Kirchenkonzert zum Auftakt des Europatags der Musik

Ein von geistlicher, sakraler und klassischer Musik bestimmtes Konzert in der Sankt-Bonifatius-Pfarrkirche bildete den Auftakt zum diesjährigen „Europatag der Musik“ im Landkreis. Zahlreiche Besucher waren Augenzeuge beeindruckender musikalischer und gesanglicher Darbietungen von Chören, Musikern und Solisten. Mit interessanten Details und erläuternden Worten zu den einzelnen Stücken und Akteuren führte Kreiskulturreferent Hanns Friedrich durch die Programmabfolge. Die Trennung zwischen dem „klassischen“ teil und dem eher weltlichen heiteren Abschnitt der Veranstaltung, der auf dem Festplatz „unter den Linden“ auf dem Schulberg stattfand (wir berichteten), bezeichnete Hanns Friedrich als vollauf gelungen und nachahmenswert. Auch die Verbindung zwischen beiden Bereichen, den ein gemeinsamer Festzug im Anschluss an das Kirchenkonzert durch die festlich geschmückten Straßen zum Schulberg und zur Kapelle darstellte, könnte künftig durchaus Nachahmer finden. Den unter dem Motto „Ein singender und klingender Landkreis“ stehenden „Europatag der Musik“ eröffnete ein Brass Terzett mit Bezirksdirigent Jürgen Weyer an der Spitze. „Trumpet Tune“ klang feierlich und festlich, ganz dem Anlass angemessen. Nach der Begrüßung durch Kreiskulturreferent Hanns Friedrich intonierte der 1893 gegründete, aus Sängerinnen und Sänger im Alter zwischen 16 und 82 Jahren bestehende Gesangverein Frohsinn Burglauer das Kyrie und Sanctus aus der „Missa Parochialis“ von Wolfram Menschich. Den Taktstock schwang dabei in bewährter Weise Franz Seith. Gekonnt und beeindruckend präsentierte ein vierköpfiges Saxophon-Ensemble aus Wollbach zwei Bachfugen sowie ein Werk aus der bekannten „Wassermusik“ von Georg Friedrich Händel. Elke Seidenwind präsentierte mit ihrem Chor „Taktwechsel“ aus Alsleben religiöse Lieder in moderner Form, wie „Wirst Du für mich der Engel sein“, „Meine Zeit“ und der Aufforderung „Fang mit dem Freiden an“ Bei der Gruppe „Taktwechsel“ handelt es sich um 33 Sängerinnen und Sänger im Alter zwischen 15 und 70 Jahren, die , so Hanns Friedrich, nicht in einem Gesangverein zusammengeschlossen sind. „Sie singen einfach aus Spaß am Lied !“, so der Kreiskulturreferent. Nachdem das „Brass Terzett“ mit „Jesus bleibet meine Freude“ und der Gesangverein Frohsinn Burglauer mit „Dona pacem domine“ für weitere eindrucksvolle Darbietungen und Farbtupfer gesorgt hatten, brillierte das Wollbacher Nachwuchstalent Johannes Ebert mit seiner Solo-Trompete und einem „Rondo“ von Wolfgang Amadeus Mozart. Begleitet wurde er dabei von seinem Musiklehrer Fridolin Remmler auf der Orgel. Begeisterter Applaus der faszinierten Konzertbesucher war der verdiente Lohn für die Künstler an diesem Nachmittag im Wollbacher Gotteshaus, den das „Brass Terzett“ mit dem Stück „Festlicher Aufzug“ abschloss.

Das „Brass Terzett“ trat beim Kirchenkonzert gleich dreimal auf. Links Leiter und Bezirksdirigent Jürgen Weyer.

Nicht nur optisch beeindruckend: Der Gesangverein Frohsinn aus Burglauer beim Kirchenkonzert

Moderne religiöse Lieder sind das Markenzeichen der Gruppe „Taktwechsel“ aus Alsleben mit Leiterin Elke Seidenwind (rechts)