Ehrengäste zeigten sich überrascht über die überaus vielfältigen musikalischen Aktivitäten

Bad Königshofen-Unteressfeld (hf). Sichtlich überrascht aber auch erfreut über die vielfältigen musikalischen Aktivitäten des Kreisverbandes Rhön-Grabfeld im Nordbayerischen Musikbund, zeigten sich die Ehrengäste, die zur Jahresversammlung nach Unteressfeld gekommen waren. Selbstverständliche habe man die Schulturnhalle sofort zugesagt, als die Anfrage von Franz Zirkelbach kam, daß hier die Kreisversammlung des Nordbayerischen Musikbundes stattfinden sollte, sagte stellvertretender Landrat, Schulverbandsvorsitzender und Bürgermeister Kurt Mauer. Er verwies auf die derzeitige Problematik durch schwindende Schülerzahlen und Zusammenlegungen.

Überbracht hat er die Grüße von Landrat Thomas Habermann und erwähnt, daß man im Landkreis froh darüber sei, solch eine musikalische Vielfalt zu haben. Das sei letztendlich auch eine hervorragende Jugendförderung. „Sie vermittelt nicht nur Technik sondern spricht auch Herz und Gemüt an,“ sagte Mauer. Verwiesen hat er auf die finanzielle Unterstützung des Landkreises für die Kreismusikschule von immerhin 500.000 Euro. Die seien aber gut angelegt und sollten weiter Bestand haben. Zum Kreisverband im Nordbayerischen Musikbund habe man in der Person des Vorsitzenden Helmut May ein hervorragendes Verhältnis. Mauer: „Wir wissen, was Jugendarbeit bedeutet und dafür möchte ich heute auch im Namen des Landkreises Rhön-Grabfeld einmal Dank sagen.“

MdB Susanne Kastner, Vizepräsidentin des Bundestages, meinte, sie sei sehr neugierig gewesen, dann aber auch überrascht über die Vielfalt, die durch die einzelnen Berichte gezeigt wurde. Dies alles zeige die Lebendigkeit des Kreisverbandes, vor dem man den Hut ziehen müsse. „Was hier geleistet wird, ist enorm.“ Angesprochen hat sie die Unterschiede zwischen der Jugend in Ost und West. Im Osten sei das Vereinsleben lange nicht so ausgeprägt. Eine Jugendförderung gebe es dort nicht. Susanne Kastner: „Was sie tun ist unbezahlbar.“ Das unterstrich auch Bezirksrat Adolf Büttner, der auch weiterhin die Unterstützung des Bezirks zusicherte. Dank sagte er allen für die wertvolle Jugendarbeit. Als Bezirksrat wisse er dies besonders zu schätzen. Er erinnerte an die Unterstützung, die auch weiterhin fließen wird. „Der Erfolg gibt uns allen recht“, sagt Büttner. Das Leben in einer Kommune sei ohne die Musik- und Gesangsvereine nicht vorstellbar.

Rektor Peter Schön freute sich, daß die Versammlung in der Halle seiner Schule stattfinden konnte. Er sprach von 235 Schülerinnen und Schülern, die die Grund- und Hauptschule besuchen. Leider sei der Musikunterricht ins Hintertreffen geraten. Deshalb würden auch die entsprechenden Instrumente in einem Nebenraum mittlerweile verstauben. Schön erinnerte an viele Musikspielveranstaltungen in der Schule. Das sei leider vorbei, da für den Musikunterricht kaum noch Stunden eingeplant sind. Dank sagte er für die Super-Arbeit und wünschte weiterhin viel Freude an der Musik. Ralf Radina vom Musikverein Großbardorf dankte schließlich noch für die Unterstützung beim Bundesbezirksmusikfest. Ein toller Besuch sei es gewesen. Der Kreisverband, so Radina, habe immer ein offenes Ohr für die Belange der Musikvereine. Helmut May dankte schließlich auch den „Saalequelle Musikanten“ aus Alsleben für die musikalische Gestaltung, den Musikerinnen und Musikern des Spielmannszuges Unteressfeld für die Bewirtung und das Schmücken des Saals. Die nächste Kreisversammlung findet im Oktober kommenden Jahres in Fladungen statt.

Kreisvorsitzender Helmut May zeichnete dann noch Renate Haag aus Alsleben mit der silbernen Ehrennadel des Bezirksverbandes im Nordbayerischen Musikbund aus. Haag ist seit über zehn Jahren im Kreisverband Rhön-Grabfeld aktiv und war die erste Kreisjugendleiterin und das über zwei Perioden hinweg. Später übernahm sie das Amt der Schriftführerin und dann die Aufgabe als Schatzmeisterin. Dafür dankten ihr Helmut May und Bezirksvorsitzender Werner Höhn ebenso herzlich wie stellvertretender Kreisvorsitzender Hubert Reschny. Dank sagte Helmut May aber auch an Helmut Schleyer aus Kleinbardorf. Er ist für die Internetseite des Verbandes zuständig. Im Rahmen der Versammlung gab er praktische Informationen über das Arbeiten mit der Verbandsseite.

Stellvertretender NBMB Kreisvorsitzender Hubertus Reschny, Bezirksvorsitzender Werner Höhn, dem Zweiten Kreisvorsitzenden Friedhelm Landgraf und Kreisvorsitzender Helmut May zeichneten bei der Jahresversammlung des Kreisverbandes Rhön-Grabfeld im Nordbayerischen Musikbund Rhön-Grabfeld Renate Haag aus. Sie gehört seit mehr als zehn Jahren dem Kreisverband an und war die erste Kreisjugendleiterin, später Schriftführerin und nun Schatzmeisterin. Für ihre Arbeit galt ihr mit der silbernen Ehrennadel und der Urkunde ein besonderes Dankeschön. Foto: Friedrich