Bei der D1-Prüfung die 4000ender Marke noch knacken

Mellrichstadt. (hf) "Wir sind, was die Leistungsprüfungen im Musikbereich betrifft, in Unterfranken ganz oben!" Das sagte Friedhelm Landgraf, stellvertretender Kreisvorsitzender des Nordbayerischen Musikbundes, Kreisverband Rhön-Grabfeld, bei der Urkundenübergabe in der Aula des Mellrichstädter Gymnasiums. Dort fand in den vergangenen Tagen die Abnahme für die Leistungsprüfung D 1 statt. 34 Musikerinnen und Musiker aus 17 Vereinen in Rhön-Grabfeld haben sich beteiligt. 16 von ihnen bestanden mit Erfolg, 11 mit gutem Erfolg und sieben Mal hieß es diesmal: mit sehr gutem Erfolg. Kein Wunder, dass Friedhelm Landgraf in seiner Begrüßung meinte: "Es ist vollbracht und alle haben bestanden."

Nachdem es Nikolaustag war, war dies für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer deshalb ein besonderes Geschenk, Abzeichen und Urkunde zu bekommen. Dazu war auch die Kreisvorsitzenden im Nordbayerischen Musikbund, Renate Haag, gekommen, ebenso Kreiskulturreferent Hanns Friedrich und Bezirksdirigent Jürgen Weyer. Ein Gruß galt aber auch den Mitstreitern, darunter Ramona Guck, die wie Landgraf sagte, "gute Fee" und Bruno Koch, der gemeinsam mit Friedhelm Landgraf die Organisation inne hatte. Dank sagte er an die Musiker aber auch deren Eltern und Lehrer.

Kurz erwähnte Friedhelm Landgraf, dass es seit 32 Jahren dieses Jugendleistungsabzeichen für die Musikerinnen und Musiker gibt. Die bisherige Teilnehmer-Anzahl geht bereits auf den Bereich kurz vor 4.000. "Diese Zahl wollen wir aber auch noch knacken, spätestens in zwei Jahren, sagte der stellvertretende Kreisvorsitzende. Dank galt dem Landkreis Rhön-Grabfeld für die kostenlose Zurverfügungstellung der Räumlichkeiten im Martin-Pollich-Gymnasium. Erwähnt hat er das Dozententeam mit Carolin Klug-Schäfer aus Schondra (Querflöte), Tanja Domes, Brendlorenzen (Klarinette und Saxophon), Ilona Zirkelbach, Schönau an der Brend (Saxophon), Jürgen Weyer, Brendlorenzen (Bariton, Flügelhorn, Tenorhorn, Trompete und Posaune), Norbert Glock, Unterwaldbehrungen (Trompete, Tenorhorn und Euphonium) sowie Frank Stäblein, Nordheim/Rhön (Schlagzeug). Jürgen Weyer war außerdem Theorielehrer und musikalischer Leiter.

Friedhelm Landgraf nannte 74 Musikvereine, die es im Landkreis Rhön-Grabfeld gibt und sagte, dass die jüngste Teilnehmerin bei dieser Leistungsprüfung D1  zehn Jahre, die älteste Anfang 50 ist. Wie schon bisher waren wieder mehr Mädchen (22) als Jungs (12) bei dem Kurs. Das Durchschnittsalter pendelte sich bei 13.6 Jahren ein. Das stellte denn auch die Kreisvorsitzende Renate Haag in ihrem Grußwort heraus und lud alle Interessierten gleich ein, doch beim Orchester der Generationen sich mit einzubringen. "Hier spielen jung und alt zusammen und es ist eine wunderbare Sache."  Im Namen des Nordbayerischen Musikbundes gratulierte sie zur bestandenen Prüfung und meinte: Wir sind wirklich stolz auf Euch!" Ganz klar, dass sie den Musikerinnen und Musikern ans Herz legte, weiter  zu machen und sich weiter zu bilden.

Ihr Dank galt aber auch allen Ausbildern, und natürlich allen, die bei der Prüfung dabei waren, vor allem den Prüflingen. Herausgestellt hat sie die Eltern, die ihre Kinder für ein Musikinstrument begeistert haben. Sie seien es, die zu Hause dafür sorgen, dass geübt wird, sind aber auch diejenigen, die zu den Proben, oder wie jetzt nach Mellrichstadt, zu den Prüfungen fahren. "Dafür Ihnen mal ein herzliches Dankeschön von uns allen." Immerhin wird von den Eltern nicht nur die Zeit geopfert, sondern solch ein Instrument kostet ja auch Geld.. All das sei gerade in der heutigen Zeit nicht mehr selbstverständlich.

Dann gab es die Urkunden und Spangen und die sieben Besten wurden besonders ausgezeichnet. Das waren: Ute Gräfenschnell vom Musikverein Gartenstadt. Sie hatte als Instrument die Trompete und erreichte die Note 1,0. Ebenfalls 1,0 bekam Sonja Schmitt vom Musikverein  Fridritt. Ihr Instrument war das Saxophon. Auf der Querflöte holte sich Johanna Blum vom Musikverein Bad Königshofen die Note 1,11, Leah Schneider vom Musikverein Ostheim hatte das Saxophon und bekam die Note 1,11 und ebenfalls 1,11 gab es für Benedikt Wolf vom Musikverein Großbardorf. Er begeisterte die Prüfer auf der Posaune.

von Hanns Friedrich

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