„Es war ein super musikalisches Jahr“

Probenbeteiligung beim Musikverein Brendlorenzen trotzdem steigerungsfähig

Brendlorenzen. (new) Den meisten Beifall bei der Jahreshauptversammlung des Musikvereins Brendlorenzen bekam Helmut Wolf, denn er zeigte 2018 einen mustergültigen musikalischen Einsatz: Er besuchte alle 31 Proben und wirkte bei allen 25 Auftritten mit. So würde sich das Dirigent Jürgen Weyer auch von allen anderen 29 Aktiven wünschen.

Immerhin probte auch Andrea May 31-mal mit und einige andere kamen nah an sie heran. Aber allgemein wäre die Probenbeteiligung nach Weyers Vorstellungen durchaus steigerungsfähig. Wünschen würde sich Weyer ebenso wie Vorsitzender Andreas Nöth, dass wirklich alle an einem Strang ziehen, „dann sind wir richtig gut“. Mehr Feedback hätte Weyer gerne von seinen Musikern, welche Art von Aufführungen sie bevorzugen. Sein Fazit zu 2018: Es war ein super musikalisches Jahr.

Zehn kirchliche Anlässe bereicherte der Musikverein Brendlorenzen mit seinen Klängen, blickte Vorsitzender Andreas Nöth auf die einzelnen Veranstaltungen zurück. Höhepunkte der 15 weltlichen Ereignisse waren das Bläsertreffen und das Jahresabschlusskonzert, das Pfingstfest in Mühlbach gestaltete die Brender Kapelle mit, unter freiem Himmel und in der Klinik Bavaria war sie zu hören.

Auch 2019 dürfen sich die Musiker wieder auf viele schöne Auftritte freuen. Das Stadthallenkonzert im Mai zusammen mit Löhrieth wird dabei einen besonders hohen Rang einnehmen. Im Wonnemonat stehen noch das Standkonzert auf dem Marktplatz und das Muttertagskonzert auf dem Programm, in der Folgezeit warten das Bläsertreffen in der Gartenstadt, das große Neustadt-Treffen, das Jubiläum 100 Jahre Jopp und ein Auftritt in der Klinik Bavaria. Das Laurentiusfest findet am 4. August statt, den Jahresabschluss bildet das Weihnachtskonzert am ersten Advent in der Kirche.

Beim letzten Werbenachmittag konnten sechs Kinder für die Musik begeistert werden, der diesjährige Informationsnachmittag ist für den 11. Mai vorgesehen.

Bei den Finanzen konnte Kassier Rainer Wolf von einem erfreulichen Plus berichten, das unter anderem dadurch möglich war, dass die meisten Aktiven ihre Ehrenamtspauschale überwiegend zurückgespendet haben. Nach ihrer Kassenprüfung bescheinigten Steffen Schlembach und Margot Schuck dem Schatzmeister gute Arbeit. Aktuell hat der Musikverein Brendlorenzen 78 Mitglieder.

Besonders stolz dürfen der Verein und Ausbilder Jürgen Weyer darauf sein, dass vier Nachwuchsmusiker soeben die D1-Prüfung bestanden haben, zum Teil sogar mit der Note eins. Glückwünsche und eine Urkunde durften entgegennehmen: Gabriela Weyer (sie bestand schon im Herbst), Celio Tchofo, Jonas Knüttel, Nils Hack und Julian Geiß.

Für 50 Jahre aktives Musizieren überreichte Ehrenkreisvorsitzender Helmut May die Ehrennadel in Gold „50“ des Nordbayerischen Musikbunds an Herbert Nöth, Otto Schuck und Wilfried Severin. Mit der Ehrennadel in Gold würdigte May das 30-jährige aktive Musizieren von Markus Krenig, Marco Schlembach und Marcus Weyer. Auch Vorsitzender Andreas Nöth ehrte die drei musikalischen Jahrzehnte der drei im Namen des Musikvereins Brendlorenzen, in dem Melanie Schöppach seit zehn Jahren spielt.

von Karin Nerche-Wolf

Für 50 Jahre aktives Musizieren ehrte Ehrenkreisvorsitzender Helmut May (hinten rechts) vom Nordbayerischen Musikbund Herbert Nöth (vorne von links), Wilfried Severin und Otto Schuck, die Ehrung für 30-jähriges aktives Musizieren nahm zudem Andreas Nöth (hinten von links), Vorsitzender des Musikvereins Brendlorenzen, für Marco Schlembach, Markus Krenig und Marcus Weyer vor. Foto: Karin Nerche-Wolf

Zur erfolgreich abgelegten D1-Prüfung gratulierten Dirigent Jürgen Weyer (links) und Andreas Nöth (hinten rechts), Vorsitzender des Musikvereins Brendlorenzen, den engagierten Nachwuchsmusikern (vorne von links) Gabriela Weyer, Jonas Knüttel, Nils Hack und Celio Tchofo. Foto: Karin Nerche-Wolf