Nordheim/Rhön (hf.) Thorsten Griebel aus Unterweißenbrunn führt kommissarisch ab sofort die Bläserjugend in der Kreisgruppe Rhön-Grabfeld im Nordbayerischen Musikbunde. Aus persönlichen Gründen hatte Manuela Weis (Bad Königshofen-Merkershausen) ihren Rücktritt bekannt gegeben. Sie wird der Bläserjugend als Beisitzerin erhalten bleiben. Sebastian Bortolotti aus Ostheim wurde als neues Mitglied in die Vorstandschaft aufgenommen. In ihrem Rückblick zeigte Manuela Weis die vielfältigen Akvitiäten der Bläserjugend auf, erwähnte den Infostand und auch die Spielekiste, die für Veranstaltungen vorgehalten wird.

Zunächst aber hatte die Vorsitzende der Bläserjugend besonders den Kreisvorsitzenden des Nordbayerischen Musikbundes, Helmut May (Oberelsbach), sowie dessen Stellvertreter Friedhelm Landgraf (Fladungen) willkommen geheißen. Ihr Gruß galt aber auch den zahlreichen Jugendvertretern der Musikvereine aus Merkershausen, Mühlbach, Untereßfeld, Unterweißenbrunn, Frickenhausen, Mellrichstadt, Niederlauer, Ostheim, Großbardorf und Nordheim. 

In ihrem Rückblick verwies Manuela Weis auf die vielfältigen Aktivitäten der Bläserjugend im vergangenen Jahr. Gut angenommen wurde im Januar fand der „Filmkreis“, ein Projekt, bei dem ein Kinofilm ausgeliehen wurde, der dann auf einer Großleinwand gezeigt wurde. Dies wird allerdings im kommenden Jahr nicht mehr stattfinden, da die Aufwendungen zu hoch sind. „Heißbegehrt“ war wieder die Kanufahrt auf der Fränkischen Saale, bei der in diesem Jahr so viele Teilnehmer waren, daß man einigen sogar absagen mußte. Wie gewohnt fand die Fahrt an zwei Terminen im Juli statt.

Traditionell ist auch bereits die Musicalfahrt der Bläserjugend, die in diesem Jahr nach Stuttgart zum „Phantom der Oper“ führte. Hier hätte man sich noch ein bisschen mehr Teilnehmer erwünscht. Manuela Weis verwies in diesem Zusammenhang darauf, daß auch Interessierte und Mitglieder der Verbände mitfahren können. Nicht besonders gut angenommen wird der Infostand der Bläserjugend Rhön- Grabfeld bei der Öffentlichkeit an diversen Musikfesten. Manuela Weiß bat hierbei um Anregungen und Ideen, um den Stand noch attraktiver zu gestalten.

Wie gewohnt, stellten sich im Anschluß an den Jahresbericht die einzelnen Jugendvertreter sich und ihre Arbeit in einer lockeren Runde vor. Seitens der Vorstandschaft gab es Kritik bezüglich des Kontaktverhältnisses zwischen der Bläserjugend und den einzelnen Vereinen. Man appellierte an alle Vorstandschaften in den Musikvereinen, konkret einen Jugendvertreter als Ansprechpartner bei der Nordbayerischen Bläserjugend (NBBJ) zu melden und somit regen Kontakt und Informationsaustausch mit der Bläserjugend und dem Nordbayerischen Musikbund zu pflegen.

Geschäftsführer Bruno Koch erläuterte in seinem Kassenbericht die Finanzlage. Er betonte, dass alle anfallenden Teilnahmegebühren für die Aktivitäten der NBBJ stets kostendeckend erhoben werden. Eine Profitabsicht seitens der Bläserjugend sei damit ausgeschlossen. Die Kassenprüfer David Schmitt und Manuela Voll bestätigten dem Kassier eine einwandfreie Kassenführung und baten um die Entlastung der Vorstandschaft, die einstimmig erteilt wurde.

Im Anschluß an den Kasenbericht gab Manuela Weis ihren Rücktritt vom Amt der 1. Vorsitzenden bekannt. Sie dankte ihrer Vorstandschaft und der Bläserjungend für die stets gute Zusammenarbeit in der Kreisjugendleitung. NBMB- Kreisvorsitzender, Helmut May, würdigte schließlich die Arbeit der stets aktiven Jugendleiterin. Es sei schade, aber doch verständlich, daß sie ihre Mitarbeit aufgibt. Erfreulich nannte es May, daß Manuela Weis als Beisitzerin der Bläserjugend jedoch erhalten bleibt. Man entschied, daß bis zur nächsten Vorstandschaftswahl ihr bisheriger Stellvertreter, Thorsten Griebel, die Geschäfte des 1. Vorsitzenden kommissarisch weiterführen wird. Als neues und damit zwölftes Mitglied wurde Sebastian Bortolotti aus Ostheim v.d. Rhön in die Kreisjugendleitung der Nordbayerischen Bläserjugend Rhön- Grabfeld berufen. Kontaktperson der NBBJ für den Kreisjugendring (KJR) Rhön- Grabfeld ist Beisitzer Johannes Fuchs.

Thorsten Griebel erwähnte in seinem Ausblick für das kommende Jahr die Einstellung der Filmtag- Veranstaltungen. Die Leihgebühren, die an den Filmverleih zu entrichten sind, seien zu hoch und keinesfalls auf die einzelnen beteiligten Vereine übertragbar. Die beliebten Kanufahrten auf der Saale werden am 17. und 24. Juli 2004 stattfinden. Die Musicalfahrt am 10. Oktober wird zur „42. Straße“ nach Stuttgart führen. Ein Angebot speziell für die Jüngeren soll es eventuell mit einem Besuch des Legolandes geben. Als weitere Vorschläge für Aktivitäten der Bläserjugend wurden Besuche im Zirkus, im Playmobilland, ein Human- Kickerturnier oder einer Musikshow genannt.

In der anschließenden Diskussion ging es um die Jugendarbeit und Nachwuchsgewinnung in Musikvereinen. Dabei stand besonders die musikalische Arbeit mit jungen Vereinsmitgliedern im Mittelpunkt. Dieser Erfahrungsaustausch zeigte, dass sich Projekte wie die musikalische Früherziehung stets in Bereichen der Nachwuchsgewinnung bewährt haben. Auch das noch nicht sehr bekannte Konzept der sogenannten „Bläserklassen“ wurde erläutert. Möglichkeiten, um Jugendliche für die Musik und das Erlernen eines Instrumentes zu begeistern, gibt es also.
Beim Tagesordnungspunkt „Wünsche und Anträge“ bat der stellvertretende Kreisvorsitzende des NBMB, Friedhelm Landgraf, um eine stete Aktualisierung und rege Nutzung der Internetpräsenz der Bläserjugend und des Musikbundes, die unter www.nbmb-rg.de zu finden ist.