Harmonische Delegiertenversammlung bestätigt NBMB-Führung im Amt

Eine überaus harmonische Delegiertenversammlung erlebte der Nordbayerische Musikbund am 11. November 2012 in Obertheres. Kurz nach den gelungenen Feierlichkeiten zum 60-jährigen Verbandsbestehen in Bamberg zeigte sich der NBMB bestens aufgestellt und entschlussfreudig: Alle Präsidiumsmitglieder wurden per Akklamation einstimmig von den Delegierten in ihren Ämtern bestätigt. Ein gutes Zeichen für die Zukunft, denn NBMB-Präsident Manfred Ländner betonte, dass der Verband nur dann stark sei, wenn alle am selben Strang zögen. Das wiederum erscheint geboten angesichts der Aufgaben, die auf den NBMB und die anderen bayerischen Musikbünde warten und angesichts einer Gesellschaft, die sich in Widersprüchen entwickle und enorme Aufgaben an die Blasmusikverbände stelle.

Mit Manfred Ländner als Präsident, seinen Stellvertretern Catrin Seel (Mittelfranken), Helmut Schörner (Oberfranken), Gerhard Engel (Oberpfalz) und Werner Höhn (Unterfranken) sowie Ernst Oestreicher (Bundesdirigent) und Michael Botlik (Bundesjugendreferent) geht der NBMB in die nächsten drei Jahre. Präsident Manfred Ländner betonte, dass trotz der guten Ausgangslage, die der NBMB habe, viele Probleme zu bewältigen seien: Künstlersozialversicherung, GEMA, das Thema Notenkopieren und viele andere Problemfelder lägen immer noch vor den Blasmusikverbänden. In Bayern werde hier zielorientiert gearbeitet, aber leider habe die weiß-blaue Blasmusik mit ihren Eigenheiten Schwierigkeiten, den Schulterschluss mit den anderen Landesverbänden zu üben, wie sich immer wieder herausstelle.

Dass der NBMB über eine glänzende Ausgangsposition verfügt, legte Geschäftsführer Andreas Kleinhenz in seinem Geschäftsbericht über das abgelaufene Jahr dar. Von der Richtigkeit der Abläufe berichteten die Kassenprüfer, die die exakte Vorgehensweise der Geschäftsstelle lobten.

Für das kommende Jahr stellte Kleinhenz die konzentrierte Arbeit an einem neuen Verwaltungsprogramm für Musikvereine auf Basis des NBMB-Verbandsverwaltungsprogramms in Aussicht. Die Einführung der neuen Verbandssoftware habe sich gelohnt und sei durchaus erfolgreich verlaufen, so Kleinhenz in seinem Bericht. Zum 1. Januar 2014 soll nach den bisherigen Planungen die neue Software an den Start gehen, die mit bisherigen gängigen Vereinsverwaltungsprogrammen kompatibel sein werde.

Bundesdirigent Ernst Oestreicher verwies in seinem Bericht auf die zahlreichen Tätigkeiten, die er in den Gremien auf Verbands-, Landes- und Bundesebene leiste. Neustes Projekt sei ein Lehrauftrag für Blasorchesterleitung an der Musikhochschule in Würzburg. Deshalb müsse die Musikkommission des Nordbayerischen Musikbundes in Zukunft die Aufgaben etwas anders strukturieren, damit die Arbeit auf mehrere Schultern verteilt werde. In diesem Zusammenhang dankte Ernst Oestreicher seinen bisherigen engen Helfern Michael Botlik und Frank Ebel, die sich um die Wettbewerbe und Leistungsabzeichen bzw. um die Nordbayerische Bläserakademie kümmern. Oestreicher warb unter den NBMB-Musikkapellen für eine Teilnahme am Deutschen Musikfest im kommenden Jahr in Chemnitz und setzte die Verbesserung der Wertungsspielsituation in den Bezirken auch für 2013 auf die Agenda: Mindestens zwei Wertungsspieltermine sollten in jedem Bezirk pro Jahr angeboten werden, appellierte der Bundesdirigent an die Delegierten.

Für seine 20-jährige ehrenamtliche Tätigkeit im NBMB als Vertreter der Kreismusikschule im Landkreis Bamberg, als Bezirksjugendreferent in Oberfranken und als Bundesjugendreferent des NBMB erhielt Michael Botlik aus der Hand von Präsident Ländner den goldenen Verbandsorden des NBMB am weiß-blauen Band.

Hinweis der Redaktion: In der nächsten Ausgabe unserer Verbandszeitschrift "Bayerische Blasmusik" finden Sie einen ausführlichen Bericht zu der Delegiertenversammlung.


von: Martin Hommer, Bayerische Blasmusik, 11.11.2012

Mit dem bewährten Führungsteam geht der NBMB in die nächsten drei Jahre. (Foto: Friedhelm Landgraf)

Große Einigkeit demonstrierten die Delegierten bei der Versammlung in Obertheres: Alle Beschlüsse wurden einstimmig gefasst, das Präsidium einstimmig im Amt bestätigt. (Foto: Maritn Hommer)

Ein Teil der Delegierten des Kreisverbandes Rhön-Grabfeld. (Foto: Friedhelm Landgraf)

Michael Botlik erhielt den goldenen Verbandsorden am weiß-blauen Band für seine 20-jährige Tätigkeit für den NBMB. (Foto: Martin Hommer)