In 70 Musikkapellen musizieren rund 3000 Musiker

Im kommenden Jahr schon zwei Kreismusikfeste

Bastheim (hf). Eine zufriedenstellene Bilanz zog der Vorsitzende des Kreisverbandes Rhön-Grabfeld im Nordbayerischen Musikbund, Helmut May (Oberelsbach) bei der Jahresversammlung in Bastheim. Dort konnte er zahlreiche Ehrengäste, darunter den stellvertretenden Landrat Helmut Will (Mellrichstadt), Bezirksrat Adolf Büttner, Ostheim, Pfarrer Manfred Endres (Bischofsheim) und Bürgermeister Manfred Dietz (Bastheim) willkommen heißen. Ein besonderer Gruß galt dem Bezirksvorsitzenden des NBMB, Werner Höhn, dem Bezirksdirigenten Jürgen Weyer sowie Peter Erhard von der Kreisvorstandschaft der Sängergruppe Rhön-Grabfeld.

Beim traditionellen Totengedenken, untermalt durch die Musikkapelle unter Leitung von Albrecht Euring, gedachte die Versammlung besonders Paul Lurz aus Aub, dem ehemaligen 1. Vorsitzenden des dortigen Musikvereins Aub-Bundorf. In seinem Jahresrückblick nannte Helmut May 70 Musikkapellen mit etwa 3.000 Musikerinnen und Musikern, die beim Nordbayerischen Musikbund gemeldet sind. Dank galt dem Musikverein Bastheim, der in diesem Jahr das Kreismusikfest ausgerichtet hat. May ging auch auf das Landesmusikfest und das 50jährige Bestehen des Nordbayerischen Musikbundes in Bamberg ein, das er als ein gelungenes Fest bezeichnete.

Im kommenden Jahr werden in Rhön-Grabfeld zwei Kreismusikfeste stattfinden und zwar vom 30. April bis 4. Mai in Hollstadt und vom 23. Mai bis 26. Mai in Heufurt. Dabei soll wieder eine Marschwertung angeboten werden. Über den Wunsch einiger Kapellen am Sonntagnachmittag konzertante Musik spielen zu können, wird mit dem jeweiligen Veranstalter gesprochen. Vorgesehen sind im Jahr 2003 auch einige Bläsertreffen. Lob gab es für Musikerinnen und Musiker, die im Jahr 2002 verschiedene Lehrgänge, Kurse und Prüfungen absolvierten. Gute Ergebnisse konnten beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ erreicht werden. Große Erfolge brachten auch die Wertungsspiele.

Dank sagte Helmut May allen Vorständen, Dirigenten, Ausbildern, der Kreismusikschule Rhön-Grabfeld, den privaten Musikschulen und der Berufsfachschule für Musik, sowie allen Musikerinnen und Musikern. Helmut May verwies auf seine Teilnahme bei Konzerten und Jahreshauptversammlungen. Wichtig sei ihm dabei der Kontakt zu den Kapellen und Vereinen, aber auch zu den Musikerinnen und Musikern. Besucht hat er auch Tagungen und Versammlungen des Nordbayerischen Musikbundes. Dank galt schließlich dem Bezirksvorsitzenden Werner Höhn für die gute harmonische Zusammenarbeit.

Albrecht Euring vom Musikausschuß informierte über vier Kurse. Dabei ging es um die traditionelle Blasmusik mit dem Komponisten Franz Watz, um ein Marschmusikseminar mit Oskar Schwab, um das Thema „Der Schlagzeuger im Festzug“ mit Frank Stäblein und um einen Infoabend „Motivation für Dirigenten, Chorleiter und Registerführer sowie Vorstände“. Im Jahr 2003 stehen Kurse zu den Themen „Grundbegriffe des Dirigierens“, „Traditionelle Blasmusik“, ein Marschmusikseminar, und „Blues- und Jazz-Improvisation“ mit Walter Bortolotti aus Ostheim an. Schließlich will sich Michael Stecher aus Heustreu noch mit „Richtig üben – aber wie?“ befassen. Euring startete schließlich den Aufruf an die Versammlung Mut für die wichtige Arbeit in der Musik zu haben. In den Vereinen habe man wichtige Aufgaben für die Gesellschaft zu erfpllen. Wichtig sei die Jugendarbeit.

