Die Jugend von heute leitet morgen eine Musikkapelle

Großeibstadt (hf). Auf den Nachwuchs bei den Musikvereinen ging stellvertretender Landrat Helmut Will (Mellrichstadt) bei der Jahresversammlung des Nordbayerischen Musikbundes –Kreisverband Rhön-Grabfeld- in Großeibstadt ein. Die Jugend von heute leite morgen eine Musikkapelle, sagte der stellvertretende Landrat und erwähnte auch das Kulturleben in den Gemeinden. Gerade hier seien die Musikkapellen immer wieder gefragt. Helmut Will überbrachte die Grüße von Landrat Thomas Habermann und erwähnte die finanzielle Unterstützung, die der Landkreis jährlich für die Musik in Rhön-Grabfeld aufwendet. Fast eine Million Euro. Der größte Betrag mit 648.000 Euro geht dabei an die Kreismusikschule, 201.000 Euro an die Berufsfachschule für Musik und rund 18.500 Euro als Zuschüsse an Vereine und Verbände. Diese Gelder, so der stellvertretende Landrat, seien aber sehr gut angelegt. Etwas, das auch Landrat Thomas Habermann immer wieder betont.

„Wir sind dankbar, daß sie das machen. Sie bilden eine Brücke zwischen den Menschen im Landkreis Rhön-Grabfeld,“ sagte Helmut Will. „Sie machen auch unseren Landkreis durch Ihre Konzerte und ihre Leistungen bekannt, fügte Will an. Das unterstrich auch die Vorsitzende des Bayerischen Gemeindetages, Birgit Erb (Oberelsbach). Musik setze dort an, wo Worte nichts mehr vermögen,“ sagte Erb. Gerade in einer Gemeinde sei man froh Musikvereine zu haben. Auf die eine Million Euro durch den Landkreis eingehend, sagte Birgit Erb, daß dies ein Punkt der Kreisumlage sei. Die wiederum kommt von den Gemeinden und letztendlich von den Bürgerinnen und Bürgern. Dank sagte sie den Musikvereinen und appellierte an die Vorsitzenden, mit den Kindergärten in Rhön-Grabfeld zu kooperieren.

Bezirksvorsitzender Werner Höhn (Haßfurt) gab Informationen zum Vereinswesen allgemein, berichtete von der neuen Geschäftsstelle des Dachverbandes, des Nordbayerischen Musikbundes und von den Internetseiten. Gebeten hat er die Vorsitzenden und Dirigenten Probewochenenden in der Musikakademie Hammelburg anzunehmen. Sein Dank galt der Kreisvorstandschaft Rhön-Grabfeld, aber auch den Musikvereinen und Ausbildern. Die Leistung, die in Rhön-Grabfeld auf musikalischem Gebiet gebracht wird, sei außergewöhnlich.

Kreiskulturreferent Hanns Friedrich hatte zuvor einen Bericht über den Europatag der Musik in Heustreu gegeben. Dort sei alles hervorragend gelaufen. Dank sagte er den Musikerinnen und Musikern fürs Mitmachen, aber auch den Sängerinnen und Sängern. Die Europatage der Musik würden zeigen, daß Musik und Gesang im Landkreis Rhön-Grabfeld zusammengehört. Der nächste Europatag der Musik ist am 23. Juli in Bastheim, wobei am Tag zuvor dort das Generationenorchester auftritt. Angedacht ist es, den Europatag 2012 in Wülfershausen abzuhalten. Hier laufen bereits erste Kontakte. Der Kreiskulturreferent verwies darauf, daß die Verbindung zwischen Saalemusicum und Europatag der Musik sehr gut zusammenpasse und Vereine damit keine Extra Veranstaltung ausrichten müssen. Sein Dank galt der Vorstandschaft für das gute Miteinander.

Bruno Koch trug dann den Kassenbericht vor und bekam einstimmig Entlastung, bevor Thorsten Griebel von der Kreisjugendleitung einen Kurzbericht abgab. Hier wird vor allem ein Nachfolger im Amt des Vorsitzenden gesucht. Helmut May berichtete vom Musikausschuss, den Ilona Zirkelbach leitet und schließlich einigte man sich darauf, die nächste Kreisversammlung in Bastheim abzuhalten. Sie findet am 15. Oktober 2011 in der Besengau Scheune statt. Dann wird sich auch die Vorstandschaft des Kreisverbandes neu aufstellen, sagte Helmut May. Neuwahlen stehen dann auf der Tagesordnung.