„Bayern 1 unterwegs“ war eine gelungene Werbekampagne

Ein gutgelaunter Bürgermeister und hervorragende Musik

Bad Königshofen (hf). „So etwas hatten wir schon lange nicht mehr... das war einfach riesig... ich bin voll zufrieden... gute Gesprächspartner und ein gutgelaunter Bürgermeister...“ Das waren kurz nach der Sendung am Sonntagvormittag die Eindrücke von Moderator Eberhard Schellenberger und Werner Aumüller, der die Redaktion der Sendung „Bayern 1 unterwegs – Grüße aus Bad Königshofen“ inne hatte. Man sei wieder gerne nach Bad Königshofen gekommen, schließlich wisse man beim Bayerischen Rundfunk welch hervorragendes Musikpotential hier vorhanden ist und das nicht alleine von der Unterfränkischen Berufsfachschule für Musik, sondern auch von den örtlichen Chören, Kapellen und Bigbands.

So wurde die Aufzeichnung am Sonntagvormittag denn auch ein hervorragender Werbeträger für die Stadt Bad Königshofen und das gesamte Umfeld. Fast bis auf den letzten Platz besetzt war der große Kursaal, als Eberhard Schellenberger nach den Nachrichten um 9.05 Uhr die Hörerinnen und Hörer am Radiogerät mit einem großen Applaus der Zuhörer im großen Kursaal der Frankentherme begrüßte. Man sei gerne nach Bad Königshofen gekommen und wolle ein bisschen mehr über die Stadt, die Bürger, einfach über Land und Leute erfahren. Einen musikalischen Einblick hatten die BR-Macher dann mit dem Männer- und gemischten Chor des GV Harmonia, mit den Sängerinnen und Sänger von „Taktzente“, dem Salonorchester, einem Gitarrentrio, der Stadtkapelle und der Bigband der Kreismusikschule Rhön-Grabfeld zu bieten.

Bürgermeister Clemens Behr hieß die Gäste willkommen und hatte gleich die Lacher auf seiner Seite, als er den für viele unaussprechlichen Namen der Stadt vor 1250 Jahren nannte. Als Cuningshaoba in pago graffelti steht Königshofen nämlich in der Urkunde von 791. Stadtpfarrer Linus Eizenhöfer berichtete dann davon, daß er eigentlich geplant hatte für sechs Jahre nach Bad Königshofen als Stadtpfarrer zu kommen, nun aber nach genau 19 Jahren immer noch hier zu finden ist und eigentlich auch nicht weggehen möchte. Allein sein 70. Geburtstag habe ihm die große Zuneigung seiner Pfarrkinder und der gesamten Bevölkerung gezeigt und der Bischof, so der Pfarrer „hat mir noch dazu die Pfarrei Eyershausen geschenkt.“ Aber er sei gerne im Grabfeld und sei mittlerweile auch ein echter „Pflasterscheißer“ geworden.

Eberhard Schellenberger wusste dann davon zu berichten, daß Bürgermeister Behr dagegen ein „Herbschter Schraubkopf“ ist. Das gab das Stadtoberhaupt gerne zu und meinte, daß die Herbstädter deshalb den Kragen so hoch tragen. Die Prominentenband wurde angesprochen und einiges mehr über Bad Königshofen. Natürlich erwähnte Eberhard Schellenberger auch die Patenstädte Römhild und Arlington und hatte dazu gar den Patenschaftsbrief von 1951 parat. Ein begeisterter Bürgermeister berichtete von gegenseitigen Besuchen und von dem geplanten Freizeitcenter mit dem Namen Bad Königshofen, das im kommenden Jahr eröffnet werden soll.

Natürlich ging es auch um die Kureinrichtungen von Bad Königshofen und hier um das neueste Zugpferd den im Bau befindlichen ersten Naturheilwassersee Deutschlands. Der wird voraussichtlich im Juni eröffnet und ist ein, wie Kurgeschäftsführer Werner Angermüller sagte, Alleinstellungsmerkmal für die Stadt Bad Königshofen. Das stellte auch Bürgermeister Clemens Behr heraus, der sich von der neuen Attraktion natürlich neue Gästeschichten erwartet. Warum andere nicht auf die Idee gekommen sind, wollte Eberhard Schellenberger berichten und Werner Angermüller meinte dazu, daß man sich in Bad Königshofen halt Gedanken über die Zukunft und über neue „Zugpferde“ mache. So sei auch der Heilwassersee entstanden, der allerdings nie in der jetzigen Größe geplant war.

Daß die Musik in Bad Königshofen einen hohen Stellenwert hat, berichtete Ernst Oestreicher, Leiter der Unterfränkischen Berufsfachschule für Musik in Bad Königshofen. Die Schule sei ausgelastet, die Schülerinnen und Schüler kämen aus ganz Deutschland nach Bad Königshofen und hätten auch danach noch gute Kontakte zur Schule und zur Stadt. Auch Östreicher stellte fest, daß er gerne in Bad Königshofen ist und sich hier mit seinen Schülern sehr wohlfühle. Mittlerweile sei die Einrichtung durchaus ein Aushängeschild der Stadt und das bayernweit. Wie beider jeder Sendung gab es auch in Bad Königshofen wieder ein Preisrätsel für die Zuhörer, wobei entsprechende Preise zu gewinnen sind. Dazu zählen unter anderem Wochenenden in Bad Königshofen, gesponsert vom Hotel Ebner, Bürstenmassagen und Eintritte in die Frankentherme der Kurverwaltung und ein Abendessen, dass das Hotel Schlundhaus zur Verfügung stellte.

Eberhard Schellenberger bedankte sich abschließend bei allen, die an der Sendung mitgewirkt hatten, ganz besonders bei den Musikgruppen und Chören. Diese hatten tags zuvor schon Aufnahmen zu absolvieren und mußten am Sonntagmorgen noch einmal früh antreten. Daß die Sendung weithin gerne gehört wird, bewies der BR-Moderator mit Zahlen: Immerhin sind es mehr als 800.000 Zuhörer die jeden Sonntagmorgen einschalten, wenn es heißt „Grüße aus...“ Hinzu komme mittlerweile auch das Internet, wobei hier vor allem Zuhörer aus der ganzen Welt gezählt werden. Kein Wunder, daß Bürgermeister Clemens Behr auf die Frage, was die Texaner denn an dem kleinen Bad Königshofen Besonderes finden meinte: Bad Königshofen „is a nice little very old Town“ und gerade das sei es was die mehr als 7.000 Einwohner zählende unterfränkische Stadt und die Kommune Arlington mit ihren knapp 300.000 Bürgern verbindet.

Eberhard Schellenberger, Leiter des BR-Studios Mainfranken in Würzburg, moderierte die Sendung am Sonntagmorgen im großen Kursaal von Bad Königshofen. Seine Gäste waren Stadtpfarrer Linus Eizenhöfer, Bürgermeister Clemens Behr, Ernst Oestreicher, Direktor der unterfränkischen Berufsfachschule für Musik und Kurgeschäftsführer Werner Angermüller.

Foto: Friedrich