Präsident des Nordbayerischen Musikbundes ehrt Helmut May für sein hohes Engagement mit dem goldenen Verbands-Orden

Geldersheim/Oberelsbach (hf). Mit dem „Goldenen Verbandsorden“ des Nordbayerischen Musikbundes hat der Präsident des Verbandes, Manfred Ach, bei der Bezirksversammlung des NBMB in Geldersheim den Vorsitzenden des Kreisverbandes Rhön-Grabfeld, Helmut May, ausgezeichnet. Ach ehrte damit einen, wie er sagte „alten Kämpfer und engagierten Vorsitzenden“. May war von 1979 bis 1989 stellvertretender Kreisvorsitzender im Nordbayerischen Musikbund, und führt seit 1994 den Kreisverband Rhön-Grabfeld. Seit dem Jahr 2000 bekleidet er außerdem das Amt des stellvertretenden Bezirksvorsitzenden und ist seit dieser Zeit auch Beauftragter für das Zuschusswesen. Das alles, und noch vieles mehr, habe den Verband veranlasst ihm den „Goldenen Verbandsorden des NBMB“ zu überreichen. Eine Ehrung, die, wie der langanhaltende Beifall zeigte, auf allgemeine Zustimmung stieß.

Ausgezeichnet hat der Präsident außerdem Gerhard Leisentritt, der seit 1987 Mitglied der Bezirksleitung ist und von 1987 bis 1996 stellvertretender Kreisvorsitzender im Bereich Haßberge war. Seitdem führt er den Kreisverband und ist außerdem seit 1988 bis heute Schriftführer im Bezirksverband Unterfranken. Er erhielt den Silbernen Verbandsorden, ebenso wie Erwin Schmitt, der seit 1990 Mitglied der Bezirksleitung ist und seit dieser Zeit als stellvertretender Vorsitzender im Kreisverband Bad Kissingen sich engagiert. Allen Geehrten dankte der Präsident für ihren Einsatz in Sachen Musik und bat sie auch weiterhin um die bisher schon gezeigte Mitarbeit.

Nicht nur Ehrungen standen bei der Jahresversammlung des Nordbayerischen Musikbundes –Bezirk Unterfranken- in Geldersheim an, sondern auch der Jahresbericht des Bezirksvorsitzenden, Werner Höhn aus Haßfurt. Er konnte nicht nur den Präsidenten des Bayer. Blasmusikverbandes und Präsidenten des NBMB Manfred Ach begrüßen, sondern auch den Vizepräsidenten des NBMB und Ehrenbezirksvorsitzenden des Bezirks Unterfranken Edgar Rudloff, von der Gemeinde Geldersheim Bürgermeisterin Ruth-Hanna Gube, vom Fränkischen Sängerbund den stellvertretenden. Vorsitzenden des Sängerkreises Schweinfurt Werner Geisel, sowie den Vorsitzenden der ARGE Volksmusik, Robert Giesübel aus Schweinfurt. Der Musikverein Hesselbach unter der Leitung von Marco Hümpfner hatte den musikalischen Auftakt übernommen und spielte auch zum Totengedenken. Dank sagte Werner Höhn dem Musikverein Geldersheim mit seinem Vorstand Peter Geb für die Organisation vor Ort.

In seinem Bericht nannte er rund 900 Musikvereine und Spielmannszüge, die im Nordbayerischen mit 37.300 Musikerinnen und Musikern organisiert sind. Der Bezirk Unterfranken besteht aus 375 Musikkapellen und Spielmannszügen. Konkret sind das im Landkreis Haßberge 52, Bad Kissingen 69, Kitzingen 11, Miltenberg 6, Main-Spessart 39, Rhön-Grabfeld 70, Schweinfurt 52 und Würzburg 76. 15.727 Musikerinnen und Musiker sorgen in ihren Städten und Gemeinden damit für den guten Ton. Davon sind 7.259 Musikerinnen und Musiker unter 18 Jahren, davon 2.953 Kinder unter 12 Jahre. Diese Zahlen zeigen nach Aussage Höhns, daß es um die Blasmusik in Unterfranken nicht schlecht bestellt ist. Lob galt den Musikvereinen, die die Hauptlast der Grundausbildung tragen und die größten Anstrengungen unternehmen, um Jugendliche für die Blasmusik zu gewinnen. Herausgestellt hat der Bezirksvorsitzende aber auch das Engagement der Eltern, aber auch die finanzielle Situation. Viele Vereine würden durch die Aufwendungen für die Jugendausbildung unter extremen finanziellen Belastungen, manche sogar kurz vor dem finanziellen Ende stehen. Musikvereine hätten teilweise schon gar keine Zeit mehr sich um das Musizieren zu kümmern, da sie ständig auf der Suche nach Veranstaltungen sind, die ihre Vereinskassen wieder auf solide Beine stellen, um damit ihre Jugendarbeit wenigstens einigermaßen sinnvoll gestalten zu können. 

