Trotz Regen wurde die Moonlightserenade im Kursaal wieder zu einem ganz besonderen Musik-Event des Jahres

Bad Königshofen (hf). Es kommt selten vor, daß die Moonlight Serenade in Bad Königshofen vom historischen Hof des Alten Amtshauses, der ehemaligen Volksschule, in den großen Saal der Frankentherme verlegt werden muß. „Diesmal allerdings ging es nicht anders,“ sagte Schulleiter Ernst Oestreicher und kurzerhand entschied man sich bereits am Morgen den Standort zu wechseln. Eine Entscheidung, die goldrichtig war, dem Programm und der Stimmung jedoch keinerlei Abbruch gab. Die Bigbands unter der bewährten Leitung von Udo Schneider lockte, wie schon seit vielen Jahre Musikbegeisterte von überall her an.

Es waren ganz sicher vor allem die schmissigen Musikstücke und natürlich die Musik von Glenn Miller bis Peter Herbolzheimer, die die Musikerinnen und Musiker mit Udo Schneider für den Abend vorbereitet hatten. Fast schon traditionell eröffnete die Junior Big-Band den Abend und verstand es ganz im Sinne einer Vorgruppe für die richtige Einstimmung auf den Abend sorgen. Diese Nachwuchsgruppe der Kreismusikschule unter der Leitung von Bandleader Udo Schneider begeisterte bei der Moonlightserenade, wie schon so oft ihren Auftritten durch ihre unbeschwerte Musizierfreude. Auch im Kursaal sprang sofort der bekante Funke auf die Zuhörer im vollbesetzten Kursaal und dem geöffneten Foyer über.

Eine Stunde später, kurz nach 20m Uhr übernahmen dann die beiden „Senior“ Big-Bands den Taktstock für den Abend. Erstmals zu sehen war dabei eine professionelle PA-Anlage, die in der Mitte des Kursaals stand und von wo die einzelnen Einspielungen der Mikrofone hervorragend gemischt wurden. „Es klingt jetzt alles natürlich noch viel besser als in den Vorjahren, als wir diese Anlage noch nicht hatten, erläuterte Schulleiter Oestreicher. Damit habe das ständige Ausleihen von Mischpulten und Boxen nun ein Ende und der Sound könne nun optimal abgemischt werden.

Es war ein Abend, der so richtig die Herzen und die musikalische Stimmung der zahlreichen Zuhörer ansprach. Die Bigbands der Berufsfachschule für Musik sorgte wieder außergewöhnlichen Arrangements für beste Stimmung, hinzu kam die Vocal Brass Big Band der Kreismusikschule, die sich mittlerweile auch überregional einen Namen gemacht hat. Erst vor wenigen Wochen war sie Preisträger des Jupiter Wind-Cup 2005 und durfte auf der Musikmesse in Frankfurt auftreten (wir berichteten). Mit dabei war, wie immer, Sängerin Kathrin Wojzyk und Sänger Dr. Jochen Polatzky mit einfühlsamen Songs . Udo Schneider, Bandleader aller drei Musikgruppen bot alles auf und zeigte das reichhaltige Repertoire aber auch die künstlerische Perfektion, die die drei BigBands auszeichnet.

Schneider unterrichtet an der Berufsfachschule für Musik und an der Musikschule des Landkreises Rhön-Grabfeld die Fächer Posaune, Bariton, Tenorhorn, Tuba, Unterrichtsmethodik und Ensemble. Er ist der Garant für eine schwungvolle Jazznacht, die wieder immer von Schulleiter Ernst Oestreicher moderiert wird. Neben der musikalischen Unterhaltung wurde auch kulinarisch wiederum einige geboten. Wer wollte, der konnte sich die neueste CD „Brassmaschine“ mit nach Hause nehmen und hatte so jederzeit die Möglichkeit seine Lieblingstitel zu hören. Die exzellente Qualität dieses im letzten Jahr in Co-Produktion mit dem Bayerischen Rundfunk aufgenommenen Tonträgers hat sich spätestens vor wenigen Wochen landesweit herumgesprochen, denn Bayerischer Rundfunk und Bayerisches Fernsehen sendeten die Vocal Brass Bigband mit dem Titel „Brassmachine“ von der Bundesgartenschau in München.

Im großen Kursaal der Frankentherme von Bad Königshofen startete in diesem Jahr die Moonlightserenade voll durch. Für die entsprechende Stimmung sorgten die drei Bigbands der Kreismusik- und der Berufsfachschule für Musik Bad Königshofen. Die Leitung lag in den Händen von Bandleader Udo Schneider. Foto: Friedrich

Bekannte Titel von Glenn Miller bis Peter Herbolzheimer standen bei der Moonlightserenade 2005 auf dem Programm. Wegen der kühlen Witterung mußte das Musik-Event in den großen Kursaal verlegt werden. Foto: Friedrich