Mehr als 3.000 junge Musikerinnen und Musiker legten Leistungsabzeichen ab

Friedhelm Landgraf: Schallgrenze geschafft:

Mellrichstadt (hf). Die Schallgrenze von 3.000 hat der Nordbayerische Musikbund, Kreisverband Rhön-Grabfeld bei der D1/D2 Prüfung in diesem Jahr überschritten. Friedhelm Landgraf, stellvertretender Vorsitzender und Organisator der Leistungsprüfung erwähnte dazu die hervorragende Beteilung aller Musikerinnen und Musiker aus den verschiedensten Vereinen des Landkreises. Bürgermeister Eberhard Streit betonte in seinem Grußwort, dass es erfreulich sei, daß die Räumlichkeiten des Gymnasiums in Mellrichstadt mit seinem musischen Zweig sogar am Wochenende für musische Zwecke genutzt wird. Interessante Zahlen hatte Friedhelm Landgraf parat, als er feststellte, daß seit 1982 insgesamt 2.168 Musikerinnen und Musiker die D1-Prüfung bestanden, 681 die D2-Prüfung und 154 die D3-Prüfung. 

Beim Herbstlehrgang des Kreisverbandes Rhön-Grabfeld im Nordbayerischen Musikbund wurden übrigens 3.003 Teilnehmer gezählt, wobei zwölf Mal die Note „mit sehr gutem Ergebnis“, 31 Mal „mit gutem Ergebnis“ und sechsmal „mit Ergebnis“ vergeben werden konnte. Einmal gab es übrigens die Note 1,00 und zwar für Katharina Wirsing, vom Musikverein Wülfershausen, im Fach Querflöte (1.00). Sie erhielt ein Theorieheft D2/D3 mit der Bitte weiter zu machen. Gute Noten aber auch für Daniel Hergenröther vom Musikverein Mühlbach am Schlagzeug (1.25), Marlene Engelhardt, Musikverein Mellrichstadt, Fach Trompete (1.26). Das 3000. D-Abzeichen im Landkreis Rhön-Grabfeld ging an Regina Kesselring vom Musikverein Wollbach (Querflöte). Insgesamt nahmen am Herbstlehrgang 49 Musikerinnen und Musiker teil, wovon 48 bestanden. Ein Dankeschön ging bei der Urkundevergabe am Samstag aber auch an die Theorielehrer und musikalische Leitung, die hatte nämlich Jürgen Weyer, Brendlorenzen (Bezirksdirigent) inne, während Friedhelm Landgraf für Organisation verantwortlich war. Er berichtete davon, daß es seit dem 16. November an den Wochenenden immer praktischen und theoretischen Unterricht gab, dem schriftlichen und praktischen Prüfungen folgten.

Dank galt den Dozenten: Jürgen Weyer, Brendlorenzen Trompete, Flügelhorn, Tenorhorn, Ilka Friedel, Wollbach Querflöte, Tanja Domes, Bad Neustadt Klarinette, Saxophon, Frank Stäblein, Nordheim/Rhön Schlagzeug, Richard C. Steuart, Würzburg Trompete und Ilona Zirkelbach, Schönau (Prüfung). Erwähnt hat Landgraf auch die verschiedenen Instrumente, die geprüft wurden. Dazu gehörten: Querflöte (12 Mal), Flügelhorn (2), Trompete (11), Tenorhorn (6), Klarinette (2), Saxophon (11) und sieben Mal das Schlagzeug. Wichtig sei es nun aber das Erlernte in den einzelnen Musikkapellen umzusetzen und vor allem weiterhin fleißig zu üben, sagte Landgraf den jungen Musikerinnen und Musikern.. Seit 1982 unterzogen sich in Unterfranken rund 11.000 Musikerinnen und Musiker der Leistungsprüfung für D1 oder D2, 25 Prozent davon kamen aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld, stellte Landgraf nicht ohne Stolz fest. 

