Goldwoche des Nordbayerischen Musikbundes

mit ganzheitlichem Konzept - mehr als nur pauken und üben….

Zielstrebige Musizierende, Freundinnen und Freunde, mehrere Mitglieder eines Vereins und auch enge Verwandte haben es in diesem Jahr gemeinsam gewagt, sich den Prüfungsherausforderungen zum D3-Goldabzeichen zu stellen. 46 Teilnehmenden aus vier Regierungsbezirken, 19 Landkreisen und 31 Mitgliedsvereinen konnte, wie auch schon im vergangenen Jahr unter Einhaltung strenger Hygienemaßnahmen, die höchste Auszeichnung im Laienmusizieren überreicht werden. Sina Heß (Musikverein Möhrendorf 1984 e.V.) erreichte dabei auf Ihrer Querflöte das Traumergebnis von 1,0, dicht gefolgt von Anna Magdalena Frühwald (Querflöte, Musikverein Diespeck 1977), Lorenz Kachelrieß (Schlagzeug, Landkreis Haßberge) und Christian Lunz (Posaune, Musikverein Zeegenbachtal), jeweils mit dem Gesamtergebnis von 1,05.

Nach dem erfolgreichen Zulassungsvorspiel Ende Juni in Neunkirchen am Brand konzentrierten sich die Musizierenden vier Tage lang ganz auf Tonleitern, technisch und musikalisch anspruchsvolle Etüden und Vortragsstücke, Vom-Blatt-Spiel und Transponieren. Dazu standen Theorie und Gehörbildung auf dem Programm der Goldwoche.
Um aber genau diesem täglich anstrengenden Programm entgegenzuwirken, platzierte Norbert Henneberger, Dozent für Klarinette und ausgebildeter Yogalehrer, bereits frühmorgens im schönen Garten der Akademie die entspannenden Einheiten „Den Körper und Geist wecken“ bzw. „Fit und entspannt in den Tag“. Die Übungen aus dem Yoga dienten der Erweiterung der Atemkapazität, Dehnung der Muskulatur und Flexibilisierung der Wirbelsäule – Körperübungen, die Musizierenden helfen, den Tag über fokussiert, körperlich stabil und aufmerksam zu sein.
„Entspannt für die Nacht“ – ein Aufruf Hennebergers, dem auch am Abend eine Vielzahl der Teilnehmenden gerne folgten. So konnten in den Einheiten Anspannungen und Verspannungen gelöst werden, die sich beim Instrumentalspiel und auch den Theorieeinheiten tagsüber aufgestaut hatten. Die aufrechte Körperhaltung wurde wieder stabilisiert und durch eine anschließende Tiefenentspannung mit Autosuggestion nahmen die Teilnehmenden eine entspannte Grundstimmung für die Nacht mit. Wie auch schon in den vergangenen Jahren, baute der Dozent am letzten Abend das Thema „Blockadenlösung“ für Lampenfieber und Prüfungsangst mit ein, das die Musizierenden am Prüfungstag unterstützen sollte.

„Für mich war die Goldwoche zum einen ein tolles Vater-Sohn-Wochenende, aber natürlich auch eine musikalische Herausforderung. Ein großes Lob möchte ich an alle Referenten weiterleiten, die Theorie, Gehörbildung und Praxis ausgezeichnet vermittelt haben, ohne dass damit ein wahnsinniger Stress verbunden war. Darüber hinaus konnte ich für mich persönlich eine Lücke schließen: D1 und D2 habe ich bereits 1984 abgelegt und jetzt, 37 Jahre später, endlich das Musikerleistungsabzeichen in Gold – D3. So kann ich nur allen, die sagen: „Silber reicht mir…“, empfehlen, lasst Euch auf dieses Abenteuer D3 ein und bleibt neugierig, es lohnt sich!“ – Werner Aumüller, Teilnehmer.

Der Nordbayerische Musikbund gratuliert allen Teilnehmenden sehr herzlich zum Gold-Abzeichen.

von: Geschäftsstelle NBMB

Aus unserem Landkreis nahmen teil:
Nele Koch, Rebecca Schneider, Marie Wacker – alle drei Klarinette und Blaskapelle Merkershausen.

46 Musizierende aus ganz Nordbayern holen D3. Mit dabei: Nele Koch, Rebecca Schneider, Marie Wacker