Landrat lobt das Engagement des NBMB-Kreisverbandes

Die Jugend ist in den Musikverbänden gut aufgehoben

Mellrichstadt (hf). Ein dickes Lob hatte Landrat Dr. Fritz Steigerwald bei der Überreichung der D1/D2-Musikerabzeichen in Mellrichstadt für den Kreisverband Rhön-Grabfeld im Nordbayerischen Musikbund parat. Der Verband engagiere sich und setze sich vor allem für die Jugend und das Vereinsleben ein. Jugendliche, die in solchen Musikvereinen sind, seien in guten Händen, sagte der Landkreischef. Den Jugendlichen selbst dankte Steigerwald für ihr Interesse an der Musik und damit auch am Gemeinschaftsleben. Es sei schön zu wissen, dass sie in ihrer Freizeit sich weiterbilden und sich derartigen Leistungsprüfungen unterziehen.

Stellvertretender NBMB-Kreisvorsitzender Friedhelm Landgraf (Fladungen) hatte zuvor die anwesenden Jugendlichen mit Ihren Eltern begrüßt und gab einen kurzen Rückblick auf die drei vergangenen Wochenenden
sowie einen Einblick auf die Instrumentalprüfungen. Sein Dank galt dem Dozententeam, dem Aufsichtspersonal, ebenso Landrat Dr. Fritz Steigerwald für das Überlassen der Schulräume. Ein Dankeschön galt auch wieder Hausmeister Thomas Scharlott. Landgraf verwies darauf, dass von 1997 bis heute D1/D2-Bereich 13 Kurse im Landkreis Rhön-Grabfeld angeboten wurden, die 1.177 Schülern besuchten. Die Kurse seien zur Hebung des musikalischen Leistungsstandes und auch als Anreiz zum Musizieren in der Instrumental-Ausbildung vorgesehen. Abgelegt werden sie in den Stufen D1 (Bronze), D2 (Silber) und D3 (Gold).

Mit diesen Kursen werde aber auch die Ausbildung in den Vereinen ergänzt und die aktiven Musikerinnen und Musiker hätten die Möglichkeit, ihr Können von einer neutralen Prüfungskommission beurteilen zu lassen. Bei der Prüfung geht es um die Theorie und Gehörbildung und einen praktischen Teil. Insgesamt nahmen 78 Musikerinnen und Musiker teil, die aus 29 Vereinen kamen. Gemeldet sind in Rhön-Grabfeld insgesamt 71 Musikvereine, die dem Nordbayerischen Musikbund angehören.

In Mellrichstadt waren neun Querflöten, drei Flügelhörner, zwölf Tenorhörner, 15 Klarinetten, zwei Schlagzeuger, 18 Trompeter, 14 Saxophonisten, vier Posaunisten und eine Tuba zu hören. Theorielehrer und musikalischer Leiter war Bezirksdirigent Jürgen Weyer aus Brendlorenzen, die Organisation hatte Friedhelm Landgraf. Dozenten waren Heinz Pallor (Mellrichstadt), Norbert Glock (Unterwaldbehrungen), Jürgen Weyer (Brendlorenzen), Ilona Eyring (Oberelsbach), Tanja Domes (Brendlorenzen), Frank Stäblein (Nordheim/Rhön), Pius Ziegler (Bad Königshofen) und Martin Beyerle aus Höchheim.

In der Theorie ging es um die Noten im Schlüssel des eigenen Instrumentes, um Vorzeichen, Versetzungs- und Auflösungszeichen und unter anderem um die Feinbestimmung der Intervalle. Hinzu kamen Tonleitern in Dur, die gebräuchlichsten Tempo-, Vortrags- und Dynamikbezeichnungen und auch Musikgeschichte, wobei hier „Die Epochen im Überblick“ gefragt waren. In der Praxis mussten 7 Dur-Tonleitern und die dazugehörigen Tonikadreiklänge auswendig vorgetragen werden, ebenso ein bestimmtes Vortragstück aus den Pflichtstücken der Stufe 1 und ein vom Prüfling selbst gewähltes Stück aus der Literatur des Instrumentes oder aus einer Instrumentalschule im Schwierigkeitsgrad des Pflichtstückes.

In der D1-Prüfung bestanden 35 Teilnehmer, in der Prüfung D2 waren es 21. Ihnen galt ein besonderes Dankeschön fürs Mitmachen. Landrat Dr. Fritz Steigerwald selbst überreichte die Urkunden und Anstecknadeln und wünschte weiterhin viel Freude am Musizieren. Die Lehrgangsbesten in jeder Leistungsstufe erhielten eine D2/D3-Theorieheft bzw. eine CD des Nordbayerischen Jugendblasorchesters. Schließlich dankte NBMB-Kreisvorsitzender Helmut May seinem Stellvertreter Friedhelm Landgraf für die gute Organisation und wünschte allen Anwesenden ein erfolgreiches Musikjahr. Sichtlich erfreut war May auch darüber, dass es Landrat Dr. Fritz Steigerwald möglich war zu Verleihung der Abzeichen vorbei zu kommen.

Unser Bild zeigt von links (hintere Reihe) stellv. Kreisvorsitzender Friedhelm Landraf, Landrat Dr. Fritz Steigerwald, Bezirksdirigent und musikalischer Leiter Jürgen Weyer, Michael Seibert, MV Ostheim, Saxofon (D2), Stefan Handwerker, MV Oberelsbach, Saxofon (D2), Kreisvorsitzender Helmut May. Vordere Reihe: (von links) Katharina Maaser, MV Wollbach, Querflöte (D2) Verena Behr, MV Großbardorf, Trompete (D1), Rebecca Seufert, MV Großbardorf, Querflöte (D1), Dorothée Ziegler, MV Großbardorf, Saxofon (D2) es fehlt: Burkard Hergenhan, MV Unterweißenbrunn, Tenorhorn (D1). Foto: Friedrich