Friedhelm Landgraf (Fladungen) sprach von einem sehr guten Ergebnis des Lehrgangs. Alle könnten auf ihre Leistungen stolz sein. Die Leistungsprüfungen seien gefragter denn je, meinte Landgraf und das sei zeige auch wieder die rege Teilnahme am Frühjahrskurs. Herausgestellt hat er den Landkreis Rhön-Grabfeld, der die Räumlichkeiten in der Schule kostenlos zur Verfügung stellte. Die Teilnehmer kamen aus 24 Vereinen. Insgesamt sind im Landkreis Rhön-Grabfeld 70 Musikvereine beim Nordbayerischen Musikbund gemeldet. Der jüngste Teilnehmer, Simon Markert Fladungen war übrigens 10 Jahre, die älteste Teilnehmerin 16 Jahre jung. Wieder einmal waren es mehr Mädchen als Jungs, nämlich 29 weibliche und 22 männliche Teilnehmer. Das Durschnittsalter betrug zwölf Jahre. Friedhelm Landgraf ging kurz auf den Hintergrund der Lehrgänge ein. Sie dienen der Hebung des musikalischen Leistungsstandes und sind Anreiz zum Musizieren in der Instrumental-Ausbildung. Friedhelm Landgraf: „Zur Vorbereitung dieser Prüfungen werden Lehrgänge durch die Kreisverbände, wie dieser Kurs im Gymnasium von Mellrichstadt, durchgeführt, allerdings auf Landkreisebene nur D1 und D2 Lehrgänge.“

Damit soll einerseits die Ausbildung in den Vereinen ergänzt werden, andererseits haben alle aktiven Musiker/innen die Möglichkeit, ihr Können von einer neutralen Prüfungskommission beurteilen zu lassen. Die Lehrgänge ersetzen aber in keinem Fall eine fundierte Instrumentalausbildung der Musiker/innen, stellte der stellvertretende Kreisvorsitzende fest. Als Nachweis für die erfolgreiche Teilnahme gibt es das Musiker-Leistungsabzeichen in Bronze, Silber oder Gold und eine entsprechende Urkunde. Kreisvorsitzender Helmut May dankte abschließend ebenfalls allen fürs Mitmachen stellte besonders die Arbeit der Dozenten und des gesamten Teams unter Friedhelm Landgraf in den Vordergrund. „Sie alle haben wieder einhundertprozentige Arbeit geleistet.“ 

Wichtig sei es für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nun sich nicht auf dem Erreichten auszuruhen sondern weiter zu machen. Hier bat May die Eltern mitzuhelfen und „hintendran zu stehen und unterstützend einzugreifen. Friedhelm Landgraf wiederum bat abschließend sich jetzt schon die Termine für den Frühjahrs-Lehrgang vorzumerken. Er findet vom 7. bis 27.März statt. Anmeldeschluß ist der 16. Februar 2009. Bereit jetzt stehen auch schon die Termine für den Herbstlehrgang fest, der vom 14. November bis zum 5. Dezember wieder am Gymnasium in Mellrichstadt durchgeführt wird. Anmeldeschluss ist hier der 27. Oktober.

49 junge Musikerinnen und Musiker unterzogen sich in den vergangenen Tagen einer Leistungsprüfung für D1/D2 beim Kreisverband Rhön-Grabfeld im Nordbayerischen Musikbund. 12 von ihnen bestanden die Prüfung im Gymnasium von Mellrichstadt mit sehr gutem Erfolg. Ein Lob hatte Kreisvorsitzender Helmut May und sein Stellvertreter Friedhelm Landgraf deshalb für die Jugendlichen parat aber auch für die Dozenten. Foto: Friedrich

Die 3.000te erfolgreiche Teilnehmerin an einem D-Lehrgang im Landkreis Rhön-Grabfeld heißt Regina Kesselring und kommt vom Musikverein Wollbach (Querflöte). Unser Bild zeigt sich zusammen mit dem stellvertretenden Vorsitzenden, Friedhelm Landgraf, den Dozenten Tanja Domes, Ilka Friedel und Kreisvorsitzendem Helmut May (rechts) sowie Schatzmeister Bruno Koch (mitte). Foto: Friedrich

Die erfolgreichsten Teilnehmer des D1-Herbstkurses sind Katharina Wirsing, MV Wülfershausen, Querflöte (1.00), Daniel Hergenröther, MV Mühlbach, Schlagzeug (1.25), 
und Marlene Engelhardt, MV Mellrichstadt, Trompete (1.26). Mit auf dem Foto (von links): Friedhelm Landgraf (Organisator und stellvertretender Vorsitzender), Tanja Domes (Dozentin), Bruno Koch (Schatzmeister), Ilka Friedel (Dozentin) und Kreisvorsitzender Helmut May. Foto: Friedrich

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