Delight“.

„Wenn die Sonne vom Himmel strahlt, dann strahlen auch die Großbardorfer,“ sagte Moderator Eberhard Schellenberger und spielte dabei auf die Bürgersolaranlage an. Matthias Klöffel berichtete von 16.700 Modulen, die dort aufgestellt sind und daß die Anlage unter anderem von 102 Gesellschaftern finanziert wurde. Diese hätten damit ein Eigenkapital von rund einer Million Euro gebracht. Durchschnittlich wurden rund 10.000 Euro investiert. Rückblickend auf das erste Jahr meinte Klöffel, daß es sehr gut lief und man entsprechend Zinsen erwirtschaftet habe, die nun an die Gesellschafter zurückfließen. Die Rede kam auf die Leitplanken, auf denen die Module aufgesetzt sind. Matthias Klöffel: „Als es nicht regnete habe ich zwar voller Sorge auf meine Äcker geschaut, aber wenn ich dann ins Internet die Zahlen sah, die Bürgersolaranlage einspielte, war ich wieder zufrieden.“ So mache Klimaschutz auch Spaß. Das sei auch der Grund, warum nun eine zweite Anlage dazu komme.

Der Kirchenchor Großbardorf unter der Leitung von Romy Beer-Schmitt zeigt mit „Heaven is a wonderful place“, das man nicht nur Kirchenlieder singen kann, sondern sich auch modernen Stücken zuwendet und die Blowing Blue Socks unter Leitung von Klaus Kirchner spielten „Beyond the sea“. Ganz klar, daß Eberhard Schellenberger wissen wollte, woher denn der Name von den „blauen Socken“ komme. Bürgermeister Josef Demar verriet, daß die Großbardorfer die „Blaustrümpf“ als Spitzname haben. Da komme wohl daher, daß in Großbardorf vor vielen Jahren die Strümpfe gefärbt werden konnten und die Mädchen dann blaue Strümpfe trugen. Da habe es wohl geheißen: „Die Blaustrümpf sind wieder da“. Luzia Schmitt gab dann einen Einblick in ihr 40jähriges Orgelspiel und wusste so manch lustige Begebenheit zu berichten. Da hätten einmal bei „Großer Gott wir loben dich...“ die Blasebalgtreter nicht genügend Luft in die Orgel gebracht. „Erst als ich dann gegen die Wand mit dem Ellenbogen hämmerte, sind sie wieder aufgewacht,“ lachte Luzia Schmitt.

Einmal, das sei lange her, habe sich auch verschlafen. An Fasching sei dies gewesen. Luzia Schmitt berichtete aber auch vom Kinderchor „Dorfspatzen“, den sie aus der Taufe gehoben hat. Stolz sei sie darauf, daß mit Alexandra Wilkes ein ehemaliger Dorfspatz nun den Chor leitet.. Schließlich ging es noch um das fußballverrückteste Dorf. Lothar Behr erzählte, daß man derzeit wieder zittere, ob man im fünften Jahr in der Bayern Liga spielt. Die Spieler kommen übrigens aus Großbardorf und dem Landkreis Rhön-Grabfeld. Mit einem Scheckbuch sei man nicht durchs Land gereist, um Spieler einzukaufen, verriet der Vorsitzende des TSV Großbardorf. Man schaffe dies aus eigener Kraft. Jetzt gehe es darum, die letzten Spiele noch zu gewinnen, dann könne nichts mehr schief gehen.

Zum Schluß der Sendung richtete Eberhard Schellenberger die Frage an die Zuhörer wie viel Module auf der Bürgersolaranlage zu finden sind. Für die ersten fünf richtigen Einsendungen hat die Gemeinde schöne Preise zur Verfügung gestellt. Schließlich erzählte Bürgermeister Josef Demar noch, daß er noch eine Trauung habe. Das mache er aber gerne und zwar, „wenn’s sein muß zu jeder Tages- und Nachtzeit.“ „Musik ist Trumpf“ spielten die Blowing Blue Socks, womit sich Großbardorf von den Zuhörern verabschiedete. Als Dankeschön hatte Bürgermeister Josef Demar für Eberhard Schellenberger, Werner Aumüller und das gesamte Team dann noch je eine Flasche „Großbardorfer Grabenwasser“ und einen Schinken mitgebracht. Damit wolle sich die Gemeinde für eine ganz hervorragende Sendung bedanken und, „schön, daß Ihr bei uns in Großbardorf wart.“

Bayern1 Grüße aus Großbardorf hieß es am Sonntagmorgen aus der Turnhalle von Großbardorf. Von dort sendete der Bayerische Rundfunk live und es gab ein musikalisches Portrait der Grabfeldortschaft sowie viele Interviews dazu. Foto: Friedrich

Luzia Schmitt im Gespräch mit Moderator Eberhard Schellenberger. Sie erzählte in ihrer humorigen Art von lustigen Begebenheiten aus ihrer 40jährigen Dienstzeit als Organistin. Foto: Friedrich