D1-Lehrgang "Herbst 2010"

Mellrichstadt. (ö) Seit vielen Jahren finden die Vorbereitungen und die Leistungsprüfung durch den Kreisverband des Nordbayerischen Musikbundes (NBMB) im MPG in Mellrichstadt statt. Das Gymnasium wird zur Zeit saniert und deshalb fand der D1-Herbst-Lehrgang in der Ignaz-Reder-Realschule statt.
Die Dozenten, die seit Mitte November die mehr als 60 Jugendlichen zwischen 9 und 17 Jahren auf die Prüfung vorbereiteten, waren an diesem Samstag zur Urkundenvergabe bereits wieder unterwegs zu weiteren Schulungen und Veranstaltungen. Ihnen dankte der stellvertretende Kreisvorsitzende Friedhelm Landgraf – Organisator und Ausrichter – ebenso, wie dem Hausherrn der Realschule, Bürgermeister Eberhard Streit, dem der NBMB das „Ausweichquartier“ verdankte. Landgraf begrüßte den Kreisvorsitzenden des NBMB Helmut May, den Bezirksdirigenten Jürgen Weyer, die Eltern und vor allem die jungen Nachwuchsmusiker, die sich der D1-Leistungsprüfung unterzogen hatten.
„Man muss ein Ziel vor Augen haben“ bestätigte Friedhelm Landgraf, dann macht das Lernen erst richtig Sinn und merkt persönlich, zu welchen Leistungen man fähig ist und welcher Standard man erreichen kann.
Als ehemaliges Mitglied einer Blaskapelle wusste Bürgermeister Eberhard Streit, wie aufwendig das Lernen ist auch ohne Prüfung ist. Wie schwer muss es erst sein, wenn es um Prüfungen geht. Der Lernstoff des D1-Lerhganges hat es, wie der Bürgermeister bei seiner Recherche erfuhr, „in sich“. Dabei wird vorausgesetzt, dass die Jungmusiker bis zum Kursbeginn die vorgegebene Literatur für D1 oder D2 gründlich erarbeiten müssen, da die einzelnen Tonleitern mit Dreiklängen und die Prüfungsstücke nicht erst beim Lehrgang einstudiert werden können. Es war also schon viel Arbeit zu erledigen, um in den Lehrgang zu kommen und es kostete sicher noch mehr Anstrengung, die Prüfung zu bestehen. Allen die erfolgreich die Prüfung meisterten, gratulierte der Bürgermeister von Herzen und wünschte ihnen „eine große Musikerkarriere“ zumindest in der eigenen Kapelle.
Eine gute Vorbereitung, wie sie der Bürgermeister beschrieben hatte, ist auch nach den Erfahrungen des Kreisvorsitzenden Helmut May das A und O für die erfolgreiche Prüfungsteilnahme. Herzlich bedankte er sich bei Friedhelm Landgraf, dessen Team und bei den Eltern für deren Engagement.
Die mehr als 60 Teilnehmer kamen aus 26 Vereinen des Landkreises Rhön-Grabfeld. Der jüngste Teilnehmer war der neunjährige Nils Simon aus Nordheim, die älteste Teilnehmerin war 17 Jahre alt. Gemeldet waren 30 weibliche und 31 männliche Teilnehmer und damit lag die Zahl der männlichen Nachwuchsmusiker nach langer Zeit endlich wieder einmal über der, der weiblichen Prüflinge. Diesen vom Friedhelm Landgraf besonders betonten Hinweis wurde von allen mit großer Heiterkeit zur Kenntnis genommen. 

Zum Ende des D1-Herbst-Lehrgangs konnte 10 mal die Urkunde mit „sehr gutem Erfolg“, 25 mal mit „gutem Erfolg“ und 16 mal mit „Erfolg“ vergeben werden. Dreimal vergab das Prüfungskuratorium die Note 1,0 an Katrin Wehner (Saxophon) vom Musikverein Unsleben, an Lukas Knobling (Tuba) und an Eric Reß (Schlagzeug) vom Musikverein Großeibstadt.