Preisträgerkonzert der Kreismusikschule zeigte ein hohes Niveau der Rhön-Grabfeld-Teilnehmer

Bad Königshofen (hf). „Früh übt sich wer ein Meister werden will“, dieses Sprichwort bewahrheitete sich beim Preisträgerkonzert der Kreismusikschule Rhön-Grabfeld. Im Orgelsaal der Unterfränkischen Berufsfachschule für Musik in Bad Königshofen zeigten die Kinder was sie in den vergangenen Jahren gelernt und wie hervorragend sie ihr Instrument beherrschen. 20 Teilnehmer hatten sich am Regionalwettbewerb in Schweinfurt beteiligt und alle waren mit vordersten Plätzen nach Hause zurückgekehrt. (wir berichteten). Elf von ihnen gaben am Samstagnachmittag einen Einblick in ihr musikalisches Können.

Ulrich Wehner, Leiter der Kreismusikschule Rhön-Grabfeld, hieß die jungen Musiker, vor allem aber auch die Eltern und Gäste ganz herzlich willkommen. Er selbst sei mit den Schülerinnen und Schüler stolz auf das Ergebnis des Regionalwettbewerbs „Jugend musiziert“. Engagierte Helfer standen den Kindern zur Seite und zwar auf der einen Seite die Lehrerinnen und Lehrer, die die Talente förderten und in vielen unbezahlten Überstunden und Sonderproben zu dem Erfolg beitrugen, zum anderen die Klavierlehrer, die die Begleitung übernahmen.

Nicht vergessen, so Ulrich Wehner, dürfe man aber die Eltern, die der als die stärksten Partner bezeichnete. Sie haben das Talent ihres Kindes früh erkannt, an der Musikschule angemeldet und dem Sohn oder der Tochter auch Mut bei „Durchhängern“ gemacht. Oftmals wurden zu den Probe- und Auftrittsorten viele Kilometer zurückgelegt. Außerdem förderten sie auch finanziell die nicht gerade billige außerschulische Musikausbildung. Ulrich Wehner: „Sie glauben und vertrauen auf Euch!“ Erfreulich sei es für alle, wenn diese Anstrengungen in solch einem Erfolg münden. Die Kinder und Jugendlichen bat er durch das Konzert nun ein Dankeschön an alle zurückzugeben.

Larissa Albert eröffnete den musikalischen Reigen dann auf der Gitarre mit Ausschnitten aus einer „Zirkus-Suite“ von Jörg Kindle. Da konnte man die Akrobaten, die Elefanten und zum Schluß den „Dummen August“ so richtig heraus hören. Weiter ging es mit Theresa Angermüller, die ebenfalls auf der Gitarre „Sarabande & Capriccio“ von Anton Logy spielte. „Rondo D-Dur“ nannte sich das Musikstück von Wolfgang Amadeus Mozart mit dem Elsa Kleinhenz auf der Querflöte begeisterte. Sie wurde am Klavier von Stefan Lehr begleitet.

Weiter ging es mit einem Rondo von Mauro Giuliani, das Anne Lembach auf ihrer Gitarre vortrug gefolgt von Johannes Ebert. Er spielte die Suite Nr. 1 von Georg Friedrich Telemann auf der Trompete. Erneut ein Gitarrenstück gab Jennifer Linder zum Besten und zwar von Filippo Gragnani aus der Sonatine op.6 1. Satz Allegro. Auf dem Saxophon begeisterte danach Nikolas Brüger mit Dewey Square von Charlie Parker und Daniel Hansul spielte auf der Gitarre „Danza characteristica“ von Leo Brower.

Von Luigi Boccherini war das Rondo aus dem Konzert D-Dru, das Johanna Seske auf der Querflöte vortrug bevor Swenja Wütscher (Klarinette) mit dem „Darmstädter Konzert“ von Carl Stamnitz begeisterte. Sie wurde von Mareike Wütscher am Klavier begleitet. Aus der Suite brailienne populaire“ stammte die Mazurka, die Nikolaus Balling beim Preisträgerkonzert im Orgelsaal der Berufsfachschule für Musik auf seiner Gitarre vortrug und Dominik Haber machte mit der Introduktion aus dem Concerto op. 57 von J.B. Singlee den Abschluß. Er wurde von Stefan Lehr am Klavier begleitet.

Kein Wunder, dass es bei dem Konzert langanhaltenden Beifall gab, den die Teilnehmer sichtlich genossen. Verständlich, dass auch die Lehrkräfte Jaroslaw Kantorski, Alja Riecke, Andrej Gontscharow, Gunda Clement-Schwen, Ludger Unland, Udo Schneider, Elfie Arbinger und Gebhard Durst mit ihren Schülerinnen und Schülern zufrieden waren. Einige von ihnen werden nun zum Landeswettbewerb gehen und vielleicht gelingt dem einen oder anderen ja dann der Sprung zum Bundeswettbewerb. „Möglich ist alles,“ sagte der Leiter der Kreismusikschule Ulrich Wehner, der sich am Ende des Konzerts bei allen bedankte und weiterhin viel Glück auf musikalischem Sektor wünschte.

Sie waren beim Preisträgerkonzert am Samstagabend in Bad Königshofen und begeisterten mit ihren Darbietungen. Insgesamt hatten 20 Schülerinnen und Schüler der Kreismusikschule Bad Königshofen an dem Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ in Schweinfurt teilgenommen. Alle kehrten mit ersten Preisen nach Hause zurück. Foto:Friedrich