Das Interesse an der Blasmusik nicht verlieren

D1/D2-Lehrgang am Martin-Pollich-Gymnasium in Mellrichstadt (05./06. April 2019)

Mellrichstadt. (hf) Das Interesse an der Blasmusik und dem Erlernten sollte nicht verloren gehen, sagte die Kreisvorsitzende des Nordbayerischen Musikbundes Rhön-Grabfeld, Renate Haag. Üben und weitere Kurse seien wichtig. Bei der Übergabe der Zeugnisse des D1/D2 Lehrgangs in der Aula des Martin-Pollich Gymnasiums Mellrichstadt dankte sie den Eltern und Großeltern, die ihre Kinder und Enkel ermutigten ein Instrument zu erlernen und diese auch zu solchen Kursen oder zu den Proben fahren. Von einem relativ gutem Kurs sprach Friedhelm Landgraf, stellvertretender Vorsitzender des Nordbayerischen Musikbundes im Landkreis Rhön-Grabfeld. Er freute sich, dass diesmal auch vier Zwillinge dabei waren, die gemeinsam ein Musikinstrument erlernten. Die Teilnehmer kamen aus 29 Vereinen. Das Durchschnittsalter betrug 14 Jahre. Der jüngste Musiker war 10 Jahre, der Älteste 37. Nach wie vor sind die Mädchen in der Überzahl: 36 zu  22 Jungs.

Allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern dankte er im Namen des Kreisverbandes im Nordbayerischen Musikbund. Diesen stellte er in Kurzform vor, um einen Einblick in die Aufgaben und Angebote zu geben. Insgesamt gibt es in Rhön-Grabfeld 74 Musikkapellen, die dem Nordbayerischen Musikbund gemeldet sind, unterfrankenweit sind es 370. Friedhelm Landgraf dankte den Dozenten: Jürgen Weyer (Brendlorenzen), der für Tenorhorn, Trompete, Bariton, Flügelhorn, Euphonium und Es-Althorn zuständig war, Norbert Glock (Unterwaldbehrungen) für  Tenorhorn, Bariton, Waldhorn und Trompete. Tanja Domes (Bad Neustadt) hatte das Fach Klarinette und Frank Stäblein (Nordheim/Rhön) die Schlagzeuger. Ilona Zirkelbach (Schönau an der Brend) prüfte mit Tanja Berthold (Werneck) die Saxophon-Spieler und Jennifer Schneidawind (Bad Königshofen) die Querflöte.  Die Organisation lag neben Friedhelm Landgraf in den Händen von Ramona Guck. Friedhelm Landgrafs Dank galt aber auch dem Landkreis Rhön-Grabfeld, der seit Jahren die Räumlichkeiten im Martin-Pollich-Gymnasium in Mellrichstadt kostenfrei zur Verfügung stellt.

Die Prüfung bestand aus einem schriftlichen Teil mit Theorie und Gehörbildung, sowie dem Vorspielen auf dem jeweiligen Instrument. Grund für diese Kurse ist es, die Ausbildung in den Vereinen zu ergänzen, andererseits haben die Musikerinnen und Musiker die Möglichkeit ihr Können von einer neutralen Prüfungskommission beurteilen zu lassen. Friedhelm Landgraf: "Die Lehrgänge ersetzen aber keinesfalls eine fundierte Instrumentalausbildung der Musikerinnen und Musiker." Sehr gut angenommen wird  nach wie vor die Klarinette, denn hier gab es 14 Teilnehmer, zehn bei der Trompete, sieben Schlagzeug, acht spielten Querflöte, vier das Tenorhorn, sechs Saxophon, einer Flügelhorn, zwei Waldhorn, jeweils zwei Bariton, Es-Althorn und Euphonium.

Bei der Übergabe der Abzeichen war natürlich die Spannung groß, wer denn unter die ersten Drei kommt. Bei der D1-Prüfung gab es 36 Teilnehmer (34 haben bestanden). Sieben bestanden mit Erfolg, 15 mit gutem Erfolg und zwölf mit sehr gutem Erfolg. Bei D2 waren es 20 Teilnehmer (17 haben bestanden). Vier bestanden mit Erfolg, zehn mit gutem Erfolg, drei mit sehr gutem Erfolg. Die "Besten der Besten" waren mit einem Notendurchschnitt von 1.00 bei D1:  Sandra Engelbrecht (Musikverein Alsleben) auf der Trompete, Linus Budde (MV Wollbach) Bariton, Jana Barthel (MV Mühlbach auf der Querflöte. Ebenfalls 1,0 (jedoch nicht die volle Theorie-Punktzahl) erreichten: Lena Then (MV Burglauer) und Jana Möser (MV Wollbach) beide auf der Querflöte. Bei D2 erreichten auf dem Euphonium Lena Gräfenschnell (MV Gartenstadt) 1,08 Punkte, Linus Ziegler (MV Burglauer) 1,26 Punkte. Hannes Keßler (MV Frankenheim) erspielte sich auf dem Tenorhorn 1,40 Punkte). Für sie alle gab es einen NBMB Ordner und dazu eine Kinokarte.

von Hanns Friedrich

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