Sandberger Musikanten blicken auf ein klingendes Jahr zurück

18 Jungmusiker bereichern die Kapelle

Bei den Sandberger Musikanten ist die Welt noch in Ordnung. Der Vorsitzende und Dirigent Joachim Bühner gab einen positiven Jahresbericht. Begonnen hat das vergangene Jahr mit einem Blasmusikseminar bei Franz Watz. Eine Abordnung von sieben Teilnehmern schickten die Sandberger Musikanten. Es waren zwei intensive Tage mit viel Musik und vor allem Informationen. „Die gesamte Kapelle hat davon profitiert, wir haben wieder neue Lieder gelernt“, sagte Bühner. Im März dieses Jahres findet wieder ein Seminar mit Franz Watz statt. Was gab es noch bei den Sandberger Musikanten? Elisa Kleinhenz legte im vergangenen Jahr die D1-Prüfung mit ihrer Querflöte ab. Die Kapelle gestaltete in der Sandberger Kirche gemeinsam mit dem Kirchenchor das Hochamt. Großer Beteiligung erfreute sich das Osterlob morgens um 6 Uhr. „Es wird von Jahr zu Jahr mehr  angenommen“, freute sich Bühner. Beim Frühlingsfest des FC Sandberg traten die Sandberger Nachwuchsmusikanten zum ersten Mal auf. Seither sind sie fest in die Kapelle integriert. Den 30 aktiven Musikern der Sandberger Kapelle sind die Jugendmusikanten eine große Bereicherung. „Sie sind sehr gut ausgebildet“, lobte Bühner und hob das Engagement der Jugend für die Musik hervor. Die Jugendlichen spielen anspruchsvolle Musik, einige breiten sich sogar auf den Wettbewerb „Jugend musiziert“ vor. Die 18 Nachwuchsmusikanten sind schon eine eigene Kapelle für sich. Auch heuer sind wieder Auftritte geplant, beispielsweise beim Kindergartenfest. Am Vatertag waren die Sandberger Musikanten im vergangenen Jahr in Queinfeld. Zu den weiteren Termine der Sandberger Musikanten gehörte die Maiandacht, das Kindergartenfest und Prozessionen unter anderem auch zum Kiliansküppel. An Fußball - Dorfmeisterschaft haben die Musiker teilgenommen, einen Ausflug nach Frankfurt organisiert, an der Wallfahrt zum Kreuzberg und nach Maria Ehrenberg und an Festzügen teilgenommen; Geburtstage und Jubiläen wurden mit einem Ständchen und das Ferienprogramm mit einem Zeltlager bereichert. Allerheiligen und das Martinsfest gehörten ebenfalls zum Jahresprogramm. Zum Oktoberfest ging es nach München. Am Tag danach war dann das Oktoberfest in Weisbach. Höhepunkt des vergangenen Jahres war der Böhmische Abend gemeinsam mit den Weisbacher Musikanten in Oberelsbach und Bad Neustadt. Abgeschlossen wurde der Böhmische Abend in Bad Neustadt in der Disco Dancefactory. Zu einer Tradition ist für die Sandberger Musikanten mittlerweile das Anspielen der Weihnacht unter dem Christbaum am 24. Dezember geworden. Das Jahr wurde mit einem Ständchen beim Bürgermeister, den Gemeinderäten und dem Pfarrer beendet. Erwatungsgemäß hat diese gut gemeinte Geste der Musiker zu Unstimmigkeiten im Dorf geführt. Doch Joachim Bühner will daran festhalten: „Ich bin der Meinung, ein Verein hat unparteiisch zu sein. Ganz gleich, wie einer politisch denkt, wir spielen für die geleistete Arbeit der Gemeinderäte, des Bürgermeisters und Pfarrers.

15 Jahre als Kassier, das ist nicht alltäglich:

Christiane Klamann vom NBMB ausgezeichnet

Zur Zeit gehören 191 Mitglieder zu den Sandberger Musikanten. Davon sind 143 passive Mitglieder, 18 Jugendliche und 30 aktive Musiker. 45 Auftritte haben die Musiker im vergangenen Jahr absolviert. Die Umstellung der Beiträge auf Euro wurde ohne Diskussion und einstimmig angenommen. Seit Gründung der Sandberger Musikanten mussten Mitglieder einen Jahresbetrag von zehn Euro.
Die bisherige Jugendvertreterin Annelore Köth stellte ihren Posten zur Verfügung. Neu gewählt wurde Alexandra Hourle. Seit 15 Jahren ist Christian Klamann für die Sandberger Musikanten als Kassier tätig. Vorsitzender Joachim Bühner dankte der fünffachen Mutter, die neben Familie und Beruf immer Zeit für die Sandberger Musikanten hat. Vom Nordbayerischen Musikbund überreichte der Kreisvorsitzende Helmut May an Christiane Klamann die silberne Ehrennadel des Bezirks Unterfranken und eine Ehrenurkunde für geleistete Arbeit: "15 Jahre als Kassier, das ist nicht alltäglich", gratulierte May. May machte auf die Zuschussmöglichkeiten durch den Nordbayerischen Musikbund aufmerksam. Insgesamt flossen im vergangen Jahr 37.250 Mark in den Landkreis Rhön-Grabfeld. Die Sandberger Musikanten sollten sich, so regte May an, um einen Zuschuss für einen staatlich anerkannten Dirigenten für die Nachwuchsmusiker bemühen, die Voraussetzung erfüllen sie jedenfalls. Wichtige Termine gab May bekannt und außerdem die Internetadresse, unter der aktuelle Infos abgerufen werden können:
www.nbmb-rg.de. In diesem Jahr werde neuer Musikantennachwuchs ausgebildet, kündigte Joachim Bühner an. Wie vor drei Jahren wird es wieder eine Schnupperprobe mit Vorstellung der Instrumente geben. Höhepunkt wird das Frühlingsfest vom 8. bis 12. Mai sein. Los geht es am Mittwoch mit einer Rock-Nacht. Es spielen "Die Fürsten". Am Vatertag ist kein Festbetrieb, dafür wird intern gefeiert. Der Freitagabend ist für die Jugend mit "Moondogs". Samstagabend gibt es Bierzeltmusik mit der Stimmungskapelle "Harlekin". Zum Festzug laden die Sandberger Musikanten am Sonntag ein.
Anschließend spielen die Musikkapellen im Festzelt. Zum Festausklang am Abend werden die Hergolshäuser Musikanten aufspielen. Die Sandberger Musikanten werden heuer erstmals in Norddeutschland einen Böhmischen Abend abhalten. Bühner sieht in dem Auftritt in Bruckhausen eine Chance für die Sandberger Musikanten, sich für die Zukunft neue Wege zu erschließen. Dank
gab es für die Musiker von Pfarrgemeinderatsvorsitzendem Erwin Söder.
Sandberg könne stolz auf seine Kapelle sein, die immer für kirchliche Anlässe ein offenes Ohr habe. Alfons Holzheimer dankte im Namen der Kilianshöfer für die musikalische Bereicherung innerhalb der Gemeinde. Joachim Bühners besonderer Dank ging an seine Dirigenten-Stellvertreter Markus Arnold und Gerhard Friedel, der für die Sandberger Musikanten da ist, wenn er gebraucht wird.