Grandioser Abschluß des Saalemusicums in Gemünden

Rhön-Grabfelder waren mit großer Delegation vertreten

Bad Neustadt/Gemünden (hf): Vier Wochen lang gab es entlang der Fränkischen Saale Musik und Veranstaltungen. Am Sonntagnachmittag fand die „Erstausgabe“ des „Saalemusicum“ in Gemünden einen grandiosen Abschluß. Die Fränkische Saale wollte man bekannter machen und das sei gelungen, stellte Initiator Hermann Grollmann, Direktor der Bayerischen Musikakademie in Hammelburg fest. Rund 15.000 Gäste haben zwischen de, 9. Juli und dem 8. August die Veranstaltungen besucht, mehr als eintausend Musiker waren an den verschiedenen Ortschaften aktiv. Dafür dankte Grollmann ganz herzlich. Rhön-Grabfelds stellvertretender Landrat Kurt Mauer meinte, man habe bei all den Veranstaltungen Heimat und Kultur entlang der Fränkischen Saale erlebt. Genau das sei der Sinn gewesen.

Main-Spessart-Landrat Grein meinte, daß die Städte und Gemeinden entlang der Fränkischen Saale wie an einer Perlenkette aufgereiht seien. Viele von ihnen habe das Saalemusicum besucht . Es habe sich gezeigt, daß jede einzelne Perle ihr ganz eigenes Gesicht habe. So war das Saalemusicum an einer der ältesten Forellenzuchtanlage, zeigte den Mühlenreichtum oder in Gemünden die Scherenburg. Mensch, Natur und Kultur hätten sich als ein harmonischer Dreiklang entwickelt. Hervorragend sei das Zusammenspiel über die drei Landkreisgrenzen hinweg gewesen. Mehr als 50 Einzelveranstaltungen gab es in den vergangenen vier Wochen, wobei sich viele Vereine und Verbände eingebracht haben. Rund 15.000 Besucher hätten die Veranstaltungen besucht.

Dank sagte der Main-Spessart-Landrat an den Initiator der musikalischen Reise entlang der Fränkischen Saale, Direktor Hermann Grollmann von der Bayerischen Musikakademie Hammelburg. Er habe das Saalemusicum gekonnt dirigiert. Jeder habe auf seine Weise seinen ihm zugewiesenen Part geleistet und somit zu einem gelungenen Gesamtwerk beigetragen. Es habe sich ein reichhaltiges Kulturleben in der Region gezeigt. Gut sei es, daß das Saalemusicum keine Einzelveranstaltung war, sondern 2005 und 2006 weiter gehen wird. Das stellte auch der stellvertretende Landrat von Bad Kissingen Gräf heraus. Er nannte das Saalemusicum eine gute Idee und lobte Direktor Hermann Grollmann sowie Helmut Lapp von der Bayerischen Musikakademie Hammelburg. Gut sei, daß die Fortsetzung des Projektes bereits fest stehe. Ein unwahrscheinliches Potential, das entlang der Fränkischen Saale bei den Vereinen und Verbänden aber auch den Gemeinden vorhanden ist, habe sich herausgestellt. Das Programm sei hervorragend entwickelt gewesen, unterwegs habe man eine Flut neuer Ideen dazu bekommen.

Das kleine Saalemusicum-Floß, gebastelt von Schülern der Verbandsschule Unteressfeld sei ständiger Begleiter gewesen. Eigentlich, so Gräf, hätte das Floß an jedem Ort einen Balken mehr bekommen müssen, so daß in Gemünden ein großes Floß angekommen wäre. Mehr als eintausend Musiker und Akteure haben sich eingebracht und die Veranstaltungen belebt. Es sei gelungen, die Fränkische Saale mehr als bisher in den Mittelpunkt zu rücken und man könne stolz auf das sein, was hier an Kultur und Brauchtum vorzufinden ist. Stellvertretender Landrat Kurt Mauer aus Alsleben erinnerte an den Start des Saalemusicums bei tristem Wetter an der Quelle in Alsleben, nun habe man mehr als 30 Grad bei der Abschlussveranstaltung. Auch Mauer stellte die gute Zusammenarbeit der drei Landkreise heraus, aber auch Leader –Plus und die Regierung von Unterfranken, die das Projekt finanziell „zum Laufen brachten.“ Mauer nannte die Veranstaltung eine zündende Idee und ein hervorragendes Projekt, das man nun weiterführen werde.

Direktor Hermann Grollmann dankte den Gemeinden und Landkreisen aber auch den Sponsoren und Leader Plus, sowie der Regierung von Unterfranken. Die Veranstaltung habe sehr viel Zuspruch gefunden. Dank gelte dabei den Vereinen und der Bevölkerung vor Ort. Das kleine Floß von der Saalequelle bei Alsleben sei nun am Ziel angekommen und habe in den vergangenen Wochen mehr als 50 Einzelveranstaltungen „besucht“. Die Idee, daß eine Region zeigen sollte, was in ihr steckt, habe sich als hervorragend entpuppt. Kultur und Tourismus seien Hand in Hand gegangen, der Funke sei von vorneherein übergesprungen und habe sich bis zuletzt gehalten. Von Ort zu Ort seien Ideen dazu gekommen, die man im kommenden Jahr verwirklichen wolle. Grollmann bezeichnete das „Saalemusicum“ als eine Kulturmesse der Region. Hermann Grollmann: „Nun ist das kleine Saalefloß am Ziel angekommen.“

Einiges hatten sich die Gemündener einfallen lassen. So gab es tagsüber Musik am Festplatz, am Abend dann auf der Scherenburg ein Konzert der Big-Band die langanhaltenden Beifall für ihre Darbietungen bekam. Knapp 600 Gäste waren zu dem Konzert gekommen. Etwas Besonderes war dann aber nach Einbruch der Dunkelheit die Lampionfahrt auf der Fränkischen Saale unterhalb Gemündens. Begleitet von Musikern auf einem Bott erklangen altbekannte Abendlieder. Die Boote waren geschmückt, trugen Lampions und im Saalewasser schwammen kleine Teelichte. Ein grandioser und etwas ausgefallener Abschluß des Saalemusicums, das genau vor vier Wochen an den beiden Quellen in Alsleben und Oberessfeld seinen Anfang genommen hatte und über Bad Königshofen, Großeibstadt, Saal, Wülfershausen, Bad Neustadt und Salz entlang der Fränkischen Saale nun in Gemünden endete.

Stellvertretender Landrat Kurt Mauer überbrachte bei der Abschlussveranstaltung des Saalemusicums in Gemünden die Grüße von Landrat Thomas Habermann und nannte die Veranstaltung gelungen. Die Heimat und Kultur habe man dabei kennen gelernt. Foto: Friedrich

Ein gelungenes Abschlusskonzert gab die Big-Band der Musikakademie Hammelburg auf der Scherenburg in Gemünden. Knapp 600 Personen lauschten knapp zwei Stunden den schmissigen Klängen in historischem Gemäuer. Foto: Friedrich

Mit einer Lampionfahrt auf der Fränkischen Saale wurde am Sonntagabend das Saalemusicum 2004 beendet. Eine beeindruckend Abschlussfeier. Foto: Friedrich