Herausragende Leistungen bei den D1/D2-Prüfungen

Stellvertretender Kreisvorsitzender des NBMB Friedhelm Landgraf hob bei der Übergabe der Urkunden das hohe Niveau hervor

MELLRICHSTADT (gb) Am Samstag, dem 9. April 2011 richtete der Kreisverband Rhön-Grabfeld im Nordbayerischen Musikbund (NBMB) die praktische Prüfung des D1/D2-Lehrgangs (die schriftliche Prüfung fand bereits am 8. April statt) in der Realschule Mellrichstadt aus. Die Organisation lag in den bewährten Händen des stellvertretenden Kreisvorsitzenden Friedhelm Landgraf.

Als Dozenten führten durch die Lehrgänge:

Janine Dillenkofer, Bad Königshofen, Querflöte; Tanja Domes, Bad Neustadt/Saale, Klarinette, Saxophon; Carolin Klug, Motten, Saxophon, Klarinette; Richard Steuart, Würzburg, Trompete, Flügelhorn; Norbert Glock, Unterwaldbehrungen, Trompete, Flügelhorn, Tenorhorn, Tuba; Pius Ziegler, Merkershausen, Bariton, Tenorhorn, Posaune, Tuba; Jürgen Weyer, Brendlorenzen, Trompete; Frank Stäblein, Nordheim/Rhön, Schlagzeug; Ilona Zirkelbach, Schönau/Brend, Theorie-Unterricht.

Der Nordbayerische Musikbund führt Instrumentalprüfungen in den Stufen D1, D2 und D3 durch, um den musikalischen Leistungsstand zu heben und als Anreiz zum Musizieren in der Instrumental-Ausbildung zu dienen. Die Kreisverbände führen Lehrgänge zur Vorbereitung dieser Prüfungen durch, auf Landkreisebene allerdings nur D1 und D2-Lehrgänge.

Nach Beendigung der Prüfung überreichte Friedhelm Landgraf, assistiert von Schatzmeister Bruno Koch und Musiklehrer Norbert Glock, Urkunden und Leistungsabzeichen an die erfolgreichen Musiker. Einleitend sprach er noch ein paar Worte an die Prüflinge und deren Eltern und Angehörige. So wurde diese Prüfung vor fast 30 Jahren ins Leben gerufen, um einerseits die Ausbildung in den Vereinen zu ergänzen und andererseits den Musikern die Möglichkeit zu geben, ihr Können von einer unabhängigen Jury beurteilen zu lassen.

Friedhelm Landgraf führte aus, dass die 101 gemeldeten Teilnehmer aus 38 Vereinen kamen. 71 Musikkapellen mit rund 3.000 Musikern aus dem Rhön-Grabfeld-Kreis seien im Kreisverband gemeldet, was für den Landkreis sicherlich eine stolze Zahl sei, auch zurückzuführen auf die Kreismusikschule in Bad Königshofen und die privaten Musikeinrichtungen.. Dem Landkreis Rhön-Grabfeld sei Dank, dass jährlich 1 Mio Euro in die Kreismusikschule flössen, Dank gebühre ebenso dem Dozententeam. Lobend erwähnte Friedhelm Landgraf auch Mellrichstadts Bürgermeister Eberhard Streit und Direktor Fritz Wesserle für die Zurverfügungstellung der Realschule. Bis dato gebe es 3.284 erfolgreiche D1/D2-Absolventen, die heutigen 89 noch nicht eingerechnet. Es seien heute sogar D2-Prüflinge dabei, die vor fast 20 Jahren ihr D1-Abzeichen gemacht hätten. Jüngster Kandidat ist der 9jährige Lukas Engelbrecht aus Großbardorf, der älteste Teilnehmer zählt 43 Lenze.

Von 55 teilnehmenden D1-Prüflingen haben 52 erfolgreich bestanden, die drei Besten sogar mit der Note 1,0, und zwar Burkard Euring auf der Klarinette (war nicht mehr anwesend), Lukas Engelbrecht auf der Querflöte und Sabine Endres auf der Trompete. Als Geschenk für ihre guten Leistungen erhielten sie Fachliteratur als Anreiz für die D2-Prüfung.

An der D2-Prüfung nahmen 43 Kandidaten teil, davon 37 mit Erfolg. Auch hier gab es drei beste Teilnehmer: Kilian Wagner am Schlagzeug (1,23 – nicht mehr anwesend), Manuel Smetak auf der Trompete (1,11 – auch nicht mehr anwesend) und Lukas Haupt auf dem Tenorhorn (1,00).

Abschließend dankte Friedhelm Landgraf besonders den Eltern, dass sie ihren Kindern Zeit und Geld opferten, um ihnen eine musikalische Erziehung zukommen zu lassen.

In diesem Jahr finden im Landkreis Rhön-Gabfeld 4 Kreismusikfeste statt, bei denen man sich ja vielleicht wieder sieht.

Die Besten des D1/D2.-Lehrgangs: von links: Friedhelm Landgraf, stv. Kreisvorsitzender, Lukas Haupt (D2, Tenorhorn, Note 1,00), Schatzmeister Bruno Koch, Lukas Engelbrecht (D1, Querflöte, Note 1,00), Sabine Endres (D1, Trompete, Note 1,00), Norbert Glock, Musiklehrer (gb)