Generationen-Orchester Rhön-Grabfeld

Vater und Sohn in der Musik vereint

Bislang hatte der Nordbayerische Musikbund Rhön-Grabfeld ein Blasorchester mit den besten jungen Musikern der verschiedenen Kapellen. Da allerdings das Interesse der Jugend nachließ, gibt es nun ein gemeinsames Orchester für Alt und Jung. Am Sonntag steht die Konzertpremiere an. 

"Eins, zwo, drei, vier…" - Im Orgelsaal der Berufsfachschule für Musik in Bad Königshofen wurde an den vergangenen Wochenenden eifrig geprobt. Operettenklänge, Polka und Musical-Melodien – eingeübt von einem durchaus ungewöhnlichen Orchester: dem neuen Generationen-Orchester des Kreisverbands Rhön-Grabfeld im Nordbayerischen Musikbund. Musiker und Musikerinnen zwischen elf und 50 Jahren, eine bunte Gruppe über Altersgrenzen hinweg.

Mit dem Generationen-Orchester machte der Vorstand des Kreisverbands aus der Not eine Tugend – denn für ein ausschließlich "jugendliches" Blasorchester fehlte der Nachwuchs. Nun bläst so mancher Vater in einem Orchester direkt neben dem Sohnemann ins Horn – und der Altersunterschied in der Gruppe ist durchaus ein Gewinn. Der Nachwuchs lernt durch das Generationen-Orchester einige Musikgenres kennen, die in den Heimatkapellen kaum gespielt werden, sagt Initiatorin Renate Haag: "Zum Beispiel ist ein Choral von Johann Sebastian Bach im Repertoire und damit kommen die jungen Musiker sonst nicht in Berührung."

Konzertpremiere in Wollbach
Dirigent des Orchesters ist Kuno Holzheimer, künstlerischer Leiter der Bayerischen Musikakademie. Und der gebürtige Rhön-Grabfelder ist überzeugt, dass sich die intensive Probenarbeit mit seinen jungen und etwas älteren Musikern auszahlt. Die tatsächliche Probe aufs Exempel steht am Sonntag, den 8. Februar an. Dann nämlich gibt das Generationen-Orchester sein erstes öffentliches Konzert – ab 18 Uhr in der Halle in Wollbach.

Weitere Informationen incl Mitschnitt bei BAYERN1