Bezirksvorsitzender lobt gute Arbeit in Rhön-Grabfeld

Sänger und Musikanten sollten enger zusammenarbeiten

Bastheim (hf). Gute Arbeit habe der Kreisverband Rhön-Grabfeld im Nordbayerischen Musikbund geleistet. Das betonte Bezirksvorsitzender Werner Höhn bei der Jahresversammlung in der Besengauscheuer von Bastheim. Dank sagte er besonders dem Vorsitzenden Helmut May (Oberelsbach), aber auch der gesamten, wieder gewählten, Vorstandschaft sowie den Dirigenten und Musikerinnen und Musikern. „Sie haben großartige Arbeit geleistet“, stellte Höhn fest und bat alle der Blasmusik auch in Zukunft die Treue zu halten, auch wenn diese Arbeit oftmals nicht so anerkannt wird.

Probleme gibt es auf finanziellem Sektor, nachdem der Staatszuschuß gekürzt wurde. Das hat sich natürlich auch auf den Bezirksverband und dessen Mittel niedergeschlagen. Betroffen von den Kürzungen sind Mangelinstrumente und Noten, keinesfalls, so Werner Höhn, wolle man bei den Lehrgängen sparen. Sein Dank galt dem Bezirk Unterfranken und insbesondere Bezirksrat Adolf Büttner (Ostheim), der seinen Zuschuß um 5.000 Euro für die Musikpflege erhöht hat. „Bitte geben Sie dies an ihre Kolleginnen und Kollegen im Bezirkstag weiter“, bat der Bezirksvorsitzende des Nordbayerischen Musikbundes.

„Ich kann keine Noten lesen und spiele auch kein Instrument“ betonte Pfarrer Manfred Endres aus Bischofsheim. Trotzdem sei er gerne der Einladung von Helmut May gefolgt. Er stellte ebenfalls die wertvolle Arbeit der Musikkapellen in den Vordergrund und meinte, dass es oft zur Selbstverständlichkeit wurde, dass die Musikerinnen und Musiker bei kirchlichen Anlässen da sind. Nun sei ein kleines Dankeschön in Sicht. Da die Diözese Würzburg ab dem kommenden Jahr einen Fond einrichten will, der für die Musikkapellen gedacht ist. Noch sei unklar, wie hoch der Betrag sein wird. Man wolle sich damit erkenntlich für die jahrzehntelange Mitgestaltung der Musikkapellen bei kirchlichen Feiern zeigen. Musikkapellen seien es schließlich auch, die dafür sorgen, dass junge Menschen, die sonst nicht zum Gottesdienst gehen, diesen besuchen. Es sei nicht so selbstverständlich, dass die Musiker immer da sind, wenn sie gebraucht werden, zum Beispiel bei Prozessionen, Pfarrfamilienabenden oder Jubiläen. Deshalb wird es künftig einen Beitrag zum Beispiel für Notenmaterial geben, das natürlich kirchliche Lieder betrifft.

Stellvertretender Landrat Helmut Will (Mellrichstadt) dankte für die geleistete Arbeit, die die 70 Musikkapellen und damit die mehr als 3.000 Musikerinnen und Musiker geleistet haben. Das könne man nicht hoch genug einschätzen. Die Musikkapellen seien Träger der Heimat- und Traditionspflege. Was die Musiker „drauf haben“, habe sich beim Festabend aus Anlaß des 10jährigen Bestehen des Kreisblasorchesters in Mellrichstadt gezeigt. Es mache Spaß zu sehen und zu erleben, wie begeistert vor allem auch Jugendliche von der Musik sind und dass sie zu ihrer Kapelle stehen. Das sei auch ein Verdienst der Musikschulen in Rhön-Grabfeld. Der Wunsch Wills: „Jung bleiben und Harmonie pflegen.“

Glückwünsche für gute Musik und den Dank für geleistete Arbeit sagte Bezirksrat Adolf Büttner, Bürgermeister aus Ostheim. Es sei gut, wenn Landkreis, Gemeinden und Bezirks zusammenarbeiten. Adolf Büttner bezeichnete die Musikvereine als Kulturträger Unterfrankens, die heute aus keiner Ortschaft mehr wegzudenken seien. Auch weiterhin wünschte Büttner den Musikerinnen und Musikern viel Freude bei ihrer Arbeit und „Machen Sie so weiter, wir sind dabei.“ 

Für die Kreismusikschule Rhön-Grabfeld sprach Ulrich Wehner. Er nannte 1.048 Kinder und Jugendliche, die derzeit unterrichtet werden. Das geschieht in 558 Unterrichtsstunden. Die Kurse finden wohnortnah statt, um den Kindern kurze Wege zu ermöglichen. Dank sagte Wehner in diesem Zusammenhang an die jeweiligen Musikvereine in den Ortschaften, die dafür ihre Räumlichkeiten zur Verfügung stellen. Grüße der Sängergruppe Rhön-Grabfeld überbrachte Rudi Erhard. Sein Wunsch: Sänger und Musikanten sollten noch enger zusammenarbeiten. Die bisherige Verbindung nannte er ein kleines Pflänzchen, das ein großer Baum werden sollte. Erhard: „Gesang und Musik gehören zusammen wie Butter und Brot.“