Jahreshauptversammlung des Kreisverbandes

NBMB-Bezirksvorsitzender Werner Höhn:

Rhön-Grabfeld-Kreisverband ist "Spitze"

 

Waltershausen (hf). "Der Rhön-Grabfeld-Kreisverband ist der Aktivste in ganz Unterfranken!" Dieses Kompliment machte der Bezirksvorsitzende des Nordbayerischen Musikbundes, Werner Höhn, der Vorstandschaft und dem gesamten Kreisverband bei der Jahresversammlung in Waltershausen. Sein Dank galt dabei allen Aktiven aber auch den Musikerinnen und Musikern. Wenn der Rhön-Grabfeld-Kreisverband etwas mache, dann sei es voll in Ordnung. Höhn erinnerte in diesem Zusammenhang an das Bezirksmusikfest in Fladungen und nannte die neue Internetseite. Sein besonderer Dank galt dem Kreisvorsitzenden Helmut May, der sein ganzes Engagement dem Kreisverband ebenso widmet, wie er in der Bezirksvorstandschaft aktiv ist.

Zuvor hatte nach dem Tätigkeitsbericht des Kreisvorsitzenden dessen Stellvertreter Hubertus Reschny seinen Bericht gegeben und darauf verwiesen, dass er verschiedene Veranstaltungen ebenso besucht hatte wie Musikfeste und Vorstandsitzungen. Kassier Martin Warmuth trug anschließend den Kassenbericht vor und erhielt einstimmig Entlastung. Warmuth verwies darauf, dass bis zum kommenden Jahr ein Nachfolger gefunden werden muß, der die Kassengeschäfte übernimmt, da er dieses Amt nicht mehr ausführen kann.

Friedhelm Landgraf gab danach einen Einblick in die D1-D2-Lehrgänge, die allesamt sehr gut besucht waren. Beim D1-Herbstlehrgang in Mellrichstadt gab es 63 Teilnehmern, von denen 51 bestanden, eine Austausschülerin aus Neuseeland absolvierte D2. Am Frühjahrskurs 2001 nahmen bei D1- 69 Musikerinnen und Musiker teil, 63 bestanden, bei D 2 waren es 42, von denen 34 die Prüfung bestanden. Derzeit läuft ein Kurs wiederum in Mellrichstadt mit 75 Teilnehmern. Friedhelm Landgraf bat den Anmeldeschluß bei den Lehrgängen einzuhalten und die Unterschrift des Vorsitzenden nicht zu vergessen.

Albrecht Euring vom Musikausschuß ging auf den Europatag der Musik und den Lehrgang mit dem Komponisten Franz Watz ein, an dem über 30 Musikerinnen und Musiker teilnahmen. Auch im kommenden Jahr sei ein weiterer Kurs mit Watz geplant. Euring schlug der Versammlung einen Kurs zur Motivierung der Vorstände und Dirigenten vor. Hier sei auf jeden Fall Nachholbedarf da. Die Kreismusikschule Rhön-Grabfeld sei voll ausgebucht, trotzdem fehlen immer mehr Aktive in den Musikkapellen. Hier gelte es gegenzusteuern. Besonders oft würden auch Dirigenten fehlen. "Liegt es an der Bereitschaft, am Können, am Wollen?" Gerade deshalb sei der angesprochene Kurs zur Motivierung notwendig. Euring ging auch auf Wertungsspiele ein, woran viele Kapellen nicht teilnehmen wollen. Der Vorsitzende des Musikausschusses schlug vor, auf Kreisebene Wertungsspiele zu veranstalten, losgelöst von den Bezirksmusikfesten und vom Kreisverband zu organisieren. Es müsse gelingen, den Musikkapellen die Wertungsspiele wieder schmackhaft zu machen.

Manuela Weis von der Bläserjugend nannte die Aktivitäten und verwies auf die Spielkiste, die seit März mehrmals ausgeliehen wurde. Nun werde der Inhalt erneut erweitert. Sie nannten die Generalversammlung am 27. April in Unterweißenbrunn, an der 16 Jugendvertreter teilnahmen und ging auf die Kanufahrt und die Fahrt zum Musical "Cats" ein. Die Bläserjugend unterstützte außerdem das Kreisblasorchester bei den Probephasen und beim Konzert in Mellrichstadt. Vorgesehen ist heuer noch ein Filmtreff. Dank sagte die Jugendleiterin an den Kreisverband für eine Geldspende zum Bau eines eigenen Standes. "Die Jugend ist die Zukunft des Kreisverbandes", meinte Manuela Weis abschließend.

Thomas Eckert gab danach einen Kurzbericht zum Kreisblasorchester mit 51 Musikern aus 20 Kapellen. Es sei ein harmonisches Gefüge entstanden, das ein breitgefächertes Repertoire bietet. Arbeitsphasen fanden heuer in Bad Königshofen und in Bischofsheim statt, nächstes Jahr sind sie unter anderem im Schullandheim Bauersberg geplant. Dank sagte Eckert an Ulrich Wehner von der Kreismusikschule für die Koordination, Edgar Breunig für die Organisation und die zielstrebigen Dozenten, sowie die Moderatorin der Veranstaltung in Mellrichstadt. Dank galt den Vereinen, die ihre Musikerinnen und Musiker schicken. Bei der 10. Arbeitsphase im Jahr 2002 sollen Ehemalige eingeladen werden. Thomas Eckert erinnerte auch an den Tod einer Musikerin im vergangenen Jahr. Edgar Breunig, zuständig für die Betreuung, lobte die gute Zusammenarbeit und bat künftig Plakate für Veranstaltungen des KBO in den Vereinsheimen aufzuhängen. Das Konzert in der Oskar-Herbig-Halle in Mellrichstadt sei die Krönung der Arbeitsphase gewesen.

Kreiskulturreferent Hanns Friedrich dankte den Musikerinnen und Musikern für die Mitarbeit beim Europatag der Musik in Oberelsbach und bei Heimatnachmittagen. Er bat im kommenden Jahr den Europatag der Musik auch wieder dafür zu nutzen, dass nicht nur bei der Zentralveranstaltung etwas geschieht, sondern auch an öffentlichen Plätzen in den Dörfern und Städten und in Krankenhäusern und Altenheimen. Der Europatag der Musik in Oberelsbach sein ein voller Erfolg gewesen. Im Jahr 2002 ist die Zentralveranstaltung für den Landkreis Rhön-Grabfeld in Ostheim geplant und zwar am Sonntag, 30. Juni. Zur Musikerzeitung erwähnte Friedrich, dass hier weitgehend alle eingesandten Artikel und Fotos veröffentlicht wurden, es allerdings auch Auflagen gibt, was, wie, und in welcher Form in die Zeitung kommt. Der Kreisverband habe nun selbst reagiert und eine eigene Homepage erstellt, die auf den Rhön-Grabfeld-Kreis zugeschnitten ist, aber auch Informationen über den NBMB beinhaltet. Friedrich dankte der Vorstandschaft für das gute Miteinander und bat auch weiterhin die Kulturarbeit im Landkreis Rhön-Grabfeld zu unterstützen.