Nach drei spannenden Wochenenden: Superergebnisse beim D1-Lehrgang

Mellrichstadt. (hf) Drei spannende aber auch arbeitsreiche Wochenenden haben 51 Musikerinnen und Musiker hinter sich, die am D1-Lehrgang des Nordbayerischen Musikbundes im Kreisverband Rhön-Grabfeld teilnahmen. Am Samstag gab es dafür nun die ersehnten Bestätigungen und die dazugehörende Anstecknadel. Friedhelm Landgraf aus Fladungen, stellvertretender Kreisvorsitzender im Kreisverband des Nordbayerischen Musikbundes dankte den Teilnehmern für ihr Engagement. Das unterstrich auch die neue Kreisvorsitzende, Renate Haag (Alsleben), die auch ein Dankeschön an die Eltern richtete, die die Kinder unterstützen und sie auch an den Wochenenden zum Kurs nach Mellrichstadt gefahren haben. Einen besonderen Glückwunsch hatte sie natürlich für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer parat und bat sie auf musikalischem Sektor weiter zu machen.
Die Musikerinnen und Musiker für den D1-Lehrgang kamen aus 24 Vereinen des Rhön-Grabfeldkreises. Der jüngste Musiker war der 10 Jahre alte Markus Koch aus Mühfeld vom Musikverein Ostheim/Rhön. Er spielt Trompete. Bestanden hatte auch der älteste Teilnehmer mit immerhin 56 Jahre. Erfreulich wertete es Friedhelm Landgraf, daß diesmal die Jungs mit 28 Teilnehmern vor den Mädchen mit 23 Teilnehmerinnen waren. Normalerweise ist es bei diesen Kursen umgedreht."  Dank galt Bezirksdirigent Jürgen Weyer, der seit 15 Jahren mit in der Verantwortung solcher Kurse steht, aber auch Schatzmeister Bruno Koch und Ramona Guck für die Mitarbeit an den vergangenen Wochenenden. Herausgestellt hat Friedhelm Landgraf die neuen Räumlichkeiten im Martin-Pollich Gymnasium. "Die sind ideal für unsere Kurse." Früher war man in den verschiedenen Räumen des Hauses verteilt, um sich gegenseitig beim Musizieren nicht zu stören, heute seien die Räumlichkeiten ideal abgedämmt und man könne so auf kleinstem Raum die Kurse abhalten. Was die Anzahl der Teilnehmer betrifft sei man weiterhin unterfrankenweit an der Spitze. Vorteil seien natürlich die Kreismusikschule in Rhön-Grabfeld aber auch die Berufsfachschule für Musik.
Dank galt den Dozenten Ilka Friedel aus Wollbach (Querflöte), Jürgen Weyer Brendlorenzen (Trompete, Flügelhorn, Tenorhorn, Tuba, Posaune), Carolin Klug aus Motten (Saxophon), Tanja Domes, Bad Neustadt (Klarinette), Frank Stäblein Nordheim/Rhön (Schlagzeug) und Norbert Glock (Tenorhorn, Trompete), sowie Ilona Zirkelbach, Schönau an der Brend und Benjamin Balling, Bad Neustadt (Prüfung). Beim Kurs  stand die Hebung des musikalischen Leistungsstandes und der Ergänzung zur Ausbildung in den Vereinen im Vordergrund. Während des theoretischen Unterrichts ging es unter anderem um die Noten im Schlüssel am eigenen Instrument, die Teilnehmer erlernten die gebräuchlichsten Tempo-, Vortrags- und Dynamikbezeichnungen oder erfuhren wichtige Daten aus den Musikepochen. In der Praxis übten sie chromatische Tonleitern oder ihr selbstgewähltes Stück aus der Literatur des Instruments für die Prüfung.
Während der Vergabe der D1-Leistungsbazeichen erinnerte der stellvertretende Kreisvorsitzende Friedhelm Landgraf, dass neben vielen Verantwortlichen, Organisatoren und Helfern, der Landkreis seit Jahren die Räumlichkeiten unentgeltlich zur Verfügung stellt. "So etwas ist einmalig in Bayern". Dank galt auch dem Hausmeister des Martin Pollich Gymnasiums, der  immer präsent  und offen für die Wünsche war. Landgraf verwies darauf, daß seit 1982 der Nordbayerische Musikbund die Leistungsprüfungen anbietet und  heute noch  das Interesse daran sehr hoch ist. Seit dem Herbst 1998 wird in ganz Bayern einheitlich nach der neuen Prüfungsordnung unterrichtet. Als besonderen Service – und das gibt es innerhalb des NBMB nur im Rhön-Grabfeld-Kreis – erhalten die Teilnehmer ein Nachweisheft, in dem die Aus- und Weiterbildungsdaten.  schriftlich fixiert sind.
Die D1-Teilnehmer 2011 absolvierten die Prüfung 13 mal mit sehr gutem Ergebnis, 25 mal mit gutem Ergebnis und 10 mal mit Erfolg. Insgesamt  wurde zwei Mal die Traumnote 1,00 erzielt und zwar von Marlena Reichert vom Musikverein Herbstadt auf der Querflöte und von Fabian Schubert vom Musikverein Weisbach auf der Trompete. Sie erhielten nicht nur eine Urkunde, sondern auch das Theorieheft D2/D3 mit der Bitte, weiter zu machen. Sowohl die Kreisvorsitzende, als auch Friedhelm Landgraf hoffen auf ein baldiges Wiedersehen bei einer der zahlreichen Veranstaltungen des Kreisverbandes im Nordbayerischen Musikbund im kommenden Jahr und vor allem bei den Weiterbildungslehrgängen.

