Niederlauer (hf). Ein großes Lob zollten bei der Jahresversammlung des Nordbayerischen Musikbundes Rhön-Grabfeld in Niederlauer NBMB Bezirksvorsitzender Werner Höhn (Hassfurt) und NBMB-Bundesdirigent Ernst Oestreicher (Bad Königshofen). Herausgestellt wurden vor allem die vielen Aktivitäten, aber auch die Kurse und vielseitigen Angebote für die Musikerinnen und Musiker im Landkreis. Das stellte auch Landrat Thomas Habermann in seinem Grußwort heraus, der auch weiterhin seine Unterstützung für die Belange des Kreisverbandes zusicherte.
Thomas Habermann stellte eingangs fest, daß es ihm sehr wichtig war, an der Kreisversammlung des Nordbayerischen Musikbundes teilzunehmen. Vorrangig sei dabei der Dank an die Musikerinnen und Musiker, die ehrenamtlich tätig sind. Herausgestellt hat der Landkreischef das gute Miteinander zwischen den Sängern und den Musikern. Das imponiere ihm ganz besonders. Zum Thema „Finanzierung Kreisblasorchester“ stellte Landrat Habermann fest, daß hier schon Gespräche mit den Verantwortlichen der Kreisvorstandschaft, aber auch Ernst Oestreicher und der Kreismusikschule geführt wurden. Man werde ganz sicher eine Lösung finden und sei derzeit auf der Suche nach Sponsoren. Als ganz wichtig erachtete der Landrat die Zusammenarbeit zwischen Berufsfachschule für Musik, Kreismusikschule und den Musikkapellen. Hier würde eine musikalische Ausbildung und Begleitung gegeben und da dürfe man nicht am falschen Platz sparen. Keinesfalls werde man Kürzungen an der Musikförderung vornehmen, versprach Thomas Habermann. Sein Dank galt in diesem Zusammenhang auch den Eltern, der Musikerinnen und Musiker, die Zeit und Engagement investieren. Rhön-Grabfeld sei sicher mit ein Spitzenreiter in der Musikszene Unterfrankens.
Bezirksvorsitzender Werner Höhn verwies in seinem Grußwort auf die 375 Musikkapellen und Spielmannszüge mit insgesamt 16.000 Musikerinnen und Musikern. 11.000 bis 12.000 seien davon Kinder und Jugendliche. Eine stolze Zahl. Auch Höhn dankte dem Kreisverband Rhön-Grabfeld und seinem Vorsitzenden Helmut May für die hervorragende Arbeit im zu Ende gehenden Jahr 2003. Er erinnerte aber auch an das Seniorenorchester, das derzeit 35 Musiker zählt. Neuzugänge ab 55 Jahren aufwärts, seien jederzeit erwünscht. Insgesamt gibt es acht Proben im Jahr, die in der Musikakademie in Hammelburg stattfinden.
Lob für den Kreisverband Rhön-Grabfeld hatte auch Bundesdirigent Ernst Oestreicher parat, der besonders auch die Dirigenten und die Musikerinnen und Musiker herausstellte: „Eure Arbeit ist wesentlich und ganz wichtig!“ Dank galt der Vorstandschaft für die vielen Aktivitäten. Wichtig war dem Bundesdirigenten der Dreiklang Kreismusikschule, Berufsfachschule für Musik und NBMB Kreisverband. Probleme sah Oestreicher auf die Musikkapellen zukommen, vor allem durch die Ganztagsbetreuung an den Schulen. Da bleibe wahrscheinlich wenig Zeit sich noch in Musikvereinen zu engagieren. Gerne habe er seine Zusage für die Weiterführung des Kreisblasorchesters gegeben. Oestreicher verwies in diesem Zusammenhang auf ein Dirigentenseminar von Jürgen Weyer.
Fritz Barthelmes, Vorsitzender der Sängergruppe Rhön-Grabfeld, stellte das gute Miteinander heraus und meinte, daß es keinerlei Probleme gebe. Das liege unter anderem am Vorsitzenden Helmut May und seiner Vorstandschaft. Die Zusammenarbeit klappe sehr gut, vor allem zeige sich das beim jährlichen Europatag der Musik. Erwähnt hat Barthelmes den 8. Februar 2004, wenn im Alten Amtshaus eine Ehrung für den ehemaligen Landtagspräsidenten Johann Böhm im Rahme einer Matinee stattfindet. Die Laudatio wird der Präsident des Landesverbandes des Fränkischen Sängerbundes, Peter Jakobi, halten.
Festgelegt wurde bei der Kreisversammlung des Nordbayerischen Musikbundes Rhön-Grabfeld in Niederlauer schließlich noch der Ort der Kreisversammlung 2004. Die wird in Unteressfeld in der Schulturnhalle stattfinden. Ausrichter ist der örtliche Spielmannszug. Thomas Eckert (Hohenroth) verwies noch auf das Bundesbezirksmusikfest 2004 in Hohenroth. Besonderheiten dabei sind ein Galakonzert am 20.März mit dem Musikverein Hohenroth und dem Jugendblasorchester Großbardorf, sowie einem Musikmarathon durch den Landkreis Rhön-Grabfeld von Eußenhausen bis Hohenroth. Hierbei habe man sich bereits für das Guinessbuch der Rekorde angemeldet. Das große Fest findet dann vopm 19. bis 23. Mai statt. Informationen gab es schließlich auch zum Kreismusikfest, das im Juni in Großbardorf stattfindet.
