Weiterführende Kurse im Musikbund werden sehr gut besucht

Der Europatag der Musik in Wollbach hervorragend organisiert

Fladungen (hf). Bei der Jahresversammlung des Kreisverbandes Rhön-Grabfeld im Nordbayerischen Musikbund in der Grenzlandhalle von Fladungen wurde wieder einmal die musikalische Vielfalt aber auch das Engagement der Musikkapellen deutlich. Lobende Worte hatte der stellvertretende Kreisvorsitzende Friedhelm Landgraf aus Fladungen, vor allem was die weiterführenden Kurse betrifft. So seien die D1/D2 Kurse wieder sehr gut besucht und es gebe vor allem hervorragende Ergebnisse. 2004 habe man bei den Prüfungen gar eine 100prozentige Quote vorweisen können, aber auch ansonsten sei es so, daß nur ganz wenige die Prüfungen nicht bestehen.

Als stellvertretender Kreisvorsitzender war Friedhelm Landgraf bei verschiedenen Musikfesten und nahm dort auch Ehrungen vor. Viel Zeit investiert er in die Vorbereitung und Durchführung von D1/D2 Kursen. Der nächste Kurs findet im November statt, die Prüfung ist für den 3. Dezember angesetzt. Treffpunkt ist wieder das Gymnasium in Mellrichstadt. Ein großes Lob gab es für die Vereinsvorstände, da beim letzten Kurs alle Teilnehmer in den Mitgliedsverbänden gemeldet waren. Immerhin haben seit 1982 genau 2.505 Musikerinnen und Musiker das Leistungsabzeichen D1/D2 absolviert. Dank sagte Friedhelm Landgraf an alle Helfer und besonders an Jürgen Weyer für die gute Zusammenarbeit.

Stellvertretender Kreisvorsitzender Hubertus Reschny nannte zahlreiche Veranstaltungen, die von ihm besucht wurden. Dazu gehörten Generalversammlung mit Ehrungen, die Bezirksversammlung und Festkommerse sowie Konzertabende. Selbst im hessischen Gersfeld nahm Reschny Ehrungen vor und war bei Festzügen und Kreismusikfesten. Renate Haag gab danach einen Einblick in die Finanzen des Kreisverbandes bevor Albrecht Euring für den Musikausschuss Informationen gab. Er nannte das Konzert und den Kurs mit Franz Watz in Wollbach, an dem 41 Musikerinnen und Musiker gezählt wurden. Besonderen Dank sagte er an Hans-Jürgen Langer, für die Organisation. Interessant sei der von Ernst Oestreicher angebotene Basiskurs für Ensembleleitung. Auch 2006 wird Franz Watz wieder in den Landkreis Rhön-Grabfeld für einen Kurs kommen und zwar vom 3. bis 5. März. Geboten wird auch ein Kurs mit Walter Bortholotti und Klaus Wangorsch in Ostheim vor der Rhön.

Albrecht Euring hatte schließlich noch ein besonderes Anliegen. Dabei ging es ihm um die besondere Förderung von Klarinetten und Flötenspieler. Beide Instrumente seien in der Blasmusik wie das „Salz in der Suppe“. Euring nannte einen Klarinettenkurs mit einem bekannten Klarinettisten, der im kommenden Jahr angeboten wird. Musikkapellen sollten außerdem den Mut haben nicht nur böhmische Blasmusik zu spielen, sondern auch einmal konzertante Stücke. Gerade junge Musiker wären hierfür dankbar. „Habt Mut auch einmal andere Stücke zu spielen,“ sagte Albrecht Euring, vom Musikausschuss des Kreisverbandes Rhön-Grabfeld. Kreisjugendleiter Thorsten Griebel sprach von einem ereignisreichem Jahr, das die Bläserjugend hinter sich habe. Er nannte die Fahren zum Musical, das Minigolfturnier und auch die Kanufahrt auf der Fränkischen Saale. Für die diesjährige Musicalfahrt habe er 130 Anmeldungen bekommen, 75 konnten allerdings nur berücksichtigt werden. Die Jugend im Kreisverband sei aber auch bei den D1/D2 Prüfungen in Mellrichstadt als Kursbetreuer dabei und außerdem werde immer wieder einmal der Infostand oder auch der Spielbereich angefordert. Er selbst hatte auch Ehrungen durchgeführt.

Kreiskulturreferent Hanns Friedrich dankte dann den Musikerinnen und Musikern für ihr Engagement im zu Ende gehenden Jahr. Der Landkreis Rhön-Grabfeld könne stolz auf das sein, was sich hier auf musikalischem Gebiet tut. Friedrich nannte die Freizeit, die für Proben, Konzerte und sonstige Auftritt geopfert wird. Letztendlich auch der Erfolg der einzelnen Musikkapellen und Gesangvereine sei es, daß das zweite Saalemusicum in diesem Jahr wieder zu einer solch großen und breitgefächerten Veranstaltung entlang der Fränkischen Saale und ihrer Nebenflüsse wurde. Gerade hier habe sich die Vielfalt von Musik und Gesang gezeigt. Ein besonderes Highlight sei der Europatag der Musik in Wollbach gewesen. Dank sagte der Kulturreferent der Gemeinde, dem Musikverein und Gesangverein, vor allem aber Bürgermeister Alois Gensler und allen, die mitgeholfen haben, daß der Europatag der Musik 2005 so ein Erfolg wurde. Natürlich seien es vor allem auch die Sänger und Musiker gewesen, die den Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis werden ließen. Im Jahr 2006 wird der Europatag der Musik am 15. Juli in Saal an der Saale stattfinden.

Udo Schneider gab im Anschluß daran seinen Kurzbericht über das Kreisblasorchester und verwies auf zahlreiche Proben und das anstehende Konzert am 19. November in der Oskar Herbig Halle in Mellrichstadt. Es beginnt um 19.30 Uhr und wird unter anderem wieder von der VR-Genobank gesponsert. Die Proben, so Schneider, hätten bereits begonnen und man dürfe sich auf ein großartiges Musikereignis freuen. Danach hatte Kreisvorsitzender Helmut May eine Überraschung für Mitglieder seiner Vorstandschaft parat, in dem er einige Ehrungen vornahm, wobei Landrat Thomas Habermann und Bezirksvorsitzender Werner Höhn die Urkunden und Anstecknadeln überreichten. Diese gingen an Schriftführerin Manuela Weiß, Kathrin Schöppner und Thorsten Griebel, Albrecht Euring, Friedhelm Landgraf, Hanns Friedrich, Helmut Mauer und Hubertus Reschny, die fünf und mehr Jahre in der Vorstandschaft aktiv sind. Ihnen sagte der Kreisvorsitzende ein besonderes Dankeschön für die jederzeit gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Ehrungen gab es bei der Kreisversammlung des Nordbayerischen Musikbundes für einige Mitglieder der Vorstandschaft, die seit fünf und mehr Jahren dabei sein. Ihnen dankte Kreisvorsitzender Helmut May für die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Glückwünsche gab es auch von Landrat Thomas Habermann und Bürgermeister Robert Müller sowie NBMB Bezirksvorsitzenden Werner Höhn. Foto: Friedrich