von Hanns Friedrich

Die Traumnote 1,0 und die höchste erreichbare Punktzahl in der Theorie, waren der Weg zum Sonderpreis bei der D1-Leistungsprüfung des Kreisverbandes Rhön-Grabfeld im Nordbayerischen Musikbund. Unser Bild zeigt von links: NBMB Kreisvorsitzende Renate Haag, Fabian Schubert, Schatzmeister Bruno Koch, Marlena Reichert, Bezirksdirigent Jürgen Weyer und den stellvertretenden Kreisvorsitzende des NBMB Friedhelm Landgraf.
Foto: Friedrich

Bei der Übergabe der Urkunden und Anstecknadeln gab es am Samstag im Martin Pollich Gymnasium in Mellrichstadt strahlende Gesichter bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Sie hatten nach drei arbeitsintensiven Wochenenden die Prüfung bestanden. Dazu gratulierten der stellvertretende NBMB Kreisvorsitzende Friedhelm Landgraf (links) und die neue NBMB-Kreisvorsitzende Renate Haag (rechts).
Foto: Friedrich

MAIN-POST: Beeindruckende Erfolgsquote (07.12.2011)

48 Teilnehmer aus 24 Musikvereinen haben die D1-Prüfung im Landkreis bestanden

Musizieren fördert die kognitiven Fähigkeiten, das gemeinsame Musikmachen im Verein fördert das Miteinander, es macht Spaß und bringt Erfolgserlebnisse. Als einen Ansporn, um besonders gute Leistungen zu erbringen, sieht Friedhelm Landgraf, stellvertretender Kreisvorsitzender des Nordbayerischen Musikbundes (NBMB), auch die D-Lehrgänge, die vom NBMB jährlich durchgeführt werden.
Friedhelm Landgraf lobte die Vorteile der Renovierungsmaßnahmen am Martin-Pollich-Gymnasium, denn durch den neuen Musiktrakt sei es in diesem Jahr erstmals möglich gewesen, die Prüfung in effektivem Zeitmanagement durchzuführen, da alles auf kleinstem Raum stattfinden konnte. Durch die neuen Musikzimmer mit ihrer Dämmung müssten nicht alle Instrumente im ganzen Schulhaus verteilt werden, was ein großer Vorteil sei, so Landgraf. Seinen Dank richtete er an Schulleitung und Hausmeister – das Schulgebäude war den Musikern an den Wochenenden mietfrei zur Verfügung gestellt worden. Ein Lob ging auch an den Landkreis, der mit der Kreismusikschule wunderbare Voraussetzungen liefere, dass die Absolventen die Prüfung erfolgreich ablegen können.
Seit 1998 haben sich im Landkreis Rhön-Grabfeld insgesamt 2087 Musikerinnen und Musiker an den D1- und D2-Prüfungen beteiligt, 1737 davon, also 85 Prozent, haben bestanden. Friedhelm Landgraf lobte diese sehr hohe Teilnehmerzahl und vor allem die Erfolgsquote, die im Vergleich mit Prüfungen in ganz Unterfranken sehr hoch ausfalle. Anschließend verlieh er den stolzen Musikern ihre Urkunden. In diesem Jahr haben 48 Musiker die Prüfung bestanden, davon zehn Teilnehmer mit Erfolg und 25 mit gutem Erfolg. 13 Musiker schlossen den D1-Lehrgang sogar mit sehr gutem Erfolg ab. Der jüngste Teilnehmer war der zehnjährige Markus Koch aus Mühlfeld, der beim Musikverein Ostheim musiziert; der älteste Teilnehmer war 56 Jahre alt, das Durchschnittsalter lag bei 14,1 Jahren.
Dieses Jahr gab es zwei Lehrgangsbeste: Marlena Reichert vom Musikverein Herbstadt bestand die Prüfung mit 1,0 auf der Querflöte, Fabian Schubert vom Musikverein Weisbach schloss die Prüfung mit seiner Trompete ebenfalls mit 1,0 ab. Als kleinen Preis und vor allem Ansporn erhielten die beiden das D2-/D3-Prüfungsheft zusammen mit ihrem Abzeichen und ihrer Urkunde. Renate Haag, Vorsitzende des Kreisverbandes Rhön-Grabfeld des NBMB, dankte dem Prüfungsteam, bestehend aus Friedhelm Landgraf, dem Bezirksdirigenten Jürgen Weyer, dem Schatzmeister und Mitarbeiter Bruno Koch und den acht Dozenten. Besonders dankte sie den Eltern, die ihre Kinder an den drei Wochenenden regelmäßig nach Mellrichstadt gebracht hatten und auch sonst zum Musikunterricht bringen.
Mit Glückwünschen an die erfolgreichen D1-Absolventen und einer Einladung zur Probephase des Kreisblasorchesters im nächsten Jahr verabschiedete sie sich – betonte aber, dass sie möglichst alle spätestens bei der D2-Prüfung wiedersehen wolle.

von Hannah Schneider

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