Generalversammlung der Nordbayerischen Bläserjugend e.V.

Bad Neustadt (dh) Im Gemeindehaus Mühlbach wurden im Rahmen der Generalversammlung der Nordbayerischen Bläserjugend e.V., Kreisverband Rhön-Grabfeld, (NBBJ), wichtige Erkenntnisse bezüglich der Ausbildung des Nachwuchses ausgetauscht. Weiterhin fanden Neuwahlen statt und es wurden Ehrungen ausgesprochen. 
Kreisjugendleiter Thorsten Griebel konnte zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter von Musikvereinen aus dem Landkreis begrüßen, die in der Jugend- und Nachwuchsarbeit tätig sind. Auch Helmut May, Kreisvorsitzender des Nordbayerischen Musikbundes und seine Stellvertreter Friedhelm Landgraf und Hubertus Reschny, waren gekommen. Griebel umriß zunächst die Freizeitaktivitäten des zu Ende gehenden Jahres. Der Besuch der Musikmesse in Frankfurt/Main, ein Minigolf-Turnier mit 18 Mannschaften in Bad Königshofen, eine Kanufahrt auf der Fränkischen Saale und als Höhepunkt der Besuch des Musicals Starlight Express in Bochum, wurden von den Nachwuchsmusikern jeweils gut angenommen. Zudem stellte man noch die Aufsicht bei D 1- und D 2-Lehrgängen, und beim Kreismusikfest Unterweißenbrunn die Kinderbetreuung. Auch für das kommende Jahr stehen ähnliche Angebote im Raum.
Kreisvorsitzender Helmut May bedankte sich für die gute Zusammenarbeit. Er wies auf die Internetseite hin, die noch nicht von allen Jugendvertretern besetzt ist. Hier könne man alles Wissenswerte in Erfahrung bringen.
Dem Kassenbericht von Kreisjugendgeschäftsführer Bruno Koch folgte der Bericht von Kassenprüfer David Schmitt. Dieser sprach von einer übersichtlichen und vorbildlichen Führung des Kassenbuches.
Im Anschluß folgte eine Information von Bruno Koch über die Bläserklasse. Die Musikvereine Merkershausen, Eyershausen und Herbstadt haben hier eine gemeinsame Aktion gestartet. Schüler der dritten und vierten Klasse können zweimal wöchentlich nach Schulschluss an einer Musikprobe in Räumen der Volksschule Bad Königshofen teilnehmen. Unterrichtet werden sie von Lehrern der Kreismusikschule. Zwei Jahre können die Kinder die Bläserklasse besuchen, danach besteht die Möglichkeit, in einem Vororchester mitzuspielen. Etwa 20 Kinder nehmen teil. Die Eltern müssen 50 Euro im Monat bezahlen, wobei das Instrument zur Verfügung gestellt wird und auch der Schulbus genutzt werden kann. Zum Zweck der Nachwuchsförderung wurde der „Verein Bläserklasse“ gegründet.
Diskutiert wurde auch über die Jugendarbeit in den einzelnen Musikvereinen. Griebel betonte, dass die musikalische Früherziehung sehr wichtig ist, und dass man diesbezüglich voneinander lernen könne. Während bei einigen Musikvereinen die Jugendarbeit vorbildlich organisiert ist, gibt es bei anderen Vereinen Probleme. Zum Beispiel durch Terminüberschneidungen mit den Sportvereinen. Fußball geht dann immer vor, bedauerte eine Teilnehmerin. „Aber sobald sie einen Bänderriß haben, sind sie wieder da.“ Hier wurde an eine sinnvolle Absprache mit den Fußballtrainern appelliert. Ein weiteres Problem stellt die Abwerbung von Nachwuchs durch „große“ Musikvereine dar. Vor allem dort, wo keine eigene Nachwuchsarbeit läuft, werden Kinder zur Ausbildung abgeworben, oft mit dem Hintergedanken, sie auch später im Verein spielen zu lassen. Positiv wird diese Ausbildungsarbeit schon gesehen, aber sie sollte nicht auf Kosten von Nachbarvereinen betrieben werden. Griebel forderte die Vorsitzenden der Musikvereine dazu auf, junge aktive Musiker mit in die Verantwortung zu nehmen, um damit einen besseren Draht zur Jugend zu haben. 

Neuwahlen
Friedhelm Landgraf und Helmut May wurden in den Wahlvorstand berufen. Sie konnten die anstehenden Wahlen zügig zum Abschluss bringen. Kreisjugendleiter Thorsten Griebel (Unterweißenbrunn) wurde für weitere drei Jahre im Amt bestätigt, nachdem er dieses zuvor ein Jahr lang kommissarisch geführt hatte. Weiterhin wurden gewählt: Zum stellvertretenden Kreisjugendleiter: Christian Arrighy (Aub), zum Kreisjugendgeschäftsführer: 
David Schmitt (Großbardorf), zur Schriftführerin: Theresia Ledermann (Mühlbach), zu Beisitzern: Manuela Voll (Salz), Katrin Schöppner (Unterweißenbrunn), Volker Seith (Großbardorf), Katharina Stäblein (Nordheim) und Christine Sawatzki (Unsleben). Die Kasse prüfen Thomas Luger (Unterweißenbrunn) und Sandra Zirkelbach (Untereßfeld).
Zweiter Vorsitzender Friedhelm Landgraf bedankte sich bei den bisherigen Vorstandsmitgliedern im Namen des Nordbayerischen Musikbundes für die gute Arbeit.

Ehrungen
Helmut May hatte die Ehre, als erster Kreisvorsitzender des Nordbayerischen Musikbundes neue, auf Landesebene ausschließlich für die Jugendarbeit beschlossene Ehrungen, auszusprechen. Vorstandsmitglieder der Nordbayerischen Bläserjugend können demnach für fünf, zehn oder 15 Jahre im Amt mit einer Urkunde und einer Anstecknadel in Bronze, Silber oder Gold belohnt werden. 
Katrin Koch, Katrin Schöppner, Thorsten Griebel und Sandra Zirkelbach wurden für fünfjährige Mitarbeit in der Kreisjugendleitung der Nordbayerischen Bläserjugend geehrt. Für zehn Jahre Mitarbeit geehrt wurden Manuela Weis, Volker Seith, Bruno Koch und Christine Sawatzki.

Erstmals gab es Ehrungen bei der Nordbayerischen Bläserjugend e.V., Kreisverband Rhön-Grabfeld. Das Foto zeigt von links: Helmut May (Kreisvorsitzender des Nordbayerischen Musikbundes), Volker Seith, Sandra Zirkelbach, Christian Arrighy (Zweiter Vorsitzender Bläserjugend), Thorsten Griebel (erster Vorsitzender Bläserjugend), Katrin Schöppner, Christine Sawatzki, Katrin Koch, Hubertus Reschny (Zweiter Kreisvorsitzender Nordbayerischer Musikbund), Bruno Koch, Friedhelm Landgraf (zweiter Kreisvorsitzender Norbayerischer Musikbund). Es fehlt Manuela Weis.