Vizebezirkstagspräsident sichert Musikvereinen im NBMB weiterhin die Unterstützung des Bezirks Unterfranken zu

Geldersheim (hf). Die hervorragende Arbeit der Musikvereine im Nordbayerischen Musikbund (NBMB) hat der stellvertretende Bezirkstagspräsident, Peter Heusinger bei der Jahresversammlung in Geldersheim bei Schweinfurt herausgestellt. Gleichzeitig sicherte er auch weiterhin die vollste Unterstützung des Bezirks Unterfranken zu. Überbracht hat er der Versammlung die Grüße von Bezirkstagspräsident Albrecht Graf von Ingelheim und den Dank im Namen des gesamten Bezirkstags für das im vergangenen Jahr wieder gezeigte musikalische Engagement, sowie die vielfältige, organisatorische und fachliche Arbeit ausgesprochen.

Die Musikvereine in Unterfranken bezeichnete der Bezirkstagsvizepräsident als eine Aushängeschild für den Bezirk. Dabei stellte er vor allem die Heimatverbundenheit , aber auch die Jugendarbeit in den Vordergrund. Die Musikerinnen und Musiker würden, wo immer sie aktiv sind, für den guten Ton in Unterfranken sorgen. Bezirkstag und Nordbayerischer Musikbund sollten deshalb auch in Zukunft eng zusammenarbeiten. Dankbar, so Peter Heusinger, sei man für die hervorragende Qualität der dargebotenen Musikstück, die durch die Leistungsprüfungen besonders gefördert werden. Auf den verschiedenen Musikfesten könne man diese Arbeit erkennen.

Zur finanziellen Unterstützung meinte Peter Heusinger, daß der Bezirk „antizyklisch“ weiterfördern wird. Pro Jahr stünden in der Kulturstiftung rund 29.500 Euro zur Verfügung, 3.000 Euro gingen dabei an unterfränkische Jugendblaskapellen. Der Bezirks Unterfranken sei auch der Geldgeber für die Musikakademie Hammelburg und die unterfränkische Berufsfachschule für Musik in Bad Königshofen. Peter Heusinger: „Und hier sind wir nicht kleinlich!“ Die hervorragende Leistung der Musikerinnen und Musiker stellte auch der neue Präsident des Nordbayerischen Musikbundes, Manfred Ach, in den Vordergrund seiner Ausführungen. Wenn elf Kapellen beim Wettbewerb aus Unterfranken kommen, sei das ein beachtlicher Erfolg und zeige Hoffnung, daß es auch in der Zukunft weiter geht.

„In den Musikvereinen und Kapellen wird wirklich Großartiges geleistet,“ sagte der Präsident und lobte dabei auch die Ehrenamtlichkeit, ohne die so manches nicht zu bewältigen wäre. Auch Manfred Ach verwies auf die Musikakademie Hammelburg, wo am 21. Juni der neue Erweiterungsbau übergeben wird. Der Freistaat Bayern habe hier rund fünf Millionen Euro investiert, um für die Musikausbildung in Unterfranken ein Standbein zu erhalten. Auf finanzielle Kürzungen im Musikförderbereich eingehend, meinte er, daß diese nicht so dramatisch sein werden. Die Laienmusik sei ganz und gar verschont. Wichtig sei, daß die Qualität der vom Nordbayerischen Musikbund geförderten Musikvereine auch weiterhin auf einem hohen Standard bleibe. Manfred Ach: „Wir sind nicht nur die Größten, sondern auch die Besten im Nordbayerischen Musikbund!“

Als nicht so dramatisch stellte er die derzeit diskutierten Probleme, durch die G-8 heraus. Weltweit gesehen, seien die Studierenden zu alt, man müsse versuchen, im Wettbewerb zu bleiben und Zeit für das Hobby Musik haben. Bei der freiwilligen Nachmittagsbetreuung könnten zum Beispiel auch die Musikvereine mit eingebunden werden. Hier bat der Präsident des Nordbayerischen Musikbundes um kreative Mitarbeit und meinte, daß man im Verband auf einem guten Weg ist. Manfred Ach: „Bayern wäre nicht so liebenswert ohne seine schöne Musik!“

Im Rahmen der Zusammenkunft in der Sportheimgaststätte in Geldersheim, die vom stellvertretenden Bezirksvorsitzenden, Helmut May aus Oberelsbach geleitet wurde, gedachte man auch der Verstorbenen des vergangenen Jahres und ließ sich von Bezirksschatzmeister Thomas Sechser über die Finanzen informieren. Einstimmig wurde daraufhin die Vorstandschaft entlastet. Neuer Kassenrevisor wurde Werner Burger aus Kirchaich, neuer stellvertretender Bezirksvorsitzender Johannes Sitter aus Gräfendorf (Ldkr. Main-Spessart). Er arbeitet schon seit fast 15 Jahren im Verband mit, sagte Bezirksvorsitzender Werner Höhn. In der Diskussion ging es um fehlende Dirigenten in einzelnen Musikvereinen. Bundesdirigent Ernst Oestreicher (Bad Königshofen) verwies in diesem Zusammenhang auf Fortbildungsmaßnahmen, die mehr als bisher angenommen werden sollten. Vorgesehen sei nun auch eine „Dirigentenbörse“ in Internet aufzubauen. Wichtig nannte er die Fortbildung der Vizedirigenten, wobei hier der D3-Lehrgang erforderlich ist. Außerdem könnten diese sich auch in anderen Kapellen weiterbilden. Bezirksvorsitzender Werner Höhn stellt schließlich fest, daß Ausbilder wichtig sind, um die verantwortungsvolle Aufgabe bei den Jugendlichen zu übernehmen.