Durch die Einführung von G8 an den Gymnasien haben Musikinteressierte Schüler kaum noch Zeit zum Üben

Strahlungen (hf). Daß die Einführung der G-8 Stufen an den Gymnasien vor allem auch den Musikvereinen Probleme bringt, das wird in letzter Zeit immer deutlicher. So war es auch bei der Versammlung der Bläserjugend in Strahlungen klar, daß dieses Thema angeschnitten wurde. Dabei stellte sich schnell heraus, daß interessierte Schülerinnen und Schüler kaum noch Zeit zum Üben haben. Kein Wunder also, daß hier eine entsprechende Diskussion bei der Jahresversammlung aufkam.

Dazu konnte Kreisjugendleiter Thorsten Griebel in der Mehrzweckhalle von Strahlungen zahlreiche Gäste begrüßen, darunter auch Dominik Sitter, den Bezirksjugendleiter von Unterfranken. „Wir machen Musik, mach mit!“ So lautet das Motto der Bläserjugend, sagte der Kreisjugendleiter und verwies darauf, daß die Bläserjugend die Jugendorganisation des Nordbayerischen Musikbundes (NBMB) ist. Sie versucht, den jungen Musikern in den Musikvereinen im Jahr mit einigen Aktivitäten den Spaß am Musikspielen und Kontakte untereinander zu vermitteln.

Erfreut stellte Thorsten Griebel fest, daß diesesmal die jährlich stattfindende Jugendvertreterversammlung der Bläserjugend des Landkreises Rhön-Grabfelds mit 27 Vertretern aus 17 Vereinen des Landkreises erstaunlich gut besucht war. Griebel begrüßte die Anwesenden und gab einen kurzen Rückblick über das vergangene Jahr, in dem die Bläserjugend das Minigolfturnier im Juli und die Fahrt zum Musical „Mama Mia“ nach Stuttgart veranstaltete, die sich großer Beliebtheit erfreuten.

Aber auch auf die Aktivitäten der Vorstandschaft bei den D1- und D2-Prüfungen, beim Kreisblasorchester und beim Kreismusikfest in Höchheim wies er hin. (wir berichteten) Danach sprach der Bezirksjugendleiter für Unterfranken, Dominik Sitter, ein kurzes Grußwort, in dem er auf die Veranstaltungen der Bezirksjugend einging und der Bläserjugend Rhön-Grabfeld eine große Aktivität bescheinigte. Dem folgte die Kassenprüfung und nachdem die Kassenprüfer dem Kreisgeschäftsführer David Schmitt eine einwandfreie Kassenführung bescheinigen konnten, wurde die Vorstandschaft entlastet.

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde bestand im Rahmen einer offenen Diskussion die Chance zum Austausch von Erfahrungen und das Besprechen von Problemen, die so gut wie alle Vereine betreffen. Hierzu zählt in letzter Zeit vor allem die Einführung des achtstufigen Gymnasiums, in Folge dessen die Schüler wesentlich weniger Zeit zum Üben haben und die Austrittszahlen steigen. Aber auch abgesehen von der schulischen Situation hören viele Jugendliche mit dem Musikspielen auf und es kommt zu Engpässen im Nachwuchsbereich.

Dazu trägt ebenfalls die Konkurrenzsituation zwischen Sport- und Musikverein bei. 
Danach gab Thorsten Griebel einen Überblick über die in 2007 geplanten Aktivitäten. So soll neben dem im Vorjahr so erfolgreichen Minigolfturnier und der Musicalfahrt im Sommer eine Kanutour und eine Fahrt zur Musikmesse in Frankfurt stattfinden. Außerdem wurde der Termin für die Kreisjugendleiterversammlung im nächsten Jahr auf den 17. November 2007 festgesetzt. Der Veranstaltungsort ist dann Bastheim. Für die aus persönlichen und beruflichen Gründen zurückgetretene Katrin Schöppner wurde Florian Kaiser von der Stadtkapelle Mellrichstadt einstimmig als neuer Beisitzer gewählt.