Weiterbildung wird beim NBMB-Kreisverband in Rhön-Grabfeld besonders „groß“ geschrieben

Mellrichstadt (hf). Vollauf zufrieden waren die Prüfer beim Kreisverband Rhön-Grabfeld im Nordbayerischen Musikbund, die im Gymnasium Mellrichstadt zwei Tage lang die Jungmusiker und ihr Können „unter die Lupe“ nahmen. Im Bereich D1 hatte 50 von 52 Teilnehmern bestanden, bei D2 waren es von 30 28. Einige von ihnen erhielten gar eine besondere Auszeichnung. Das stellte Friedhelm Landgraf, stellvertretender Kreisvorsitzender im Nordbayerischen Musikbund Rhön-Grabfeld heraus. Zuvor hatte Vorsitzender Helmut May den Musikerinnen und Musikern für ihr Engagement gedankt, dabei aber auch die Eltern herausgestellt, die hinter ihren Kindern und damit hinter der Fortbildung stehen. So sei es möglich, auch in Zukunft gute sehr hochwertige Musik im Landkreis Rhön-Grabfeld zu bieten.

Friedhelm Landgraf seinerseits dankte den Dozenten Heinz Pallor, Mellrichstadt, der das Fach Querflöte unter sich hatte, Norbert Glock, Unterwaldbehrungen (Trompete,Tenorhorn), Jürgen Weyer, Brendlorenzen (Trompete, Flügelhorn), Ilona Eyring, Oberelsbach (Saxophon), Tanja Domes, Brendlorenzen (Klarinette), Frank Stäblein, Nordheim/Rhön (Schlagzeug), Udo Schneider, Bad Königshofen (Bariton, Tenorhorn und Tuba) und Patricia Waldig, Aura an der Saale (Klarinette). Dank galt aber auch dem Landkreis Rhön-Grabfeld für die Räumlichkeiten im Mellrichstädter Gymnasium. Durch die Großräumigkeit sei es möglich die einzelnen Prüfungen so durchzuführen, daß kein anderer gestört wird, sagte Landgraf. Dank galt auch dem Hausmeister der Schule für sein Entgegenkommen.

Der stellvertretende Kreisvorsitzende ging dann kurz auf die Prüfungsaufgaben ein, erwähnte die Theorie mit Noten im Violin- und Bassschlüssel, der Musikgeschichte und dem Überblick über die Instrumente des Blasorchesters und Spielmannswesens. Es ging um die Gehörbildung und in der Praxis um Durtonleitern und die dazugehörigen Tonikadreiklänge, die auswendig vorgetragen werden mussten. Die Prüfer hörten auch ein vom Prüfling selbstgewähltes Stück aus der Literatur des Instruments und ein durch Los bestimmtes Vortragsstück aus den Pflichtstücken der Stufe D2. Die gleichen Kriterien waren auch bei der D-1- Prüfung anzuwenden.

Kurz ging Landgraf auf die gesamtbayerische Prüfungsordnung ein und meinte, daß seit 1998 einheitlich in ganz Bayern nach der neuen Prüfungsordnung gelehrt wird. Von 1998 bis 2003 legten insgesamt 569 Musikerinnen und Musiker das D1-Abzeichen, 119 das D2 und 29 das D3-Abzeichen ab. Besonders ausgezeichnet wurden in Mellrichstadt bei D1- ... vom Musikverein Heustreu (Bariton), der die Note 1,0 erreichte. Ebenfalls 1.0 konnte Andreas Cirè vom Musikverein Haselbach (Horn) für sich verbuchen. Die Note: 1,2 erspielte sich Marcus Henninger, vom Musikverein Unterweißenbrunn (Tenorhorn). Sie erhielten neben der Urkunde noch je ein Theorieheft D2/D3 mit der Bitte, weiterzumachen. Insgesamt gab es hier 12 D-1-Teilnehmer mit sehr gutem Ergebnis.

Fünf mal mit sehr guten Ergebnis hieß es dann bei den D2-Teilnehmern am Kurs in Mellrichstadt. Auch hier gab es drei Jugendliche, die sich besonders nach vorne spielten. Die Note 1,0 erhielt Elisabeth Mühlfeld vom Musikverein Heufurt (Saxophon), die Note 1,25 Angela Geißler vom Musikverein Herbstadt (Tenorhorn) und ebenfalls 1,25 hatte Anna-Verena Maisch vom Musikverein Sondheim/Rhön-Stetten auf ihrem Saxophon. Ihnen allen galt ein besonderer Händedruck des Kreisvorsitzenden Helmut May, seines Stellvertreters Friedhelm Landgraf und des Jugendvertreters Thorsten Griebel. 

Die insgesamt 88 gemeldeten Teilnehmer kamen aus insgesamt 30 Vereinen, eine Resonanz, wie sie stärker denn je war, stellte Friedhelm Landgraf fest. Der Jüngste war neun Jahre (Marcus Henninger, Unterweißenbrunn), der älteste Teilnehmer zählte 58 Jahre. Die Mädchen war mit 55 gegenüber 33 Jungen in der Überzahl. Als erste Prüfungsauszeichnung bekam jeder Teilnehmer das Musiker Leistungsabzeichen in Bronze, Silber oder Gold und dazu natürlich eine entsprechende Urkunde. Mit der Prüfung sollte einerseits die Ausbildung in den Vereinen ergänzt werden, andererseits hatten die aktiven Musikerinnen und Musiker die Möglichkeit, ihr Können von einer neutralen Prüfungskommission beurteilen zu lassen. Friedhelm Landgraf: „Die Lehrgänge ersetzen aber in keinem Fall eine fundierte Instrumentalausbildung.“

Im Mellrichstädter Gymnasium führte der Kreisverband Rhön-Grabfeld des Nordbayerischen Musikbundes seine D1- und D-2 Prüfungen durch. Dabei wurden auch Noten von 1.0 bis 1.25 vergeben und diese Musikerinnen und Musiker besonders ausgezeichnet. Unser Foto zeigt von links: Friedhelm Landgraf, Thorsten Griebel, Andreas Cirè, Elisabeth Mühlfeld, ... , Anna-Verena Maisch, Angela Geißler, Marcus Henninger und NBMB Kreisvorsitzenden Helmut May. Foto: Friedrich