So klingt es und singt es in Nordheim/Rhön

Vier Tage lang stand das Dorf im Blasmusikfieber

Nordheim/Rhön. Verbunden mit einem Kreismusikfest beging der Gesang- und Musikverein Nordheim sein 25jähriges Wiedergründungsfest der Musikkapelle. Und das wurde ausgiebig gefeiert. Als Vorsitzende des Gesang- und Musikvereins Nordheim bezeichnete Ursula Wetzstein das Jubiläum als "Gedächtnis, aber auch als Freudentag". Gedächtnistag an die Wiedergründung der Kapelle und Freunde anlässlich des 25-jährigen Bestehens. Festtage für die Musikkapelle, aber auch für die ganze Bevölkerung, denn so wie die Kirche zum Dorf gehört, so ist Nordheim ohne seine Musiker nicht mehr vorstellbar.

Der Kreisvorsitzende im Nordbayerischen Musikbund Helmut May (Oberelsbach) ging sowohl auf die Tradition des Musikspielens in Nordheim als auch auf die Gegenwart ein und stellte die teilnahmen an Wertungsspielen heraus. In seiner Eigenschaft als Kreisvorsitzender eröffnete er das Kreismusikfest. Im "Internationalen Jahr der Freiwilligen" erwähnte als Bezirksvorsitzender des NBMB Werner Höhn die vielen Menschen, die einen großen Teil ihrer Freizeit, ihrer Erfahrungen, Kenntnisse und Fähigkeiten so wie auch diese Musikkapelle in den Dienst der Allgemeinheit stellen und damit eine soziale Leistung einbringen. Gesamtwirtschaftlich betrachtete bedeutet ehrenamtliches Engagement eine volkswirtschaftliche Wertschöpfung in erheblichem Ausmaß. 

Auch in den Musikvereinen findet die ehrenamtliche Tätigkeit statt. In Unterfranken füllen so ca. 3.000 Frauen und Männer wichtige Funktionen aus. Zusammenfassend stellte Höhn heraus, dass der hohe Wert der musikalischen Bildung für die Menschen wie für die Gesellschaft unbestritten ist, ebenso wie die zunehmende Notwendigkeit des verbesserten Zugangs der Kinder und Jugendlichen zur Musik. Diese Musikalische Bildung sei deshalb auch zentraler Bestandteil der Aufgaben des NBMB und der Musikvereine. Daher könne Musik als Kunsterbe nur durch lebendige Tradition erhalten, gepflegt und weiter entwickelt werden.