Als die drei wichtigsten Aufgaben bezeichnete Albrecht Euring den Kulturauftrag, den pädagogischen Auftrag insbesondere bei der Jugendarbeit und die Freizeitgestaltung. Wichtig sei es die Liebe zur Musik zu fördern. Darüber sollten Dirigenten, Ausbilder, Vorstände und besonders die Funktionäre nachdenken. Euring: „Durch ständig höher gesteckte Ansprüche bei musikalischen Prüfungen und dem täglich produzierten Volksmusikkommerz in Radio und Fernsehen wird die Liebe zur Musik nicht gefördert.“

Den Tätigkeitsberichten der stellvertretenden Kreisvorsitzenden Helmut Mauer und Hubertus Reschny folgte der Kassenbericht von Martin Warmuth. Einstimmig wurde er und die gesamte Vorstandschaft danach entlastet. Zum Thema D1/D2 gab Friedhelm Landgraf ausführliche Informationen, berichtete von den Kursen und davon, dass bereits wieder ein neuer Kurs begonnen hat. Mit dem Besuch sei man sehr zufrieden. Am 6. Dezember findet die Abschlussprüfung statt. Manuela Weis gab dann einen Einblick in die Jugendarbeit, berichtete von der Kanufahrt auf der Fränkischen Saale, vom Besuch beim Bayerischen Rundfunk und einem Theaterabend. Insgesamt sei man mit der Jugendarbeit zufrieden.

Kreiskulturreferent Hanns Friedrich lobte dein Einsatz der Musikerinnen und Musiker. Oft werde dies als Selbstverständlichkeit betrachtet. So sei es aber nicht. Vieles kommt hinzu, wo die Musikkapellen einer jeweiligen Ortschaft oder Stadt gefragt sind. So war es auch wieder beim Europatag der Musik in Ostheim/Rhön, der ein voller Erfolg war. Die Europatage der Musik im Landkreis Rhön-Grabfeld sind, dank des Bundesdirigenten Ernst Oestreicher und Landrat Dr. Fritz Steigerwald zu einem festen Bestandteil geworden. Aber das wäre nicht möglich ohne die Mithilfe von Musikerinnen und Musikern, Sängerinnen und Sängern. Dafür dankte der Kulturreferent für Rhön-Grabfeld. Dank galt auch der Stadt Ostheim, den Gesangvereinen und der Musikkapelle Ostheim und Walter Bortolotti, die tatkräftig mitgeholfen haben. Als Medienbeauftragter berichtete Friedrich von der Homepage des Kreisverbandes, die auf reges Interesse stößt. Dank gatl dem „Vater des Gedankens“ und den „Motor der Seiten“, Helmut May.

Zügig gingen dann die Neuwahlen über die Bühne. Im Amt des Vorsitzenden wurde Helmut May bestätigt, sein Stellvertreter bleibt Friedhelm Landgraf. Weitere Stellvertreter sind Hubertus Reschny und Egon Büttner. Schriftführerin ist wieder Manuela Weis, neu im Amt ist Renate Haag, die das Amt des Kassiers übernommen hat. Neu sind auch Christian Arrigy (Aub) und Philipp Jörg aus Unteressfeld, die das Amt der Kassenprüfer übernehmen. Für den Musikausschuß ist weiterhin Albrecht Euring, für Medien Hanns Friedrich, für neue Medien Helmut Schleyer. Für die Verwaltung der Mitgliederlisten ist Ramona Guck zuständig, Beauftragter des Kreisblasorchesters ist Edgar Breunig. Beisitzer, Kursbetreuer sind: Bruno Koch, Claudia Rath, Katrin Schöppner, Thorsten Griebel, Helmut Mauer, und Martin Warmut.

Zügig ging die Wahl der Vorstandschaft beim Kreisverband Rhön-Grabfeld im Nordbayerischen Musikbund über die Bühne. Dort gibt es einige neue Gesichter. Im Amt bestätigt wurde aber der Vorsitzende Helmut May. Foto: Friedrich