Zufrieden zeigte sich der Bezirksvorsitzende mit den Wertungsspielen bei Kreis- und Bundesbezirksmusikfesten. Die Feste selbst seien hervorragend organisiert und gut besucht gewesen. Durch die Ehrungsbeauftragte Frau Renate Haag wurden 108 Ehrungsanträge von Musikvereinen mit 1.091 Einzelehrungen bearbeitet. In den Landkreisen fanden die Lehrgänge D1/D2 und Musikerleistungsprüfungen statt. Die D3 Kurse und Prüfungen wurden auf Bundesebene durchgeführt. Nach wie vor besteht ungebrochenes Interesse an diesen Fortbildungsmaßnahmen. Die Leistungsabzeichen in Bronze, Silber und Gold haben erhalten: D1: 616 Musikerinnen und Musiker, D2: 182 und D3: 20. Höhn erinnerte auch an den Solo/Duo Wettbewerb auf Bezirksebene in Bad Brückenau. 81 Teilnehmer nahmen daran teil..45 absolvierten den Wettbewerb mit ausgezeichneten, 28 mit sehr gutem und 8 mit gutem Erfolg. 45 Musikerinnen und Musiker hatten sich damit zum Bundesentscheid in Bamberg qualifiziert. Dort wiederum schnitten 20 mit ausgezeichneten, 24 mit sehr gutem und einer mit gutem Erfolg ab. Der Bezirksvorsitzende: „Diese Leistungen sind hervorragend. Ich bin mir sicher, dass die jungen Musiker auch beim Landesentscheid gute Ergebnisse erzielen werden.“

Zum Staatszuschuß berichtete Werner Höhn, daß dieser im Jahr 2004 um 8,37 Prozent gekürzt wurde. Auf die Fortbildungsmaßnahmen des Bezirks Unterfranken hatte die Kürzung nur eine geringe Auswirkung. Für den Bezirk Unterfranken standen 43.103,90 Euro zur Verfügung. Der größte Teil wurde für Schulungsmaßnahmen in den Landkreisen verbraucht. Dank galt Präsident Ach dafür, dass die Kürzung trotz angespannter Finanzen einigermaßen erträglich ausgefallen ist. Vom Bezirk Unterfranken gab es 2004 einen Zuschuss in Höhe von 29.500,00 Euro. Davon sind 3.000,00 Euro für das Bezirkjugendblasorchester bestimmt. Dank sagte der Bezirksvorsitzenden dem Bezirkstag Unterfranken, der den Antrag für einen Zuschuss von 40.000 Euro in diesem Jahr genehmigte. Dank sagte er aber auch allen Gemeinden, Städten, Landkreis und dem Bezirk Unterfranken sowie dem Freistaat Bayern, die trotz angespannter Finanzanlage die Blasmusik fördern. Man benötige diese auch in Zukunft, „damit in unserer schönen fränkischen Heimat, Blasmusik zur Freude unserer Mitmenschen erklingen kann.“

Bei der Bezirksversammlung des Nordbayerischen Musikbundes in Geldersheim bei Schweinfurt ehrte der Präsident des Nordbayerischen Musikbundes, Manfred Ach, gemeinsam mit dem Vizepräsidenten des Bezirksverbandes Unterfranken, Edgar Rudloff, den Kreisvorsitzenden des NBMB Rhön-Grabfeld, Helmut May mit dem Goldenen Verbandsorden des Nordbayerischen Musikbundes. Foto: Friedrich´

Bei der Bezirksversammlung des Nordbayerischen Musikbundes in Geldersheim bei Schweinfurt ehrte der Präsident des Nordbayerischen Musikbundes, Manfred Ach, gemeinsam mit dem Vizepräsidenten des Bezirksverbandes Unterfranken, Edgar Rudloff, den Kreisvorsitzenden des NBMB Haßberge, Gerhard Leisentritt mit dem Silbernen Verbandsorden des Nordbayerischen Musikbundes. Foto: Friedrich

Bei der Bezirksversammlung des Nordbayerischen Musikbundes in Geldersheim bei Schweinfurt ehrte der Präsident des Nordbayerischen Musikbundes, Manfred Ach, gemeinsam mit dem Vizepräsidenten des Bezirksverbandes Unterfranken, Edgar Rudloff, den stellvertretenden Kreisvorsitzenden des NBMB Bad Kissingen, Erwin Schmitt mit dem Silbernen Verbandsorden des Nordbayerischen Musikbundes. Foto: Friedrich